Die Welt steht scheinbar am Abgrund, da die bisher bekannte Zivilisation komplett zusammen gebrochen ist, muß jeder selbst sehen, wo er bleibt, es herrscht Anarchie, die Kommunikation ist völlig zusammengebrochen, Staats- oder Ordnungsgewalt existiert nicht mehr. In dieser Situation treffen unter
anderem die Polizisten Randy und James, der Arzt Dr. Kirk und Evelynn und ihre Tochter Emma…mehrDie Welt steht scheinbar am Abgrund, da die bisher bekannte Zivilisation komplett zusammen gebrochen ist, muß jeder selbst sehen, wo er bleibt, es herrscht Anarchie, die Kommunikation ist völlig zusammengebrochen, Staats- oder Ordnungsgewalt existiert nicht mehr. In dieser Situation treffen unter anderem die Polizisten Randy und James, der Arzt Dr. Kirk und Evelynn und ihre Tochter Emma aufeinander und tun sich zwischen alle dem Wahnsinn zusammen. Doch dann treten bei allen bizarre Träume und Halluzinationen auf.
Eigentlich kann man das Ganze nur als bizarres Endzeitszenario beschreiben, denn auch wenn die Geschichte nicht ganz unspannend inszeniert wurde, so ist sie doch inhaltlich recht verworren und konfus. Da man völlig unbedarft in die Geschichte geworfen wird und auch gleich mitten im Geschehen ist, weiß man überhaupt nicht, was eigentlich passiert ist und man muß sich hier vieles selbst zusammen reimen. Die verschiedenen Charaktere werden vorgestellt und nach und nach erfährt man von allen etwas aus ihrem Leben, dabei wird offensichtlich, dass jeder von ihnen eine Schuld oder große Probleme mit sich herum schleppt, die den einzelnen Charakteren in ihren Halluzinationen besonders zusetzen und hier wird die Story dann auch extrem unübersichtlich. Schnelle Szenenwechsel und Rückblicke in die Vergangenheit, die man nicht immer ganz einordnen kann, sorgen für Verwirrung, dazu gibt es im Wechsel recht brutale Szenen von Mord und Totschlag, die auch nicht immer erklärbar sind. Das recht dramatische Ende kann auch nicht wirklich überzeugen, weil es einfach zu überladen wirkt und viele Fragen offen läßt.
Musik und Geräuschkulisse sind aber sehr professionell und sorgen für eine beklemmende Atmosphäre, zu der auch die Sprecher beitragen, die ihre Sache durchweg ganz hervorragend machen. Luisa Wietzorek als Emma und Arianne Borbach als ihre Mutter Evelyne sind in ihren Rollen sehr überzeugend und Douglas Welbat als Erzähler ist mit seiner markanten dunkeln Stimme ein wirkliches Highlight, er trägt die Story auf sehr eindringliche und dramatische Weise vor. Weitere Sprecher sind Markus Pfeiffer, Detlef Tams und Uve Teschner, die ihre Sache ebenfalls ganz hervorragend machen und die etwas konfuse Story zusammen mit der guten Klangkulisse doch noch zu einem recht guten Hörvergnügen machen.
FaziT: düsteres Endzeitszenario dass aber viel Potenzial verschenkt und insgesamt eher konfus als spannend ist.