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Zwei talentierte Sänger und Tänzer (Bing Crosby und Danny Kaye) arbeiten nach dem Krieg zusammen und werden zur erfolgreichsten Nummer im Show-Business. Um weiße Weihnachten zu erleben, reisen sie zusammen mit zwei Schwestern (Rosemary Clooney und Vera-Ellen) - auch ein Künstlerduo - nach Vermont. Damit beginnt ein turbulentes Abenteuer. Das Lokal, in dem sie ankommen, wird von Crosbys & Kayes ehemaligem Army-General geleitet und der befindet sich in finanziellen Schwierigkeiten. Die perfekte Ausgangssituation für eine traumhafte Story.
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Produktbeschreibung
Zwei talentierte Sänger und Tänzer (Bing Crosby und Danny Kaye) arbeiten nach dem Krieg zusammen und werden zur erfolgreichsten Nummer im Show-Business. Um weiße Weihnachten zu erleben, reisen sie zusammen mit zwei Schwestern (Rosemary Clooney und Vera-Ellen) - auch ein Künstlerduo - nach Vermont. Damit beginnt ein turbulentes Abenteuer. Das Lokal, in dem sie ankommen, wird von Crosbys & Kayes ehemaligem Army-General geleitet und der befindet sich in finanziellen Schwierigkeiten. Die perfekte Ausgangssituation für eine traumhafte Story.

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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.12.2008

Schnee gibt es erst zum guten Schluss
Michael Curtiz strickt um Irving Berlins "White Christmas" einen ganzen Film

Michael Curtiz: "White Christmas".

Paramount. 115 Minuten. Extras: Audiokommentar von und Gespräch mit Rosemary Clooney, Trailer.

Wo beginnt ein Weihnachtsfilm? Im Feld, genauer gesagt, irgendwo an der Westfront, am Heiligen Abend 1944 im Kampf gegen die Deutschen. Da sitzen die amerikanischen Soldaten und lassen sich von ihrem Captain Robert Wallace ein sentimentales Liedchen vorsingen: "I'm dreaming of a white christmas". Man kann den Mann verstehen, ringsum ist alles grau, schmutzig und kaputt; der Set sieht aus, als hätte man damals schon den Anblick von Ground Zero vorausgesehen. Im Publikum sitzt der von seiner Truppe vergötterte bärbeißige General Waverly, der so kurz vor dem Sieg gerade abgelöst wurde. Und neben Captain Wallace steht auf der Bühne der Gefreite Philip Davis, der beim Strammstehen immer ein bisschen hinterherhinkt.

Damit haben wir Bing Crosby, Dean Jagger und Danny Kaye versammelt, die drei männlichen Hauptdarsteller von Irving Berlins "Weißen Weihnachten", einem Technicolor-Spektakel im damals neuen Vista-Format (das auf der DVD nicht zur Geltung kommt). Der Film war 1954 und auch noch später ein Kassenknüller. Um eine ganze Reihe von Berlins populären Liedern wurde eine äußerst dünne Handlung gestrickt, aber immerhin schrieb der gefeierte Komponist auch eigens etwas Neues: "Count Your Blessings", gesungen von Crosby und Rosemary Clooney, die die eine Hälfte eines Schwesternpaars spielt, in das sich die beiden zum Erfolgsduo avancierten Exmilitärs Wallace und Davis verlieben.

Die andere Schwesternhälfte und damit die zweite weibliche Hauptrolle spielt oder besser: tanzt Vera Ellen. Man mag bedauern, dass der ursprünglich vorgesehene Fred Astaire nicht ihr Partner sein konnte, aber Danny Kaye gibt auch sein Bestes. Es entsteht ein kunterbunter Reigen mit bravourösen Choreographien und einer Studiokünstlichkeit, die heute schon wieder großartig wirkt.

Als Regisseur eines Films, der nicht mehr sein will als Star- und Liedvehikel, fungiert Michael Curtiz. Zwölf Jahre nach "Casablanca" ist dieser denkbar harmlose Blick auf Kriegsheimkehrer, die durch Männertreue alle Unbilden des Lebens als Zivilisten überwinden, ein Kuriosum, das aber unter der Oberfläche einen spannenden Einblick in das damals noch ungebrochene Verhältnis Amerikas zu seinen Soldaten gestattet. Wer allerdings gemäß dem Titel auf Schnee hofft, der muss fast zwei Stunden durchhalten. Denn erst zum großen kitschigen Gesangsfinale darf auch der Wettermacher des Studios ran.

ANDREAS PLATTHAUS

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