Where the Wild Things Are
Bei dem Hauptdarsteller Max handelt es sich um ein sehr sensibles Kind mit viel Phantasie. Ausserdem wird er schnell wütend und lebt seine Wut dann auch aus indem er Sachen/Dinge zerstört. Ganz am Anfang des Films bringt man in Erfahrung das seine Eltern geschieden sind
und er uns seine Schwester die Wochenenden teilweise bei ihrem Vater verbringen. Die Mutter arbeitet…mehrWhere the Wild Things Are
Bei dem Hauptdarsteller Max handelt es sich um ein sehr sensibles Kind mit viel Phantasie. Ausserdem wird er schnell wütend und lebt seine Wut dann auch aus indem er Sachen/Dinge zerstört. Ganz am Anfang des Films bringt man in Erfahrung das seine Eltern geschieden sind und er uns seine Schwester die Wochenenden teilweise bei ihrem Vater verbringen. Die Mutter arbeitet viel und Claire ist etwa 16 Jahre alt und hat natürlich auch keine Zeit um sich um ihren kleinen Bruder zu kümmern. Also ist Max ganz oft sich selbst überlassen. Mir hat Max aus den Augen einer Mutter ganz oft ziemlich leid getan, denn man sah richtig wie er gelitten hat als 1. sein Iglo zerstört wurde. Claire hat sich noch nicht einmal umgedreht als ihr kleiner Bruder wie ein Häufchen Elend dagestanden hat mit Tränen in den Augen und 2. keiner kam als er gerufen hat um seine Rakete zu bewundern. Natürlich haben Erwachsene auch ihren Feierabend verdient, aber traurig gemacht hat es mich trotzdem, daher flüchtet Max desöfteren in seine Traumwelt und fühlt sich bei den Wilden Kerlen angenommen und akzeptiert. Sogar zum König ernennen sie ihn.
Leider habe ich, obwohl wir es uns fest vorgenommen hatten, das Buch "Die Wilden Kerle" nicht gelesen und kann daher nicht sagen inwieweit sich das Buch im Film wiederspiegelt.
Die Wilden Kerle kamen mir am Anfang doch recht gruselig vor, aber eigendlich handelte es sich doch um liebevolle Wesen. Nur Judith hat immer schlechte Laune und stellt alles in Frage. Die Figuren sind echt total toll in Szene gesetzt und wirken neben dem kleinen Max als Riesengroß. Die Szene wo dem einen wilden Kerl bei einem Streit mit Carol der Arm abgerissen wird und sein Kommentar ist: "Das war mein Lieblingsarm" fand ich dann doch ganz erschreckend und bin daher von einem FSK von 6 Jahren sehr einverstanden. Hinterher trägt der Kakadu mit nur einem Arm immer ein Stöckchen, da wo mal der Arm plaziert war. Sieht schon komisch aus und tat mit total leid nur mit einem Arm/Flügel zu sein. Für kleine Kinder also eher beängstigend und ich glaube beim Anschauen mit einem wesentlich jüngeren Kind sind Alpträume vorprogrammiert. Ich habe mich beim Ansehen mit meinen Kindern immer an den FSK gehalten und versuche es auch heute noch einzuhalten, obwohl mein Sohn öfter mal einen Film ab 16 oder auch 18 Jahren schauen will, aber hier daheim wird es nicht egduldet. was er bei Freunden schaut weiss ich allerdings nicht. Die Verbote gelten natürlich auch für Ballerspiele & Co
Carol ist in seinem Verhalten Max sehr, sehr ähnlich. Impulsiv, hat seine Wut nicht unter Kontrolle und ist sehr kreativ. Wahrscheinlich ist es das, was die beiden zueinander anzieht.
Musik gibt es auch zwischendurch, aber überwiegend instrumental, immer passend zu den verschiedenen Szenen, mal ganz leise und mal etwas lauter, gerade wie es eben passt.
Man hat hier eine wunderschöne Kindergeschichte, die zeigt, das auch in der Phantasie nicht alles tadellos läuft. An einem Tag ist man ein König und hat ganz viel Spass und am anderen Tag ist man wieder ein ganz normaler kleiner Junge mit Sehnsucht nach seiner Mutter.
Uns hat der Film wirklich gut gefallen und als nächstes muss ich unbedingt das Buch lesen um Vergleiche zu ziehen.
Wer also mit seinen Kindern einen echt schönen, wirklich eindrucksvollen Film mit interessanten Kuscheltieren im Monsterformat, teilweise traurigen, manchmal lustige Film schauen möchte, der ist mit dieser DVD wirklich gut bedient.