Zwölf Episoden über Menschen und ihre Einrichtungsversuche. Mint und Hellblau gegen ein bedrohliches Außen, Gemütlichkeitsrituale gegen Panikattacken, die perfekt geputzte Küche als pseudo-sakraler Raum. Geschichten über wackelige Lebensfundamente und sanierungsbedürftige Innenräume, über skurrile, vereinsamte und verunsicherte Menschen, die in ihren kleinen Paralleluniversen Überlebenskämpfe mit sich und ihrer unmittelbaren Umgebung ausfechten. Ingrid Lausund öffnet die Tür zu zwölf Wohnungen und erzählt mit Humor und Scharfsinn von der Sehnsucht nach einem funktionierenden Zuhause.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Einen "Glücksfall" nennt Rezensent Wolfgang Schneider die zwölf von Ingrid Lausund verfassten und unter der Regie von Bjarne Mädel vertonten Monologe mit Sprechern wie Matthias Brandt und Angelika Richter. Es geht um Alltags- und Wohnsituationen, erklärt Schneider anhand einiger Beispiele, darum, dass man Wohnungen oft renovieren kann, Beziehungen eher nicht, dass hinter der Fassade, wörtlich wie im übertragenen Sinne, oft einiges anders ist. Dass alle Sprecherinnen den unterschiedlichen Texten ein jeweils ganz eigenes Leben einhauchen und sie in die perfekte, nur zu genießende Form bringen, ist für den Kritiker eine "preiswürdige Meisterleistung." Detailreich, überspitz, grotesk und damit äußerst empfehlenswert, schließt Schneider.
© Perlentaucher Medien GmbH
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