Marcel, der am Ende von "Sodom und Gomorra" Albertine heiratete, hält sie vor den Augen der Welt versteckt und wird damit zum Gefangenen seiner eigenen Eifersucht. Gerade im Versuch, sie zu besitzen, entgleitet ihm seine Liebe. Nichts scheint mehr sicher - Zärtlichkeiten, Gesten, Worte - werden zu trügerischen Zeichen. Man kann Peter Matic dabei zuhören, wie er mit großer Eleganz Prousts Gedanken zu einem großformatigen Sittengemälde ausrollt und es ihm gelingt, das Verrinnen der Zeit im Rausch des puren Zuhörens anzuhalten. (Laufzeit: 21h 15)
Marcel, der am Ende von "Sodom und Gomorra" Albertine heiratete, hält sie vor den Augen der Welt versteckt und wird damit zum Gefangenen seiner eigenen Eifersucht. Gerade im Versuch, sie zu besitzen, entgleitet ihm seine Liebe. Nichts scheint mehr sicher - Zärtlichkeiten, Gesten, Worte - werden zu trügerischen Zeichen. Man kann Peter Matic dabei zuhören, wie er mit großer Eleganz Prousts Gedanken zu einem großformatigen Sittengemälde ausrollt und es ihm gelingt, das Verrinnen der Zeit im Rausch des puren Zuhörens anzuhalten. (Laufzeit: 21h 15)
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Marcel Proust, 1871 geboren, gilt neben Joyce und Kafka als Begründer der literarischen Moderne. Er führte - schon früh an Asthma leidend - nach Studium und Tätigkeit in der Bibliothèque Mazarine in Paris ein Salonleben, das nur von Reisen unterbrochen wurde. Nach dem Tod seiner Mutter zog sich Proust aus dem sozialen Leben in die Einsamkeit eines schallisolierten, mit Kork ausgeschlagenen Zimmers am Boulevard Haussmann zurück und machte die Arbeit an dem Roman »Auf der Suche nach der verlorenen Zeit« zum einzigen Inhalt seiner Existenz. Im März 1922 beendete er das Werk und betrachtete dies als Erfüllung seines Lebens. Proust starb kurze Zeit später in Paris.