„Anubis“ – dieser Name lässt den Leser an Pyramiden im Sande Ägyptens denken und beim Blick auf den Autorennamen an Spannung und Abenteuer.
Eingefleischte Hohlbeinfans (zu denen ich nicht gehöre) wissen natürlich, was sie von ihrem geliebten Autor erwarten können. Doch mit diesem Buch, das dem
Titel nach so vielversprechend klingt, hat Deutschlands Fantasy- Autor Nummer 1 nicht den Vogel…mehr„Anubis“ – dieser Name lässt den Leser an Pyramiden im Sande Ägyptens denken und beim Blick auf den Autorennamen an Spannung und Abenteuer.
Eingefleischte Hohlbeinfans (zu denen ich nicht gehöre) wissen natürlich, was sie von ihrem geliebten Autor erwarten können. Doch mit diesem Buch, das dem Titel nach so vielversprechend klingt, hat Deutschlands Fantasy- Autor Nummer 1 nicht den Vogel abgeschossen.
Der Roman beginnt recht zäh und wenn man sich erstmal bis zu einer spannenden Stelle durchgebissen hat, dann fließt die Handlung danach wieder träge dahin wie durch ein verstopftes Rohr.
Das Thema der Geschichte ist so alt wie die Menschheit und ihr Streben nach der Unendlichkeit. Ein interessanter neuer Blickwinkel auf diese Sachlage stellt es dar.
Vergleicht man jedoch mit anderen Werken von Hohlbein, dann bleibt dieses Buch ganz eindeutig hinter allen Erwartungen zurück. Die Charaktere haben Tiefe und Farbe, bleiben aber dem Leser fern, werden ihm nicht so richtig sympatisch. Professer Mogens kommt als der klischeehafte Versager daher, was ihn sehr lächerlich wirken lässt. Auch sein übermächtiger Kollege nervt mit seinem geheimnisvollen Getue ab einem bestimmten Zeitpunkt einfach nur noch. Nicht zu vergessen, dass man alle 100 Seiten mindestens ein Mal wieder denselben Satz liest, wobei sich der aufmerksame Leser doch denkt: Das kenne ich doch schon. Diese geschichte hätte der Autor durchaus auf einem Drittel der Seitenzahl erzählen können, wobei sie vielleicht nicht ganz so langatmig und stellenweise auch langweilig geworden wäre.
Dazu kommt außerdem, dass der Titel mit dem Inhalt des Buches gar nichts zu tun hat. Es geht nicht ein einziges Mal um Anubis.
Die Action und Spannungssequenzen sind das einzige Positive an diesem Werk. Da kommt wenigstends ein bisschen Nervenkitzel auf. Allerdings ist das Ende nicht sonderlich überraschend und man atmet nut auf, wenn man sich durch diesen Folianten durchgebissen hat.
Der Nachfolger „Horus“ ist dagegen mehr zu empfehlen.