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Georg Büchners zerbrechliches Fragment, eines der bedeutendsten Dramen der deutschen Literatur, basiert auf dem Fall des Soldaten Woyzeck, der seine Gelieb- te erstach und dafür 1824 zum Tode verurteilt wurde. Büchner waren die Fakten des historischen Kriminalfalls bekannt, über den juristische, medizinische und psy- chologische Gutachten verfasst wurden. Er zeigt einen Eifersuchtsmord und sei- ne Vorgeschichte: Woyzeck, »guter Kerl und armer Teufel«, finanziell an den un - tersten Rand der Gesellschaft gedrängt, von seinen Vorgesetzten gedemütigt, von der Wissenschaft zum Studienobjekt…mehr

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Produktbeschreibung
Georg Büchners zerbrechliches Fragment, eines der bedeutendsten Dramen der deutschen Literatur, basiert auf dem Fall des Soldaten Woyzeck, der seine Gelieb- te erstach und dafür 1824 zum Tode verurteilt wurde. Büchner waren die Fakten des historischen Kriminalfalls bekannt, über den juristische, medizinische und psy- chologische Gutachten verfasst wurden. Er zeigt einen Eifersuchtsmord und sei- ne Vorgeschichte: Woyzeck, »guter Kerl und armer Teufel«, finanziell an den un - tersten Rand der Gesellschaft gedrängt, von seinen Vorgesetzten gedemütigt, von der Wissenschaft zum Studienobjekt gemacht, ist dem radikalen Mangel an Empa- thie seiner Umwelt ausgeliefert. So wird er schuldig, nachdem seine Ängste, Triebe und Begierden obszön aufbrechen. Doch »Woyzeck« geht weit über den traurigen Einzelfall einer geschundenen Kreatur hinaus. Büchner untersucht am »Subjekt Woyzeck« die Frage unserer Abhängigkeit von gesellschaftlichen Bedingungen, die »außer uns liegen«, nach individueller Freiheit und schicksalhafter Determination. »Woyzeck lebt innerhalb eines gesellschaftlichen Systems, das von Brutalität geprägt ist, der alle unterliegen, ohne davon zu wissen. Diejenigen, die Woyzeck Gewalt antun, sind selbst im allgemeinen Zusammenhang gefangen. Büchners Fä- higkeit, die herrschende Verrohung auch als eine der Sprache darzustellen, steht im Mittelpunkt der Inszenierung. Was Woyzeck bleibt, ist blinde Gewalt, erlebte und ausgeübte.« Ulrich Rasche Ulrich Rasche gilt aufgrund seiner formstrengen Chorprojekte und überwäl- tigenden Bühnenbilder als einer der außergewöhnlichsten Regisseure seiner Ge- neration und wurde mit dieser Inszenierung des Theater Basel zum Berliner The- atertreffen 2018 eingeladen.