Ben ist seit einer Woche in der Schule und dort der Kleinste in der Klasse – im Gegensatz zu den anderen Kindern muss er noch ein paar Wochen warten, bis er auch endlich sechs Jahre alt ist. Es wird nicht explizit gesagt, aber Bens Lieblingsbücher scheinen Wissensbücher zu sein – jedenfalls ist er
der einzige im Unterricht, der erklären kann, warum es nachts dunkel ist. Überhaupt gefällt Ben die…mehrBen ist seit einer Woche in der Schule und dort der Kleinste in der Klasse – im Gegensatz zu den anderen Kindern muss er noch ein paar Wochen warten, bis er auch endlich sechs Jahre alt ist. Es wird nicht explizit gesagt, aber Bens Lieblingsbücher scheinen Wissensbücher zu sein – jedenfalls ist er der einzige im Unterricht, der erklären kann, warum es nachts dunkel ist. Überhaupt gefällt Ben die Schule ausgesprochen gut, er möchte sich bei jeder Frage melden und in der Pause ist er beim Tischtennis-Rundenlauf der Schnellste. Das Schulleben könnte so schön sein, wenn da nicht – wie es immer so ist – der Größte in der Klasse wäre, der gern jeden, der ihm nicht passt, in den Schwitzkasten nimmt und am allerliebsten auf Ben herumhackt…
Das Grundgerüst dieser Geschichte erscheint uns Erwachsenen zunächst nicht wirklich neu, aber Oliver Scherz (Wir sind nachher wieder da, wir müssen kurz nach Afrika) lässt seinen Protagonisten so liebenswert von seinen Abenteuern erzählen, dass man schon allein deshalb gerne zuhört (hinzu kommt, dass Martin Baltscheit ausgesprochen empathisch vorliest). Auf der anderen Seite ist mir aufgefallen, dass die meisten Bücher zum Thema “Schulbeginn” dieses Einschulung-Schultüte-Buchstabenlernen-Neben-der-besten-Freundin-sitzen-Ding abarbeiten, sich dabei fernab von der tatsächlichen Lebenswirklichkeit bewegen und quasi ein Bild von dem Bild, das man vom Schulbeginn hat, zeichnen. Bei Ben ist das anders – und hat natürlich trotzdem ein Happy End. Mehr auf www.juliliest.wordpress.com