Ein Krieger mit einer dunklen Vergangenheit, im Kampf für das Gute. Dies ist eine nicht untypische Handlung für eine actionbetonte Fernsehserie. Dennoch stellte Xena zu Beginn ein Wagnis dar, denn die Hauptfigur der Serie war kein muskelbepackter Schönling, der Frauenherzen höher schlagen lassen und in Männern den Wunsch erwecken sollte, so zu sein wie er: Die Hauptfiguren der Serie waren gleich zwei Frauen. Xena (Lucy Lawless) und ihre Begleiterin Gabrielle (Renee O'Connor). Nun mag es schon die eine oder andere Action-Heldin gegeben haben, doch Xena sollte nicht als die x-te männliche Comicfantasie über knapp bekleidete Amazonen daher kommen! Xena sollte nach den Vorstellungen ihres Produzenten Rob Tapert Actionmaßstäbe setzen. Unabhängig vom Geschlecht des Helden!
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - "Was sie noch nicht über Xena wussten" - ein 60-minütiger Dokumentarfilm von den Regisseuren der Staffel Eins - Interviews mit Lucy Lawless - Renee OŽConnor und Rober Tapert - K.N.B. EFY Group erweckt Monster zum Leben - Staffel Eins - Promotion der Originalserie - Am Anfang - Original-Interviews aus Staffel Eins - Schnitzer/Blooper - Bildergalerie - Bonus CD-Rom "The Cronicles - Season One" (Komplett in Englisch)Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.03.2008Pornoanimation
Japaner wissen schon lange, was der dänische Regisseur und Karikaturist Anders Morgenthaler nun mit seinem Debüt beweist: Auch Animationsfilme können komplex und erwachsen sein, Themen ins Zentrum stellen, die weh tun, Horror, Sex und Drama zeigen. Morgenthalers Bilderwelt lehnt sich stark an Fernost-Vorbilder an: flächige Zeichnungen, bearbeitete Fotos im Hintergrund, Realfilmpassagen - so dass "Princess" visuell beeindruckt. Wäre das alles, wäre "Princess" nichts als ein Grund zur Freude. Doch der Selbstjustiz-Geschichte um einen wildgewordenen Priester, der den Tod seiner Schwester und den Missbrauch seiner Nichte im Pornomilieu in einem persönlichen Kreuzzug blutig rächt, fehlt jeder Funken Distanz zu seiner Hauptfigur. In seinem Sadismus und allzu guten Gewissen ist er blind für Nuancen. Wenn man dann noch weiß, dass dieses puritanische Pamphlet von Lars von Trier produziert wurde, der seine Filme selbst schon mit Pornos finanziert hat, wird man den Verdacht nicht los, dass Morgenthaler hier selbst einen versteckten Gewaltporno gedreht hat.
land.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Japaner wissen schon lange, was der dänische Regisseur und Karikaturist Anders Morgenthaler nun mit seinem Debüt beweist: Auch Animationsfilme können komplex und erwachsen sein, Themen ins Zentrum stellen, die weh tun, Horror, Sex und Drama zeigen. Morgenthalers Bilderwelt lehnt sich stark an Fernost-Vorbilder an: flächige Zeichnungen, bearbeitete Fotos im Hintergrund, Realfilmpassagen - so dass "Princess" visuell beeindruckt. Wäre das alles, wäre "Princess" nichts als ein Grund zur Freude. Doch der Selbstjustiz-Geschichte um einen wildgewordenen Priester, der den Tod seiner Schwester und den Missbrauch seiner Nichte im Pornomilieu in einem persönlichen Kreuzzug blutig rächt, fehlt jeder Funken Distanz zu seiner Hauptfigur. In seinem Sadismus und allzu guten Gewissen ist er blind für Nuancen. Wenn man dann noch weiß, dass dieses puritanische Pamphlet von Lars von Trier produziert wurde, der seine Filme selbst schon mit Pornos finanziert hat, wird man den Verdacht nicht los, dass Morgenthaler hier selbst einen versteckten Gewaltporno gedreht hat.
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