Afrika oder die Liebe. Was ist gefährlicher? Helge Timmerberg, Abenteurer und Globetrotter, hat den letzten ihm noch unbekannten Kontinent bereist, sieben Monate lang, von Nord nach Süd, von Ost nach West. Afrika lag vor ihm für eine Großwildjagd nach Geschichten. In den Großstädten inspizierte er die Hölle auf Erden, in der Serengeti das Paradies. Er war mit Buschtaxis, Buschlastwagen, Buschfliegern, uralten Dampfern und Motorbooten unterwegs, er schlief in Fünfsterne-Lodges und Grashütten. Er schwamm mit Krokodilen, schäkerte mit Berggorillas, wurde von einem Elefanten attackiert, von einem Strauß verfolgt und von unzähligen Moskitos gestochen. Er besuchte die weißen Strände von Sansibar, die Nilquellen in Burundi, eine halbautonome Kifferkolonie in Äthiopien und die schönste Insel Afrikas, die Ilha de Mocambique, mit dem schlechtesten Muezzin der Welt. Er entdeckte die Liane von Tarzan Johnny Weißmüller, handelte sich in einer fünfhundert Jahre alten Moschee den "Fluch des Pharaos" ein, wurde im Senegal mit einem Voodoozauber belegt, bangte in Uganda bei einem nächtlichen Fußmarsch um sein Leben, sah die Berge Malawis, die Tolkien auf die Idee gebracht haben, den "Herrn der Ringe" zu schreiben, lernte in Ghana das kleine Einmaleins der Korruption kennen und kaufte sich in Mosambik die erste Machete seines Lebens. Er zog durch die Reggaekneipen von Dakar, traf Edelsteinhändler, Missionare, Piraten und - Lisa. Dank ihr verbindet sich seine Liebe zum Abenteuer mit dem Abenteuer der Liebe. Beides hat seine Risiken: durchgeknallte Gefühle.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Stefan Fischer ist Helge Timmerbergs neuer Flamme sehr dankbar, dass sie es geschafft hat, den großen Globetrotter endlich mal nach Afrika zu lotsen, von dem er sich bisher ferngehalten hatte. Und offenbar merkt man ihm auch auch, dass die Abenteuer, die es im Senegal oder in Malawi zu erleben gibt, sind nicht immer nach Timmerbergs Geschmack. Kakerlaken erlegen etwa, aufdringliche Verkäufer abschütteln oder sein schlechtes Kolonialgewissen ausquetschen lassen. Doch zum Glück besitzt Timmerberg ausreichend Sinn für Pointen und Selbstironie, so dass ihm der Rezensent freudig durch die Savanna folgte und die magischen Momente erlebte, die man in einem "5-Sterne-Kokon" niemals erleben würde.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Helge Timmerberg ist der tollste, schrillste, unterhaltsamste und dabei weiseste deutsche Reiseschriftsteller. Frankfurter Rundschau