Darren Shan liebt Spinnen. Als er eines Abends mit seinem Freund Steve heimlich eine Freakshow besucht lässt er dort eine seltene, giftige Spinne, namens Madame Octa mitgehen. Leider hat der die Spinne nicht im Griff und diese beißt seinen Freund Steve, der ins Koma fällt. Reumütig kehrt Darren zum
Cirque du Freak zurück und bittet den Besitzer der Spinne, den Vampir Larten Crepsley darum, Steve…mehrDarren Shan liebt Spinnen. Als er eines Abends mit seinem Freund Steve heimlich eine Freakshow besucht lässt er dort eine seltene, giftige Spinne, namens Madame Octa mitgehen. Leider hat der die Spinne nicht im Griff und diese beißt seinen Freund Steve, der ins Koma fällt. Reumütig kehrt Darren zum Cirque du Freak zurück und bittet den Besitzer der Spinne, den Vampir Larten Crepsley darum, Steve zu retten. Larten Crepsley willigt unter einer Bedingung ein: Darren wird Halbvampir und sein Gehilfe.
Mitternachtszirkus ist die Verfilmung der ersten beiden Bände (Mitternachtszirkus und Die Freunde der Nacht) der zwölfteiligen Darren-Shan-Serie von Darren O’Shaughnessy und genau diesen Eindruck macht der Film auch: Er wirkt wie ein Fragment, unvollständig, voller loser Enden. Das lässt vermuten, dass weitere Filme geplant waren, aufgrund der schlechten Einspielergebnisse des Filmes jedoch wohl nie gedreht werden.
Die Verfilmung hält sich grob an Motive und Ereignisse der ersten beiden Bände, übernimmt dabei jedoch viele Hinweise auf den größeren mythologischen Zusammenhang der Bücher, die in diesem Film jedoch ungeklärt bleiben und Zuschauer, die die Bücher nicht kennen, ratlos zurücklassen werden. Zuschauer, die die Bücher kennen, werden jedoch durch den stark abgewandelten Schluss irritiert, der mit den Büchern nichts zu tun hat, Dinge vorwegnimmt, die zu diesem Zeitpunkt mit der Handlung noch nichts zu tun haben, Motive stark abwandelt und auf andere Personen überträgt und einiges vorwegnimmt, dass in die letzten beiden Bände der Reihe gehört.
Larten Crepsley wurde sehr gut getroffen mit seinen orangenen Haaren, die Geschichte, wie er zum Vampir wurde, die in diesem Film erzählt wird, ist jedoch falsch. Als der Film gedreht wurde, war jedoch der Band, der Lartens Vergangenheit erzählt (Birth of a killer) noch nicht erschienen.
Darren Shan ist jedoch definitiv zu alt, im Buch ist er gerade mal 12 und hat aus unbekannten Gründen blaue Haare.
Der Film ist trotz der Abweichungen von der Literaturvorlage sehr stimmungsvoll und voller kurioser, freakiger Figuren. Da er jedoch mitten in der Handlung endet, kann man ihn nur jenen Zuschauern guten Gewissens empfehlen, die die Bücher kennen, der Rest wird einfach nur irritiert sein.