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Vor dem Hintergrund eines sinnlosen Weltkrieges, der die bestehende Weltordnung zerreißt und des Niederganges der Donau-Doppelmonarchie, entwirft Franz Werfel ein vielfältiges Bild des Wiens der späten 1910-er Jahre. Die hinter der Person Ferdinand verborgene psychologische Selberlebensbeschreibung des jungen Werfel rührt vor allem in dem gleichmäßigen Unterton, den seine Beziehung zur Kinderfrau Barbara allen Schilderungen unterlegt. Das ist eine der seltenen Lieben, die keiner Worte und nur weniger Begegnungen bedarf, um mit gleichmäßiger, stiller Flamme in zwei Menschen zu leuchten und ihr…mehr

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Produktbeschreibung
Vor dem Hintergrund eines sinnlosen Weltkrieges, der die bestehende Weltordnung zerreißt und des Niederganges der Donau-Doppelmonarchie, entwirft Franz Werfel ein vielfältiges Bild des Wiens der späten 1910-er Jahre. Die hinter der Person Ferdinand verborgene psychologische Selberlebensbeschreibung des jungen Werfel rührt vor allem in dem gleichmäßigen Unterton, den seine Beziehung zur Kinderfrau Barbara allen Schilderungen unterlegt. Das ist eine der seltenen Lieben, die keiner Worte und nur weniger Begegnungen bedarf, um mit gleichmäßiger, stiller Flamme in zwei Menschen zu leuchten und ihr Fühlen zu erfüllen. Dabei tritt die göttliche Dimension dieser Liebe, die der Titel andeutet, hinter der menschlichen zurück. Für Barbara gibt es wohl keinen Unterschied. Wieweit Ferdinand ihr letzten Endes hierin folgt, bleibt offen.

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Autorenporträt
Am 10. September 1890 wird Franz Werfel in Prag geboren; als Schüler schreibt er Gedichte und entwirft Dramen. 1914 wird er zum Militärdiensteingezogen; 1917 begegnet er Alma Mahler-Gropius, mit der er bis zu seinem Lebensende verbunden bleibt; er siedelt nach Wien über. Zu dieser Zeit sind bereits mehrere Gedichtbände von ihm erschienen, hat er kritische Aufsätze veröffentlicht. 1919 folgt seine erste ganz eigenständige Novelle ¿Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig¿. 1921 wird sein Drama ¿Spiegelmensch¿ aufgeführt. In den nächsten Jahren entstehen ¿Der Tod des Kleinbürgers¿, ¿Kleine Verhältnisse¿, ¿Der Abituriententag¿, ¿Die Geschwister von Neapel¿ und immer wieder Gedichte. 1929 heiratet er Alma Mahler. 1933 erscheinen ¿Die vierzig Tage des Musa Dagh¿ ¿ eine Mahnung an die Menschlichkeit; im gleichen Jahr werden seineBücher in Deutschland verbrannt.1938, als Hitlers Truppen in Österreich einmarschieren, hält sich Werfel in Capri auf ¿ seine Emigration beginnt. 1940 wird er in Paris an die Spitze der Auslieferungsliste der Deutschen gesetzt. Mit Alma und einigen Freunden flüchtet er zu Fuß über die Pyrenäen nach Spanien. ¿Das Lied von Bernadette¿ schreibt er als Dank für seine Errettung. Von Lissabon bringt sie ein Schiff nach New York. Die letzten Jahre verlebt Werfel in Los Angeles, Kalifornien. Am 26. August 1945 erliegt er seinem schweren Herzleiden.