Eine sehr ungewöhnliche jüdische Familie in Wien, in der immer mit allem zu rechnen ist Im Mai schreibt Hanna an ihre Schwägerin eine Mail nach Dublin: "Komm, dein Bruder wird verrückt!" Zwei Tage später kommt Jetti nach Wien. Robert ist verschwunden. Gegen Jettis Rat gibt Hanna eine Vermisstenanzeige auf. Doch dann bekommt Jetti eine Nachricht: "Ich bitte dich, dass du mit niemandem darüber sprichst!!! Ich will es so. Ich bin in Israel, dem Land der Väter. Aber an die Väter denke ich nicht." Gelesen von Michael Köhlmeier. (Laufzeit ca. 21 h 28)
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.11.2018Erst muss der Hund gestorben sein
Es war einmal ein Psychiater in Wien: "Bruder und Schwester Lenobel" von Michael Köhlmeier ist eine Familienaufstellung für Fortgeschrittene.
Von Sandra Kegel
Michael Köhlmeier ist ein leidenschaftlicher Erzähler, und dass Literatur alles darf, also auch aus der Geschichte schöpfen und sie verformen, diese dichterische Freiheit nimmt er sich seit jeher heraus. Wie ein roter Faden zieht sich von seinen ersten Büchern an - von seinem Expeditionsroman "Spielplatz der Helden" über sein panoramatisches "Abendland", das ein ganzes Jahrhundert durchmisst, bis zu den "Abenteuern des Joel Spazierer" und "Zwei Herren am Strand" - die Verschmelzung von Historie und Phantasie. Doch Köhlmeiers Interesse gilt nicht nur historischen Stoffen, sondern auch den mythischen Quellen. Sein Werk lässt dabei erkennen, dass beiden Seiten dieses Schriftstellers, dem Nacherzähler antiker Stoffe wie dem Schöpfer historischer Fiktionen, dieselbe Art des Erzählens als DNA zugrunde liegt. Es ist das Verfahren, improvisierend aus dem reichen Fundus der Überlieferungen zu schöpfen.
Auch in seinem aktuellen Roman zieht der österreichische Autor eine solche Ebene der narrativen Transformation ein. Zwar lässt sich "Bruder und Schwester Lenobel" in erster Linie als ein zeitgenössischer Familienroman beschreiben, der aus der Gegenwart des Wiener Geschwisterpaares Robert und Jetti immer aufs Neue Ausflüge in die Vergangenheit der jüdischen Elternund Großelterngeneration unternimmt. Allen dreizehn Kapiteln des Romans jedoch ist zum Auftakt jeweils ein Märchen vorangestellt. Und diese Texte, bei denen es sich zum Teil um Kunstmärchen handelt, zum Teil aber auch um jene Urstoffe, die etwa den Brüdern Grimm als Vorlage für ihre Bearbeitungen dienten, sollen nicht etwa Leseanweisungen für die folgende Kapitel darstellen. Eine solch direkte Indienstnahme wäre zu schlicht für Köhlmeiers Erzählverfahren. Der Autor zieht die überlieferten Stoffe vielmehr heran, um mit ihnen zu spielen. Seine Prosa folgt keinem naiven Realismus, sondern vielmehr jongliert er mit den unterschiedlichen Erzählinstanzen. Dadurch wird der Blick auf archetypische Verhaltensmuster, die von Urformen der Angst getrieben sind, gelenkt. Vor allem aber macht der Schriftsteller kenntlich, dass erst im Erzählen von Geschichten der Mensch zu sich kommt.
Daher ist es auch kein Wunder, dass Köhlmeiers zentrale Figur, Robert Lenobel, als Psychiater in Wien tätig ist. Auch zu ihm kommen Menschen in Not, die hoffen, über das Erzählen und Sichmitteilen, ihre Probleme zu lösen. Wer erzählt, ist schließlich immer noch da, wie schwer das eigene Unglück auch wiegt. Tatsächlich aber ist es der professionelle Zuhörer selbst, der hier in der Bredouille steckt. Verheiratet mit der Buchhändlerin Hannah und Vater von zwei inzwischen erwachsenen Kindern, verschwindet dieser Robert eines Tages urplötzlich und lässt seine Angehörigen so ratlos wie verzweifelt zurück. Niemand, weder seine Ehefrau, noch seine Schwester oder Freunde der Familie scheinen zu wissen, was passiert sein könnte. Wurde Robert Opfer eines Verbrechens, oder hat er Selbstmord verübt, fragen sich Hannah und Jetti. Dass Robert sich buchstäblich in Luft aufgelöst hat, bleibt zunächst das große Rätsel.
