Wirtschaftskrisen sind im Film immer romantischer: Während die aktuelle Euro-Krise recht trist verläuft, bietet die große US-Krise im Jahr 1931 für die Literaturverfilmung "Wasser für die Elefanten“ einen nostalgischen Hintergrund. Ein junger, mittelloser Tierarzt landet zufällig bei einem
Wanderzirkus, verliebt sich in die Frau des despotischen Direktors und gewinnt auch das Herz der…mehrWirtschaftskrisen sind im Film immer romantischer: Während die aktuelle Euro-Krise recht trist verläuft, bietet die große US-Krise im Jahr 1931 für die Literaturverfilmung "Wasser für die Elefanten“ einen nostalgischen Hintergrund. Ein junger, mittelloser Tierarzt landet zufällig bei einem Wanderzirkus, verliebt sich in die Frau des despotischen Direktors und gewinnt auch das Herz der Elefantendame Rosie - das sind die Zutaten für eine in wunderschönen Bildern eingefangene Filmromanze. Dass nicht der ganz große Wurf daraus wurde, liegt sicher nicht an der Geschichte. Auch Christoph Walz ist als charmant-irrer Bösewicht wieder mal überragend. Daneben verblasst aber das von Robert Pattinson und Reese Witherspoon dargestellte Paar, v.a. da meiner Meinung nach zwischen den beiden die Chemie überhaupt nicht stimmt und auch auf den Zuschauer kein Funke überspringt. Und wenn bei einem Liebesfilm das Liebespaar nicht überzeugt, bringt auch die schönste Ausstattung nichts. Der wirkliche Star des Films ist sowieso der Elefant, und Rosie löst auch das Dilemma der Dreiecksgeschichte. Wie, sollte man selbst anschauen - lohnenswert ist der Film schon, auch wenn die Hauptfiguren farblos bleiben.