Ein Film für Grieg-Kenner oder Liebhaber klassicher Musik, die an die optische Untermalung keine Ansprüche stellen
Beeindruckende Landschaftsaufnahmen, unterlegt mit Griegs Musik, geben einen stimmungsvollen Eindruck von der Heimat des Komponisten. Die Idee, zwei quasi "autobiographische" Werke
(die Klavierballade g-moll und das 1.Streichquartett) als Grundlage für Griegs Leben zu nehmen, ist vom…mehrEin Film für Grieg-Kenner oder Liebhaber klassicher Musik, die an die optische Untermalung keine Ansprüche stellen
Beeindruckende Landschaftsaufnahmen, unterlegt mit Griegs Musik, geben einen stimmungsvollen Eindruck von der Heimat des Komponisten. Die Idee, zwei quasi "autobiographische" Werke (die Klavierballade g-moll und das 1.Streichquartett) als Grundlage für Griegs Leben zu nehmen, ist vom Ansatz her zwar interessant. Wer allerdings über Griegs Leben tatsächlich etwas erfahren will, wird enttäuscht. Denn weder werden die handelnden Personen klar bezeichnet noch sind die jeweiligen Handlungsorte eindeutig erkennbar. So wechseln sich schnelle Spielszenen ab, die sowohl Zeit- als auch Raumsprünge enthalten, was das inhaltliche Verständnis enorm erschwert. Zudem war Griegs Leben eben nicht nur von den Schwierigkeiten geprägt, die hier mehrheitlich dargestellt werden. Somit ist der Film geeignet für Grieg-Experten, die sich mit dessen Leben auskennen und deshalb die einzelnen Spielszenen und Personen sofort einer Station zuordnen können, und die dies mit Griegscher Musik untermalt hören wollen, oder aber andererseits für Menschen, die gerne zu stimmungsvoller klassischer Musik abwechslungsreiche Bilder sehen, ohne Ansprüche an deren Inhalt oder eine kontinuierliche Geschichte zu stellen.