Hannah ruft deshalb ihre Schwägerin Jetti in Irland an, die dort seit einigen Jahren eine Agentur für Kultursponsoring leitet. Jetti überlegt nicht lange und setzt sich ins Flugzeug, um Hannah beizustehen. Als die beiden Frauen, die wiederum untereinander ein kompliziertes Verhältnis verbindet, schließlich in der Wohnung der Lenobels zusammenkommen, entspinnt sich unter den Frauen ein Gespräch, das bald vor allem um eigene Brüche und Umbrüche kreist.
Diese Paarkonstellation zieht sich als Motiv durch den gesamten Roman, der auf mehr als fünfhundert Seiten Stück für Stück die mitunter dramatische Familiengeschichte der Lenobels vor allem durch das Spiel der Verdoppelung und der Spiegelung darlegt. Da gibt es die Eltern Lenobel, deren Verhalten auf die Kinder Robert und Jetti so maßgeblich einwirkte, wie diese wiederum selbst durch das Schicksal der eigenen Eltern geprägt wurden. Denn das Trauma von Flucht und Verfolgung wird hier über mehrere Generationen hinweg weitergereicht: Jettis und Roberts Großeltern mütterlicherseits wurden im Konzentrationslager ermordet, während die Großeltern väterlicherseits zwar noch rechtzeitig nach Israel entkommen konnten, dort aber später Doppelselbstmord begingen.
Verwandtschaftliche wie auch wahlverwandschaftlichen Paare tauchen auch in der nachwachsenden Generation auf, etwa in der Gestalt der inzwischen groß gewordenen Kinder Klara und Hanno wie auch in der Annäherung zwischen Hanno und David, der sich seinem neuen Freund als unehelicher Sohn Sebastian Lukassers zu erkennen gibt.
Da ist es also wieder, der Schriftsteller Sebastian Lukasser, der nicht nur für diesen Roman, sondern für Köhlmeiers Werk insgesamt eine Schlüsselfigur ist. Er taucht in gleich mehreren Romanen von "Abendland" über "Madalyn" bis zum "Joel Spazierer" und jetzt hier auf. Er ist meist eine Randfigur, die gleichwohl stets mit allen Protagonisten auf je eigene Weise in Kontakt steht. Ein Alter Ego des Autors darf man hinter der mitunter erratischen Figur vermuten, in der Köhlmeier indes nicht unbedingt eigene Erfahrungen verarbeitet, sondern sie vielmehr als Reflexionsfigur für alle möglichen Projektionen in den Raum stellt.
Dass jeder Mensch seine ganz eigene Familienmythologie mit sich herumschleppt, von ihr inspiriert, ebenso aber getrieben oder verfolgt wird, auch davon handelt dieser herausragend erzählte Roman. Robert Lenobel, so viel darf man immerhin verraten, ist nicht tot, sondern taucht irgendwann an der Klagemauer in Jerusalem auf. Er, der sich selbst verlorengegangen ist, sucht hier Aufschluss auf sich selbst. Doch nicht die Klagemauer bringt ihn am Ende weiter. Eher lässt sich die Krise des Mannes in seinen mittleren Jahren mit einem jüdischen Sprichwort beschreiben, wonach das Leben erst beginnt, wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Hund gestorben ist.
Michael Köhlmeier: "Bruder und Schwester Lenobel". Roman.
Carl Hanser Verlag. München 2018. 544 S., geb., 26,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Es war einmal ein Psychiater in Wien: "Bruder und Schwester Lenobel" von Michael Köhlmeier ist eine Familienaufstellung für Fortgeschrittene.
Von Sandra Kegel
Michael Köhlmeier ist ein leidenschaftlicher Erzähler, und dass Literatur alles darf, also auch aus der Geschichte schöpfen und sie verformen, diese dichterische Freiheit nimmt er sich seit jeher heraus. Wie ein roter Faden zieht sich von seinen ersten Büchern an - von seinem Expeditionsroman "Spielplatz der Helden" über sein panoramatisches "Abendland", das ein ganzes Jahrhundert durchmisst, bis zu den "Abenteuern des Joel Spazierer" und "Zwei Herren am Strand" - die Verschmelzung von Historie und Phantasie. Doch Köhlmeiers Interesse gilt nicht nur historischen Stoffen, sondern auch den mythischen Quellen. Sein Werk lässt dabei erkennen, dass beiden Seiten dieses Schriftstellers, dem Nacherzähler antiker Stoffe wie dem Schöpfer historischer Fiktionen, dieselbe Art des Erzählens als DNA zugrunde liegt. Es ist das Verfahren, improvisierend aus dem reichen Fundus der Überlieferungen zu schöpfen.
Auch in seinem aktuellen Roman zieht der österreichische Autor eine solche Ebene der narrativen Transformation ein. Zwar lässt sich "Bruder und Schwester Lenobel" in erster Linie als ein zeitgenössischer Familienroman beschreiben, der aus der Gegenwart des Wiener Geschwisterpaares Robert und Jetti immer aufs Neue Ausflüge in die Vergangenheit der jüdischen Elternund Großelterngeneration unternimmt. Allen dreizehn Kapiteln des Romans jedoch ist zum Auftakt jeweils ein Märchen vorangestellt. Und diese Texte, bei denen es sich zum Teil um Kunstmärchen handelt, zum Teil aber auch um jene Urstoffe, die etwa den Brüdern Grimm als Vorlage für ihre Bearbeitungen dienten, sollen nicht etwa Leseanweisungen für die folgende Kapitel darstellen. Eine solch direkte Indienstnahme wäre zu schlicht für Köhlmeiers Erzählverfahren. Der Autor zieht die überlieferten Stoffe vielmehr heran, um mit ihnen zu spielen. Seine Prosa folgt keinem naiven Realismus, sondern vielmehr jongliert er mit den unterschiedlichen Erzählinstanzen. Dadurch wird der Blick auf archetypische Verhaltensmuster, die von Urformen der Angst getrieben sind, gelenkt. Vor allem aber macht der Schriftsteller kenntlich, dass erst im Erzählen von Geschichten der Mensch zu sich kommt.
Daher ist es auch kein Wunder, dass Köhlmeiers zentrale Figur, Robert Lenobel, als Psychiater in Wien tätig ist. Auch zu ihm kommen Menschen in Not, die hoffen, über das Erzählen und Sichmitteilen, ihre Probleme zu lösen. Wer erzählt, ist schließlich immer noch da, wie schwer das eigene Unglück auch wiegt. Tatsächlich aber ist es der professionelle Zuhörer selbst, der hier in der Bredouille steckt. Verheiratet mit der Buchhändlerin Hannah und Vater von zwei inzwischen erwachsenen Kindern, verschwindet dieser Robert eines Tages urplötzlich und lässt seine Angehörigen so ratlos wie verzweifelt zurück. Niemand, weder seine Ehefrau, noch seine Schwester oder Freunde der Familie scheinen zu wissen, was passiert sein könnte. Wurde Robert Opfer eines Verbrechens, oder hat er Selbstmord verübt, fragen sich Hannah und Jetti. Dass Robert sich buchstäblich in Luft aufgelöst hat, bleibt zunächst das große Rätsel.
Hannah ruft deshalb ihre Schwägerin Jetti in Irland an, die dort seit einigen Jahren eine Agentur für Kultursponsoring leitet. Jetti überlegt nicht lange und setzt sich ins Flugzeug, um Hannah beizustehen. Als die beiden Frauen, die wiederum untereinander ein kompliziertes Verhältnis verbindet, schließlich in der Wohnung der Lenobels zusammenkommen, entspinnt sich unter den Frauen ein Gespräch, das bald vor allem um eigene Brüche und Umbrüche kreist.
