*"Allmächtiger", rief Lucy "wie konnte das denn geschehen?"
"Hast Du mir überhaupt zugehört? Ich bin auf den ortsansässigen Elch aufgefahren. Der Airbag hat das meinem Gesicht angetan." "Die haben da einen Elch?"*
Es gibt Bücher, die haben einen von der ersten Seite an am Haken. "Alles, was Du
suchst" ist so eines.
Cameron ist eine Aussenseiterin, ein Großstadtgirl aus New York, die nie ein…mehr*"Allmächtiger", rief Lucy "wie konnte das denn geschehen?"
"Hast Du mir überhaupt zugehört? Ich bin auf den ortsansässigen Elch aufgefahren. Der Airbag hat das meinem Gesicht angetan." "Die haben da einen Elch?"*
Es gibt Bücher, die haben einen von der ersten Seite an am Haken. "Alles, was Du suchst" ist so eines.
Cameron ist eine Aussenseiterin, ein Großstadtgirl aus New York, die nie ein richtiges Familienleben kennengelernt hat und sich in ihrer Kindheit deshalb in funktionierende Großfamilien wie "Unsere kleine Farm" geträumt hat.
Jetzt ist sie auf den Weg ins tiefste Hinterland von Vermont und alles nur um einen Auftrag an Land zu holen, der ihre Firma, zugleich die ihrer Freundin, vor dem finanziellen Aus rettet.
Leider stellt sich ihr nicht nur Fred, der Elch, in den Weg...
Der Green Mountain Country Store, für den sie eine Website erstellen soll, ist ein Familienunternehmen, bestehend aus Lincoln und Molly und ihren 10 Kindern, die alle in irgendeiner Weise an dem Geschäft beteiligt sind. Und nicht einer von ihnen ist begeistert von der Idee eines Onlineportals. Lincoln hat Cameron ohne ihr Wissen eingeladen.
Doch einem der Abbott Brüder geht sie, seit dem Elch-Abend nicht mehr aus dem Kopf und Will gibt ihr die Chance ihn von ihrer Idee zu überzeugen.
Wie hätte Cameron denn auch ahnen sollen, das hintlerwälderisch so sexy sein kann.
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Nicht nur Cameron, auch ich habe mich in die Abbotts verliebt - in jeden Einzelnen, ob Mensch, Hund oder Fred.
"Alles, was Du suchst" ist ein absolutes Wohlfühlbuch, das von seinen großartigen Charakteren und dem Charme des kleinen Städtchens in Vermont lebt.
Was kann ich zu einem Roman sagen, nach dessen Lektüre ich -die größte Schnee- und Eishasserin der Welt- am liebsten sofort meine Koffer gepackt und hingezogen wäre, nur um die Familie Abbott kennenzulernen, mit all ihren unterschiedlichen Charakteren und ihre nicht immer ganz einfachen Geschichten.
Bemerkenswert, wenn eine Autorin mich 5 Stunden in eine kalte Schneelandschaft und klirrende Kälte eintauchen und mich Hals- über- Kopf in einen Elch verlieben lässt und ich selbst dicke Wollpullies einfach nur traumhaft finde....
Ja, Marie Force gehört ab sofort mit in die Reihe meiner Lieblingsautoren und der zweite Band ist bereits vorbestellt.
Ihr grosses Talent besteht darin, Charaktere zu erschaffen, die echt und einfach nur liebenswert sind und tatsächlich weniger schrullig als erwartet. Dafür gibt es dann Gramps, den Urgroßvater, dessen Lebensweisheiten a la "Manchmal bekommt man einen auf die Nuss, manchmal knackt man sie" jedem Kapitel vorangestellt sind.
Die Autorin vermittelt einem, ein Teil der Abbott-Familie zu sein und Butler zu lieben (und Fred). Und auch Cameron ist toll, sie erfüllt nicht das Klischee einer zickigen Großstadtschnepfe, die erst zu sich selbst finden muss. Denn sie hat diesen steinigen Weg schon hinter sich und ist einem von Anfang an sympatisch.
Ein Buch, das mit keiner Figur aufwartet, die man nicht mag - manche haben nur mehr Ecken und Kanten und Verletzungen, als andere - und das trotzdem niemals langweilig wird oder gar Längen hat. Ganz im Gegenteil, ich wollte nicht, dass es endet.
Der Schreibstil von Marie Force ist angenehm flüssig und süchtigmachend.
Ja, es ist ein wenig "Heile Welt" in Butler, aber genau die gefällt mir und geht mitten ins Herz.