Einsiedeln ist theaterverrückt - schon seit Jahrhunderten. Seit mehr als 80 Jahren gehört das grosse Welttheater von Calderon de la Barca zum Dorf, das von der riesigen Barockkirche dominiert wird. Früher war es feierlich und fromm, seit dem Jahr 2000, als erstmals Thomas Hürlimann ein neues Stück schrieb und Volker Hesse inszenierte, ist es spektakulär, opulent, witzig, bedrückend und ernsthaft zugleich. Diesmal steht ein möglicher Weltuntergang im Zentrum, der durch einen magischen Endwind angekündigt wird. Wer sind die Laienspieler, warum machen sie mit, wie erleben sie das langsame Werden des Stücks, das zeigt, wie Menschen mit einer so apokalyptischen Bedrohung umgehen? Im Zentrum stehen ein Arzt, eine Floristin, ein Pater und eine Gruppe Kinder.