Wie kann man sich angewöhnen täglich zu schreiben, zu lesen, Obst statt Joghurt zu essen,…? Mit diesem Buch möchte ich herausfinden, warum Gewohnheiten sind, wie sie sind. Ich möchte verstehen, wie sie funktionieren und wie ich sie steuern kann, um gewohnheitsmäßig die Dinge zu tun, die ich tun
möchte. Mit diesem Ratgeber habe ich genau das bekommen.
Umsetzung
Sehr gut gelungen finde ich die…mehrWie kann man sich angewöhnen täglich zu schreiben, zu lesen, Obst statt Joghurt zu essen,…? Mit diesem Buch möchte ich herausfinden, warum Gewohnheiten sind, wie sie sind. Ich möchte verstehen, wie sie funktionieren und wie ich sie steuern kann, um gewohnheitsmäßig die Dinge zu tun, die ich tun möchte. Mit diesem Ratgeber habe ich genau das bekommen.
Umsetzung
Sehr gut gelungen finde ich die Schritt-für-Schritt-Anleitungen in den letzten beiden Kapiteln. In Kapitel vier wird theoretisch erklärt, wie Gewohnheiten wirken und welche Fragen man sich stellen sollte, um Handlungsalternativen zu finden, also die bisherige Gewohnheit durch eine neue zu ersetzen. Sehr detailliert wird dann im letzten Kapitel beschrieben, wie man sich neue Gewohnheiten Schritt für Schritt antrainiert. Verschiedene Beispiele verdeutlichen die theoretischen Ausführungen.
Wenn es darum geht eine Veränderung herbeizuführen, geht der Autor sehr methodisch vor. Vom Beginn bis zur Umsetzung der neuen Gewohnheit durchläuft man zehn Stationen. Interessant ist der Ansatz, dass man nicht sofort mit Änderungen beginnt, sondern sich zuerst Gedanken über die Veränderungen macht. So ist die erste Frage nicht „wie erreiche ich mein Ziel?“, sondern „erreiche ich mit meinem Ziel das, was ich tatsächlich will?“. Nach der mentalen Vorbereitung geht es dann an die Umsetzung des Vorhabens.
Es gibt immer wieder Einschübe mit hilfreichen Anmerkungen. So zum Beispiel, dass Verbote nicht wirken und der dadurch entstandene Mangel überkompensiert wird (z.B. Jo-Jo-Effekt). Oder das man für Veränderungen mental ausgeruht sein sollte. Manche der Anmerkungen sind aber auch Tipps, die bei der Zielerreichung helfen und im Alltag eingesetzt werden können.
Der Praxisratgeber gibt nicht nur Ratschläge, was, wie, wann, wo getan werden kann, um Gewohnheiten zu ändern. Er bietet auch einen „Blick hinter die Kulissen“. Die Leser erfahren wozu Gewohnheiten gut sind und wie sie funktionieren. Der Autor verzichtet aber, soweit möglich, auf Fachbegriffe und Fremdworte, was das Lesen angenehm macht.
Der Einstieg in das Buch ist allerdings anstrengend. Nach den ersten 30 Seiten habe ich mich gefragt, ob sich die Lektüre lohnt. Grund dafür sind die vielen Wiederholungen von ein und denselben Aussagen. Ein Beispiel:
„Haben Sie gute Vorsätze, wie regelmäßig Sport zu trieben, ein paar Kilos abzunehmen, stressfreier zu leben, weniger im Internet zu surfen, früher ins Bett zu gehen oder mehr Zeit mit der Familie zu verbringen?“ (S. 6 Z. 3 ff.)
„Regelmäßig Sport treiben, abnehmen, weniger Stress haben oder mehr Zeit mit der Familie verbringen, sind die Klassiker unter den Neujahresvorsätzen.“ (S.9 Z.6 ff.)
Das letzte Kapitel ist so aufgemacht, dass man direkt in das Buch schreiben kann. Negativ fällt mir auf, dass die Schreibboxen viel zu klein sind, um diese nutzen zu können. Vor allem da der Autor regelmäßig fordert sich intensiv und detailliert mit verschiedenen Fragestellungen zu beschäftigen.
Und hier die Kurzzusammenfassung
+ Anleitung, wie man „schlechte“ Gewohnheiten untersuchen und gezielt verändern kann. Darüber hinaus wird detailliert aufgezeigt, wie man neue Gewohnheiten schaffen und somit Ziele erreichen kann
+ Am Ende jedes Kapitels gibt es eine Kurzzusammenfassung
+ praxisorientierter Ratgeber, mit hilfreichen Tipps und Tricks
– Sprachlich ist das Buch anstrengend. Etliche Aussagen werden in kurzen Abständen mehrmalig wiederholt
Fazit
Meiner Meinung nach ist dieses Buch absolut alltagstauglich und hilft mit einfachen Methoden Gewohnheiten zu ändern und Ziele zu erreichen. Die Sprache ist einfach und verständlich. Der Einstieg allerdings ist schwierig, da durch etliche Wiederholungen der Eindruck entsteht, dass es keine klare Gedankenführung gibt.