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Das Filmhörspiel zum Film "Ostwind - Aufbruch nach Ora" Mika arbeitet inzwischen als "Pferdeflüsterin" auf Gut Kaltenbach, doch die neue Aufgabe wächst ihr langsam über den Kopf. Sie möchte wieder frei sein! In einer Nacht-und-Nebel-Aktion bricht Mika mit Ostwind auf nach Andalusien – Ostwinds Heimat. Auf der Hacienda Monte Sabio lernt Mika neue Freunde kennen und entdeckt Ostwinds "Familie", die in einer wilden Pferdeherde rund um die Wasserquelle Ora lebt. Doch Ora und die Pferdeherde sind bedroht und Mika und Ostwind stehen vor einer neuen großen Herausforderung. Mit den Originalstimmen aus…mehr

  • Format: mp3
  • Größe: 100MB
  • Spieldauer: 93 Min.
  • FamilySharing(5)
Produktbeschreibung
Das Filmhörspiel zum Film "Ostwind - Aufbruch nach Ora" Mika arbeitet inzwischen als "Pferdeflüsterin" auf Gut Kaltenbach, doch die neue Aufgabe wächst ihr langsam über den Kopf. Sie möchte wieder frei sein! In einer Nacht-und-Nebel-Aktion bricht Mika mit Ostwind auf nach Andalusien – Ostwinds Heimat. Auf der Hacienda Monte Sabio lernt Mika neue Freunde kennen und entdeckt Ostwinds "Familie", die in einer wilden Pferdeherde rund um die Wasserquelle Ora lebt. Doch Ora und die Pferdeherde sind bedroht und Mika und Ostwind stehen vor einer neuen großen Herausforderung. Mit den Originalstimmen aus dem Film: Hanna Binke, Lea van Acken, Marvin Linke, Jannis Niewöhner, Amber Bongard, Cornelia Froboess u. a. (Laufzeit: 1h 33)

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Lea Schmidbauer wurde 1971 in Starnberg am Starnberger See geboren. Sie studierte ein paar Semester Amerikanische Kulturgeschichte, bevor sie sich an der Filmhochschule in München bewarb. Seit 2007 schreibt sie Drehbücher für Kinofilme und die Pferdeabenteuerreihe »Ostwind«. Lea Schmidbauer lebt und arbeitet in München und als Teilzeitlandwirtin in einem kleinen Dorf in Mittelfranken, wo auch ihr Islandpony Penny zu Hause ist.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.12.2015

Störrisches Mädchen, störrisches Pferd
Gabe oder Bürde? Im dritten Band der Erfolgsserie "Ostwind" reitet Mika durch Andalusien

Die Jugendbuchautorin Sigrid Heuck hat sich im Vorwort zu einem ihrer Bücher an ein Telefonat mit ihrem Lektor erinnert. Sie möge, bat er sie in dem Gespräch, ein Pferdebuch schreiben, das "anders" ist. "Ich wusste sofort, was er damit meinte", schrieb Heuck später. "Es sollte keine Geschichte werden wie die, in der im Frühling ein Mädchen ein lahmes Pferd vor dem Schlachten rettet, es gesundpflegt, um dann im Herbst ein großes Rennen mit ihm zu gewinnen."

Das Gespräch fand Anfang der achtziger Jahre statt. Mehr als drei Jahrzehnte später hat die klassische Geschichte vom rasanten sportlichen Aufstieg mit dem Außenseiter-Pferd offenbar noch immer nicht ausgedient, allen Lektorenwünschen zum Trotz: Das Autorinnen-Duo Lea Schmidbauer und Kristina Magdalena Henn stürmt mit der Buchreihe um den Hengst Ostwind und die Frankfurter Gymnasiastin Mika seit zwei Jahren die Bestsellerlisten. Schmidbauer und Henn sind eigentlich Drehbuchautorinnen, und hier lag auch der Ursprung dieser Geschichte: Zunächst schrieben sie die Vorlage für Katja von Garniers mehrfach preisgekrönten Jugendfilm "Ostwind", den im Jahr 2013 fast 850 000 Zuschauer im Kino sahen. Erst danach erschien, dem Drehbuch nachempfunden, der erste Roman. Der zweite Band und die filmische Fortsetzung folgten. Zusammen haben sich die beiden ersten Bände etwa eine halbe Million Mal verkauft.

Mika, die Tochter eines erfolgreichen Wissenschaftlerpaares, versagt in der Schule. Der Hengst Ostwind, ein Enkel der berühmten Stute Halla, die Hans Günter Winkler 1956 zum Olympiasieg trug, lässt sich nicht einmal anfassen, geschweige denn reiten. Doch dann entdeckt Mika auf dem Pferdehof ihrer Großmutter, auf den sie während der Ferien zum Pauken verbannt wurde, dass sie eine "Gabe" besitzt: Der Teenager, der bisher keine Ahnung vom Reiten hatte, kann mit Pferden kommunizieren, versteht die Tiere intuitiv - und lernt so, Ostwinds verborgenes Talent zu nutzen. Zwei Verlierer finden zusammen und düpieren auf dem Springparcours und im Dressurviereck mit Leichtigkeit alle anderen, die seit Kindesbeinen fleißig und angepasst trainieren.

