Nach Asmodis Tod sucht die schwarze Familie ein neues Oberhaupt. Dazu wird auf einem abgelegenen Schloß in England ein Konzil veranstaltet, bei dem Vertreter der Familie aus aller Welt einen neuen Anführer wählen sollen. Skarabäus Toth, der Syndikus der Familie leitet die Verhandlungen, denn gleich
mehrere Sippenführer erheben Anspruch auf das Amt, auch Olivaro, der noch einen besonderen Gast zu…mehrNach Asmodis Tod sucht die schwarze Familie ein neues Oberhaupt. Dazu wird auf einem abgelegenen Schloß in England ein Konzil veranstaltet, bei dem Vertreter der Familie aus aller Welt einen neuen Anführer wählen sollen. Skarabäus Toth, der Syndikus der Familie leitet die Verhandlungen, denn gleich mehrere Sippenführer erheben Anspruch auf das Amt, auch Olivaro, der noch einen besonderen Gast zu der Zusammenkunft mitgebracht hat.
Nach den vorherigen, sehr rasanten Folgen, mutet diese hier ein wenig wie ein Kammerspiel an, eine Gruppe von Personen, auf einem abgelegenen Schloß eingeschlossen und dann kommt es zu unheimlichen Todesfällen. Ein Großteil der Handlung sind Dialoge, was auch der Handlung, nämlich der Wahl eines neuen Oberhauptes geschuldet ist. Auch hat der Namen gebende Dorian Hunter in dieser Folge keinen einzigen Auftritt, lediglich in den Gesprächen der schwarzen Familie wird er erwähnt. Wie gesagt, im Gegensatz zu den Vorgängern wirkt die Folge gänzlich anders, mir hat sie trotzdem recht gut gefallen, da hier auch ganz andere Aspekte der Serie beleuchtet werden und auf jeden Fall die Weichen für die weitere Handlung gestellt werden. Die Versammlung verläuft alles andere als harmonisch, die einzelnen Familienzweige können sich teilweise nicht ausstehen und so bleiben Reibereien nicht aus, als dann der erste Todesfall passiert, erfolgen sofort Schuldzuweisungen untereinander. Bis man dann dem wahren Mörder auf die Spur kommt, wird es doch noch spannend und es gibt auch einige unerwartete Entwicklungen. Inhaltlich ist man als Hörer allerdings am Ende der Folge nicht schlauer als vorher, denn es werden zwar einige lose Fäden aus den Vorgängern verknüpft, dafür bleibt auch jede Menge offen und man darf hier gespannt sein, wie sich alles weiter entwickelt, sowohl für das Team um Dorian Hunter, seine Beziehung zu Coco Zamis und auch was die schwarze Familie betrifft.
Bei der Sprecherriege sind diesmal nur 2 bekannte Charaktere mit dabei, Stefan Kruse als Olivaro und Claudia Urbschat-Mingues als Coco Zamis. Olivaro kommt in dieser Folge eine besondere Rolle zu, da er sein Ränkespiel gekonnt weiter treibt. Ansonsten kann man sich hier auf gänzlich neue Sprecher einstellen, die die schwarze Familie repräsentieren.
Herman van Ulzen als Red Jong, Gertie Honeck als Theresa Angeli und Gordon Piedesack als Bob Dinero haben mir besonders gut gefallen, auch Thomas Nicolai als Butler Creeper kann in seiner Rolle überzeugen. Musik und Geräuschkulisse sind wie von der Reihe gewohnt sehr professionell und sehr atmosphärisch, hier wird ein gelungener Klangteppich für die Handlung unterlegt.
FaziT: eine ganz andere Folge als gewohnt, trotzdem gibt es einen soliden Spannungsbogen, auch wenn ein Großteil der Folge sehr Dialog lastig ist, hier werden die Weichen für die weitere Serie gestellt und man darf gespannt sein, wie es weiter geht.