"Aber es ist wunderbar: wie sich der Mensch an ruhige Zustände gewöhnt und in denselben verharren mag, so gibt es auch eine Gewöhnung zum Unruhigen", so Goethe in seiner autobiografischen Prosaschrift von 1822, in der er von wahrhaft ereignisreichen Zeiten berichtet: seiner Teilnahme am Feldzug deutscher und österreichischer Monarchen gegen das jakobinische Frankreich, die durch seine Pflichtschuldigkeit einem Jugendfreund gegenüber zustande kam. Jürgen Hentsch liest eindrucksvoll von den Momenten existentieller Bedrohung, die Goethe dabei erlebte und die in diesem Text spürbar werden.
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