Hier liegt der Schlüssel zum Erfolg der Reihe: Mika, die Schulversagerin, ist eine heimliche Hochbegabte - und damit möglicherweise eine Identifikationsfigur für elf- bis vierzehnjährige Leserinnen. Die Vorstellung, in irgendetwas die Beste sein zu können, und sei es im Pferde-Verstehen, scheint einen Nerv bei jungen Mädchen zu treffen. Dementsprechend penetrant wird Mikas "Gabe" in jedem der Bände immer wieder erwähnt. Mika, ganz wie ein gestresstes Klavierwunderkind, schimpft sogar ab und an über ihre "Scheißgabe".

So platt, wie es klingt, ist das Ganze dann aber doch nicht konstruiert. Denn Schmidbauer und Henn haben in jeden ihrer Bände raffiniert eine Sollbruchstelle eingearbeitet. Wo in den Pferde-Mädchen-Romanen der unmittelbaren Nachkriegsjahrzehnte auf den Turniersieg Ruhm und Happy End folgten, gelingt es Mika nie ganz, den Pokal einzuheimsen. Entweder trickst eine fiese Konkurrentin sie aus, oder sie muss verletzungsbedingt nach einem fulminanten Beginn im zweiten Prüfungsdurchgang aufgeben.

Das Nichtgewinnen, der Abschied vom reiterlichen Ehrgeiz und vom sportlichen Triumph, hat in den "Ostwind"-Büchern Methode, er wird zum Leitbild. Mika wird eben auch deshalb zur Identifikationsfigur, weil sie aufhören darf, zu konkurrieren - und dennoch immer die Gewinnerin sein kann, das große Talent, das alle überstrahlt. Statt für die Reiterkarriere entscheidet sie sich für die Freundschaft mit dem Hengst Ostwind. Ein störrisches Mädchen, ein störrisches Pferd - so waren die Pferderomane schon früher, nur der Unterschied ist, dass diesmal beide störrisch bleiben dürfen.

Der dritte Band, erschienen im November und von Anfang an auf den Bestsellerlisten, trägt den Titel "Ostwind - Aufbruch nach Ora". Mika, inzwischen siebzehn, ist als Pferdetherapeutin landesweit bekannt. Dann wirft die traumatische Trennung von ihrem Freund Milan sie aus der Bahn. Gemeinsam mit Ostwind macht sie sich auf den Weg nach Andalusien, zu dem Gestüt, auf dem der Hengst aufwuchs, bis sie ihn dort dann sogar freilässt: Ostwind darf sich einer der letzten Wildpferdeherden dieser Welt anschließen. Mehr Loslassen geht nicht, antiautoritärer kann eine Reiterhofgeschichte nicht sein, und besser lassen sich die Sehnsüchte heranwachsender Mädchen wohl auch nicht bedienen.

So ungewöhnlich der Plot für ein Pferdebuch ist, so konventionell sind die Romane allerdings stilistisch: Im jüngst erschienenen Band beispielsweise werden handelnde Figuren auch mal eben schnell eingeführt mit Sätzen wie: "Seine blauen Augen lugten unter einer blau-rot gestreiften Wollmütze hervor, die er sich gegen die Kälte über seine Locken gezogen hatte." Man merkt dem dialogstarken Romantext eben an, dass er wieder parallel zu einem Drehbuch entstanden ist.

Ob das die jungen Leserinnen stört? Wohl kaum, schließlich sind sie es in diesem Kosmos so gewohnt. Und sehr wahrscheinlich warten sie schon sehnsüchtig auf den dritten "Ostwind"-Film: Mikas Andalusien-Reise wird 2017 in die Kinos kommen.

CHRISTINA HUCKLENBROICH

Lea Schmidbauer, Kristina Magdalena Henn: "Ostwind - Aufbruch nach Ora".

Alias Entertainment, München 2015. 240 S., geb., 12,99 [Euro]. Ab 12 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Christina Hucklenbroich hat gute Nachrichten für junge Mädchen: Der dritte Band der Ostwind-Serie von Lena Schmidtbauer und Kristina Magdalena Henn ist da. Nun reitet Mika, inzwischen 17 und Pferdetherapeutin, mit ihrem Hengst Ostwind durch Andalusien und lässt ihn schließlich bei einer der letzten Wildpferdeherden der Welt frei, informiert die Kritikerin, die die Ungewöhnlichkeit dieses Pferderomans lobt. Das dialogstarke Buch ist stilistisch vielleicht nicht besonders anspruchsvoll, wird jungen Mädchen aber schon allein wegen des großen Identifikationspotentials gefallen, versichert die Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH