Brigitta, die Titelgestalt der zuerst 1844, in überarbeiteter Form dann 1847 erschienenen Erzählung, ist auf unübliche Weise benachteiligt: Wohlhabend aufgewachsen, wird sie von der eigenen Mutter als hässlich empfunden und vernachlässigt und wächst als Außenseiterin zu einer Frau heran, die sich den gesellschaftlichen Normen ihres Umfeldes nicht anpasst. Auch ihre Ehe steht auf wackeligen Beinen und scheint zum Scheitern verurteilt. Schritt für Schritt gibt Stifter vollen Einblick in die Geschichte der charakterstarken Brigitta mit der schönen Seele. Einfühlsam gelesen wird Stifters berühmteste Novelle von Heinz Ehrenfreund.
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