Ich muss zugeben, dass ich mit recht geringen Erwartungen an dieses Buch herangegangen bin. Noch eine Teenager- Fantasy- Reihe, die in der Zukunft spielt und die Jagd auf Monster zum Thema hat… Dazu Begeisterungsstürme von P.C. Cast, die mit ihrer eigenen Reihe „House of Night“ immer weniger
überzeugen kann, auf der Rückseite… Ich habe nicht geglaubt, dass mich dieses Buch begeistern…mehrIch muss zugeben, dass ich mit recht geringen Erwartungen an dieses Buch herangegangen bin. Noch eine Teenager- Fantasy- Reihe, die in der Zukunft spielt und die Jagd auf Monster zum Thema hat… Dazu Begeisterungsstürme von P.C. Cast, die mit ihrer eigenen Reihe „House of Night“ immer weniger überzeugen kann, auf der Rückseite… Ich habe nicht geglaubt, dass mich dieses Buch begeistern könnte.
Zu Beginn machte es auch den Anschein, als würden sich meine Vermutungen bestätigen. Zwar wird man direkt mitten in Rileys Leben als Dämonenfängerin hineinkatapultiert und darf mit ihr auf die Jagd nach einem Biblio- Dämon gehen, doch die Handlung an sich macht immer nur kleine Fortschritte. Die Geschichte ist witzig und mit interessanten Details gespickt (so werde beispielsweise Biblios bekämpft, indem man ihnen etwas Langweiliges vorliest, so dass sie einschlafen und man sie fangen kann), aber es kommt keine rechte Spannung auf. Man fragt sich, wo der tiefere Hintergrund der Geschichte liegt, auf welches Abenteuer die Geschehnisse hindeuten. Dies wird jedoch erst recht spät klar und die Geschichte kommt auch zu keinem abgeschlossenen Ende, so dass es den Eindruck erweckt, als seien mehrere Bände zur Lösung des Rätsels nötig. Im Nachhinein ist die Struktur des Buches also durchaus sinnvoll und lässt darüber hinweg sehen, dass es eine Weile dauert, bis die Geschichte so richtig losgeht.
Nach den anfänglichen Längen habe ich „Aller Anfang ist Hölle“ dann auch wirklich gern gelesen. Riley ist eine Protagonistin, die mit ihrer sympathischen Art schnell die Zuneigung der Leser erringt. Sie ist charakterstark und tough, lässt sich von nichts und niemandem Steine in den Weg legen und weiß genau, was sie will, ist dabei aber nie egoistisch. Eine Figur, die man einfach gernhaben muss. Sowieso liegt eine der großen Stärken dieses Buches in seinen Charakteren. Die Story mag manchmal seicht und etwas oberflächlich sein, die Figuren sind es zu keiner Zeit! Besonders die Charaktere, die neben Riley eine große Rolle spielen, Beck, Harper und Simon, sind sehr ausgeprägt. Lediglich bei der Figur des Peter, Rileys bestem Freund, habe ich manchmal den Tiefgang vermisst.
Ob Jana Olivers Serie „Die Dämonenfängerin“ wirklich zu den besten Serien der Welt zählen wird (wie es ein Sticker auf dem Cover verspricht), bleibt abzuwarten. Der erste Band „Aller Anfang ist Hölle“ ist jedoch ein gelungener Auftakt und ich freue mich auf die Fortsetzung.