Technische Angaben:
Bildformat: 1.85:1/2.35:1 (16: 9)
Sprachen / Tonformate: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch (Mono)
Untertitel: Französisch, Italienisch, Spanisch, Niederländisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch u. a.
Ländercode: 2
Extras: Kino-Trailer, Interaktives Menü & Szenenauswahl
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Sprachen / Tonformate: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch (Mono)
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Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / SzenenanwahlFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.09.2007Herbst der Fotografin
Debütfilme wollen oft zu viel. Sie wollen eine große, wilde, romantische, zeitgemäße, einzigartige und zugleich ganz alltägliche Geschichte erzählen, und sie wollen dabei alle Möglichkeiten des Kinos ausschöpfen, die Schönheit der Bewegung wie des Stillstands, das zarte, karge wie das grelle und gleißende Licht. So entsteht eine kolossale Miniatur. Von dieser Sorte ist, leider, auch Erica von Moellers "Hannah", der von einer Kölner Fotografin (Nina Hoss) erzählt, die allein lebt, eine zwölfjährige Tochter und einen Architektenfreund hat, sich verfolgt fühlt, suizidgefährdet, Ex-Berlinerin, Ex-Junkie und Golffahrerin ist und alle diese Drehbuchideen säuberlich abarbeiten muss, bevor der Abspann sie erlöst. Wenn es dennoch einen Grund gibt, sich diesen Film anzuschauen, ist es die strenge und stolze Schönheit von Nina Hoss, die vor der Kamera von Sophie Maintigneux auf besondere Weise aufleuchtet und zugleich brüchig wird, als hätte die Herbststimmung des Films auf sie abgefärbt. Ohne das themen- und thesenschwere Skript Sönke Lars Niewöhners hätten diese beiden den Film unter sich ausmachen können - aber dann, andererseits, hätte es wohl kein Geld von ZDF und Arte und also auch diesen Film nicht gegeben, der zwei wunderbare Frauen, aber keinen eigenen Ton, keinen selbständigen Rhythmus hat.
kil
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Debütfilme wollen oft zu viel. Sie wollen eine große, wilde, romantische, zeitgemäße, einzigartige und zugleich ganz alltägliche Geschichte erzählen, und sie wollen dabei alle Möglichkeiten des Kinos ausschöpfen, die Schönheit der Bewegung wie des Stillstands, das zarte, karge wie das grelle und gleißende Licht. So entsteht eine kolossale Miniatur. Von dieser Sorte ist, leider, auch Erica von Moellers "Hannah", der von einer Kölner Fotografin (Nina Hoss) erzählt, die allein lebt, eine zwölfjährige Tochter und einen Architektenfreund hat, sich verfolgt fühlt, suizidgefährdet, Ex-Berlinerin, Ex-Junkie und Golffahrerin ist und alle diese Drehbuchideen säuberlich abarbeiten muss, bevor der Abspann sie erlöst. Wenn es dennoch einen Grund gibt, sich diesen Film anzuschauen, ist es die strenge und stolze Schönheit von Nina Hoss, die vor der Kamera von Sophie Maintigneux auf besondere Weise aufleuchtet und zugleich brüchig wird, als hätte die Herbststimmung des Films auf sie abgefärbt. Ohne das themen- und thesenschwere Skript Sönke Lars Niewöhners hätten diese beiden den Film unter sich ausmachen können - aber dann, andererseits, hätte es wohl kein Geld von ZDF und Arte und also auch diesen Film nicht gegeben, der zwei wunderbare Frauen, aber keinen eigenen Ton, keinen selbständigen Rhythmus hat.
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