José Salvador Alvarenga führt ein hartes Leben: In der Hoffnung auf den großen Fang fährt er regelmäßig von seinem Wohnort Costa Azul in Mexiko mit seinem Boot 200 Kilometer auf den Pazifik hinaus. Dort fühlt er sich frei und ist in seinem Element. Doch als der Fischer mit seinem Begleiter von einem gewaltigen Sturm überrascht wird, muss er hilflos mit ansehen, wie sie in eine unbekannte Welt abtreiben. Mit schwindenden Trinkwasser- und Nahrungsmittelvorräten, ohne Funkgerät und GPS und mit kaputtem Motor driften sie durch die unendliche Weite des Ozeans. Wo sie von tropischen Wirbelstürmen und gnadenloser Hitze heimgesucht werden und tapfer gegen die absolute Stille kämpfen. Aber nur Alvarenga überlebt. Er trinkt das Blut von Schildkröten, fängt Vögel mit bloßen Händen und trägt Mokassins aus Haihaut sowie Schildkrötenpanzer zum Schutz vor der Sonne – bis die Irrfahrt nach über einem Jahr auf den Marshallinseln ein Ende hat. Ein brillanter und fesselnder Bericht über den unbändigen Willen eines Mannes und die Unergründlichkeit des Meeres.
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