Deutschland Ende der 1940er Jahre: Der Krieg ist endlich vorbei - doch in dem kleinen Ort Unnenmoor haben die Menschen kaum in ihr Leben zurückgefunden, wie auch im Rest des Landes nicht. Wanderprediger verkünden den nahenden Weltuntergang und versprechen zugleich Heilung und Erlösung. Die elfjährige Betty Abels und ihre Mutter Edith kommen gerade so über die Runden. Als Betty eines Nachts verschwindet und ihr Freund Willi grün und blau geschlagen im Ort auftaucht, gibt es nur eine Erklärung: Da sind Hexen am Werk. Bürsters neuer Roman erzählt von Menschen, denen die Orientierung abhandengekommen ist, und von ihrer Sehnsucht nach einem Leben ohne die Schatten der Vergangenheit. Als wir an Wunder glaubten ist ein Hörbuch über ein wenig bekanntes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte, das einfühlsam von Katja Danowski interpretiert wird.
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In "Als wir an Wunder" erzählt Helga Bürstner atmosphärisch dicht und anschaulich eine Geschichte nach wahren Begebenheiten. Sprecherin Katja Danowski verkörpert die unterschiedlichen Frauenfiguren ohne zu überzeichnen, findet in ihrer sechsstündigen Lesung einen ruhigen, geheimnisvollen Grundton. Wir sind ja im Moor… Sie kann aber auch plattdeutsch klönen, und glaubhaft und spannend von der Suche der Menschen nach Halt und Orientierung in bewegten Zeiten erzählen. Ein gelungenes Hörbuch.