Der Auftakt zu einer historischen Krimireihe voller Spannung vor der Kulisse Hamburgs Nachkriegszeit Hamburg, 1947: Ein harter Hungerwinter liegt hinter der zerbombten Hansestadt. Frauen fahren ins Umland, um bei Bauern Nahrungsmittel zu erbetteln. Dabei kommt es immer wieder zu Überfällen, ein Vergewaltiger geht um. Niemand scheint sich für das Leid der Frauen zu interessieren ... Außer Ida Rabe. Sie hat gerade den Lehrgang zur Schutzpolizistin beendet und ihre erste Stelle bei der Weiblichen Polizei in der Davidwache auf St. Pauli angetreten. Als die Überfälle immer brutaler werden, beginnt Ida zu ermitteln – gegen den Willen der männlichen Polizisten, denen Ida längst ein Dorn im Auge ist... Ungekürzte Lesung mit Leonie Landa 11h 11min
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»Sehr überzeugender historischer Kriminalroman, mit viel Herzblut geschrieben.« BR24 Kulturnachrichten
Porträt der Ermittlerin Ida Rabe
Krabben pulen und am Amrumer Strand spazieren gehen: So sah Ida Rabes Jugend aus. Das klingt idyllisch, war es aber nur bedingt. Denn Ida wuchs in der Zeit des Nationalsozialismus auf. Zudem hatte sie als Mädchen auf dem Bauernhof ihres Vaters einen ganz schwierigen Stand. Frauen waren in seinen Augen zu nichts nutze – außer dazu, Kinder zur Welt zu bringen und den Männern zu dienen. Das war ganz sicher nicht das, was sich Ida für ihr Leben vorgestellt hatte. Spätestens als im Sommer 1944 auf Amrum Grauenvolles geschah, war Ida klar: Sie musste hier weg. Und sie war sich sicher, dass sie Polizistin werden wollte. „Es ging nie darum, etwas zu beweisen. Sondern darum, meinen Weg zu finden, obwohl es um mich herum stockfinster war.“
1947 hat es Ida geschafft: Sie beginnt ihren Dienst als Schutzpolizistin auf der Hamburger Davidwache. St. Pauli ist ein raues Pflaster, und die Tage auf der Davidwache haben es in sich. Die männlichen Kollegen sind feindselig, die einzige weibliche Kollegin, Heide Brasch, ist kühl und lethargisch. Ganz anders Ida. Mit ihren 1,82 m fühlt sie sich oft genug angeglotzt wie ein „regenbogenbuntes Zirkuspferd“ – auch weil sie trotz ihrer Größe nie den Kopf einzieht. Und Ida hat Temperament, was auch anderen nicht entgeht: „Ich mag deine Brutalität, Kleine. Wenn du wütend bist, könntest du glatt die Welt in Brand setzen.“ In Ida lodert ein Feuer, und sie ist bestimmt von ihrem unbändigen Gerechtigkeitssinn.
Das führt zwangsläufig zu Konflikten, etwa mit ihrer Vorgesetzten, Miss Ann Watson. Die korrekte Britin trägt den Spitznamen „Der Hai“ und schwört auf Disziplin. Ida dagegen ist ein Freigeist, trifft eigene Entscheidungen und gibt selten klein bei – immer wieder schrammt sie nur knapp an einer Entlassung vorbei. Und da gibt es noch etwas, das Ida zu schaffen macht: Nach ihrer Flucht von Amrum nach Hamburg hatte sie schon bald keinen Pfennig mehr in der Tasche und nahm Hilfe an: von Marlise, der Königin von St. Pauli. Eine Hilfe, die ihren Preis hat …
Ida kämpft also viele Kämpfe. Wie gut, dass sie auch Verbündete findet. Da ist zum einen Doktor Ares Konstantinos, der Gerichtsmediziner mit griechischen Wurzeln. Und auch mit Kollegin Heide Brasch entwickelt sich eine echte Nähe. Ein schrecklicher Vorfall, den beide Frauen gemeinsam durchstehen, bricht das Eis. Gemeinsam jagen Ida, Ares und Heide in ihrem ersten Fall einen Serienvergewaltiger und mutmaßlichen Mörder: das „Monster“.
Krabben pulen und am Amrumer Strand spazieren gehen: So sah Ida Rabes Jugend aus. Das klingt idyllisch, war es aber nur bedingt. Denn Ida wuchs in der Zeit des Nationalsozialismus auf. Zudem hatte sie als Mädchen auf dem Bauernhof ihres Vaters einen ganz schwierigen Stand. Frauen waren in seinen Augen zu nichts nutze – außer dazu, Kinder zur Welt zu bringen und den Männern zu dienen. Das war ganz sicher nicht das, was sich Ida für ihr Leben vorgestellt hatte. Spätestens als im Sommer 1944 auf Amrum Grauenvolles geschah, war Ida klar: Sie musste hier weg. Und sie war sich sicher, dass sie Polizistin werden wollte. „Es ging nie darum, etwas zu beweisen. Sondern darum, meinen Weg zu finden, obwohl es um mich herum stockfinster war.“
1947 hat es Ida geschafft: Sie beginnt ihren Dienst als Schutzpolizistin auf der Hamburger Davidwache. St. Pauli ist ein raues Pflaster, und die Tage auf der Davidwache haben es in sich. Die männlichen Kollegen sind feindselig, die einzige weibliche Kollegin, Heide Brasch, ist kühl und lethargisch. Ganz anders Ida. Mit ihren 1,82 m fühlt sie sich oft genug angeglotzt wie ein „regenbogenbuntes Zirkuspferd“ – auch weil sie trotz ihrer Größe nie den Kopf einzieht. Und Ida hat Temperament, was auch anderen nicht entgeht: „Ich mag deine Brutalität, Kleine. Wenn du wütend bist, könntest du glatt die Welt in Brand setzen.“ In Ida lodert ein Feuer, und sie ist bestimmt von ihrem unbändigen Gerechtigkeitssinn.
Das führt zwangsläufig zu Konflikten, etwa mit ihrer Vorgesetzten, Miss Ann Watson. Die korrekte Britin trägt den Spitznamen „Der Hai“ und schwört auf Disziplin. Ida dagegen ist ein Freigeist, trifft eigene Entscheidungen und gibt selten klein bei – immer wieder schrammt sie nur knapp an einer Entlassung vorbei. Und da gibt es noch etwas, das Ida zu schaffen macht: Nach ihrer Flucht von Amrum nach Hamburg hatte sie schon bald keinen Pfennig mehr in der Tasche und nahm Hilfe an: von Marlise, der Königin von St. Pauli. Eine Hilfe, die ihren Preis hat …
Ida kämpft also viele Kämpfe. Wie gut, dass sie auch Verbündete findet. Da ist zum einen Doktor Ares Konstantinos, der Gerichtsmediziner mit griechischen Wurzeln. Und auch mit Kollegin Heide Brasch entwickelt sich eine echte Nähe. Ein schrecklicher Vorfall, den beide Frauen gemeinsam durchstehen, bricht das Eis. Gemeinsam jagen Ida, Ares und Heide in ihrem ersten Fall einen Serienvergewaltiger und mutmaßlichen Mörder: das „Monster“.