"Ameisen küssen nicht" war mir vermehrt im Internet aufgefallen, da ich das Cover einfach so herrlich erfrischend empfunden habe. Eine Leserunde auf Lovelybooks gab mir dann die Gelegenheit den Roman zu lesen. Ab der ersten Seite fühlte ich mich pudelwohl und ich konnte mich komplett auf die Story
einlassen, die natürlich wie in Liebesromanen üblich komplett klischeehaft ist und dennoch einiges an…mehr"Ameisen küssen nicht" war mir vermehrt im Internet aufgefallen, da ich das Cover einfach so herrlich erfrischend empfunden habe. Eine Leserunde auf Lovelybooks gab mir dann die Gelegenheit den Roman zu lesen. Ab der ersten Seite fühlte ich mich pudelwohl und ich konnte mich komplett auf die Story einlassen, die natürlich wie in Liebesromanen üblich komplett klischeehaft ist und dennoch einiges an Überraschungen bietet.
Die Personen haben von der Autorin ein authentisches Gewand verpasst bekommen. Ich litt und empfand Wut, denn gerade in Liebesromane stehen sich die Protagonisten meist selbst im Weg, anstatt Nägeln mit Köpfen zu machen zieht sich die sexuelle Anziehung, die Verliebtheit und das mit Blindheit geschlagen hin bis zum Happy End, was hier mit einem großen Knall schon vorhersehbar war. Es war dennoch gut der Story einen gewissen Schalk zu verpassen, denn normalerweise sind wir Frauen diejenigen, die eher Emotionalität statt Rationalität versprühen. Hier ist es genau umgekehrt und Isa muss erst lernen die Sprachen der Liebe zu erkennen. Wie gut, das sie eine gute Freundin hat, der die Liebe nicht unbekannt ist und mit Rat und Tat zur Seite steht. Ich vermute, dass jede Leserin sich eine Freundin wie die Meyer wünscht, die sich einmischt und mehr Dinge sieht als Isa selbst.
Ben ist ein echter Frauenheld und macht sich bei mir dadurch nicht unbedingt beliebt. Positiv ist, das er sich im Laufe der Handlung wandelt und ich ihm immer mehr Sympathie entgegen bringen konnte. Spontan hätte ich vom ersten Eindruck an wirklich behauptet, dass die beiden Protas nicht zusammenpassen, auch wenn allgemein behauptet wird, das Gegensätze sich anziehen. Manchmal wird man als Leser dann doch eines besseren belehrt und nachdem dann die ersten Funken sprühen, habe ich meine Meinung ändern können. Ich stehe einfach nicht auf den Typen Womanizer, das ist und bleibt eine Tatsache. Hier erfüllt sich das Klischee, das Männer definitiv Liebe und Sex trennen können und das empfand ich am Anfang doch als recht aufgesetzt und oberflächlich. Je mehr die Story voran geschritten ist, vergab ich immer mehr Sympathiepunkte an Ben und fing an ihn zu mögen.
Am Ende des Romans konnte ich auch Isa verstehen in all ihren Zwängen und Nöten. Ein Mensch, der komplett aus Selbstzweifeln und Schuldgefühlen besteht, kann sich einem Mann nicht öffnen. Wie gut, das wir Menschen uns verändern können und nicht da stehen bleiben müssen, wo wir uns befinden. Auch Isa macht im Laufe der Handlung eine Verwandlung durch und kann sich letztenlcih auch auf Emotionen einlassen.
Es hat Spaß gemacht "Ameisen küssen nicht" zu lesen, denn wir haben hier Romantik gepaart mit ganz viel Slap Stick. Urkomisch und dennoch liebenswert. Eine Story, bei der kein Auge trocken bleibt. Ich fühlte mich wohl und konnte meinen Alltag ausblenden, mich zurücklehnen und genießen. Meine Erwartungen an das Buch wurden komplett erfüllt und daher bleibt mir nichts anderes als eine Leseempfehlung auszusprechen. Ob sich Ameisen wirklich nicht küssen, solltet ihr schleunigst selbst herausfinden ☺