Diese Paarkonstellation zieht sich als Motiv durch den gesamten Roman, der auf mehr als fünfhundert Seiten Stück für Stück die mitunter dramatische Familiengeschichte der Lenobels vor allem durch das Spiel der Verdoppelung und der Spiegelung darlegt. Da gibt es die Eltern Lenobel, deren Verhalten auf die Kinder Robert und Jetti so maßgeblich einwirkte, wie diese wiederum selbst durch das Schicksal der eigenen Eltern geprägt wurden. Denn das Trauma von Flucht und Verfolgung wird hier über mehrere Generationen hinweg weitergereicht: Jettis und Roberts Großeltern mütterlicherseits wurden im Konzentrationslager ermordet, während die Großeltern väterlicherseits zwar noch rechtzeitig nach Israel entkommen konnten, dort aber später Doppelselbstmord begingen.
Verwandtschaftliche wie auch wahlverwandschaftlichen Paare tauchen auch in der nachwachsenden Generation auf, etwa in der Gestalt der inzwischen groß gewordenen Kinder Klara und Hanno wie auch in der Annäherung zwischen Hanno und David, der sich seinem neuen Freund als unehelicher Sohn Sebastian Lukassers zu erkennen gibt.
Da ist es also wieder, der Schriftsteller Sebastian Lukasser, der nicht nur für diesen Roman, sondern für Köhlmeiers Werk insgesamt eine Schlüsselfigur ist. Er taucht in gleich mehreren Romanen von "Abendland" über "Madalyn" bis zum "Joel Spazierer" und jetzt hier auf. Er ist meist eine Randfigur, die gleichwohl stets mit allen Protagonisten auf je eigene Weise in Kontakt steht. Ein Alter Ego des Autors darf man hinter der mitunter erratischen Figur vermuten, in der Köhlmeier indes nicht unbedingt eigene Erfahrungen verarbeitet, sondern sie vielmehr als Reflexionsfigur für alle möglichen Projektionen in den Raum stellt.
Dass jeder Mensch seine ganz eigene Familienmythologie mit sich herumschleppt, von ihr inspiriert, ebenso aber getrieben oder verfolgt wird, auch davon handelt dieser herausragend erzählte Roman. Robert Lenobel, so viel darf man immerhin verraten, ist nicht tot, sondern taucht irgendwann an der Klagemauer in Jerusalem auf. Er, der sich selbst verlorengegangen ist, sucht hier Aufschluss auf sich selbst. Doch nicht die Klagemauer bringt ihn am Ende weiter. Eher lässt sich die Krise des Mannes in seinen mittleren Jahren mit einem jüdischen Sprichwort beschreiben, wonach das Leben erst beginnt, wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Hund gestorben ist.
Michael Köhlmeier: "Bruder und Schwester Lenobel". Roman.
Carl Hanser Verlag. München 2018. 544 S., geb., 26,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Am Rande einer Begegnung mit dem Schriftsteller Michael Köhlmeier kommt Marie Schmidt auch auf dessen jüngstes Buch zu sprechen, seinen Roman "Bruder und Schwester Lenobel". Die beiden kamen schon kurz vor in früheren Büchern Köhlmeiers, lesen wir. Jetzt sind beide in ihren Fünfzigern, der Bruder, Robert, ist verschwunden und seine Frau ruft seine Schwester, die schöne und kluge Jetti zu Hilfe. Als vierte Hauptfigur kommt noch Roberts Freund Sebastian Lukasser ins Spiel. Zwischen den Kapiteln immer wieder Märchen, die laut Köhlmeier "musikalisch" das nächste Kapitel einleiten sollen. Auch das Böse scheint dabei eine Rolle zu spielen. Aber eigentlich lässt sich die Handlung nicht recht zusammenfassen, meint Schmidt. Worauf es hier ankomme, sei die Entwicklung der miteinander verstrickten Figuren. Wie gut dem Autor das gelingt, verrät Schmidt nicht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Micheal Köhlmeiers Prosa folgt keinem naiven Realismus, sondern vielmehr jongliert er er mit den unterschiedlichen Erzählinstanzen. Dadurch wird der Blick auf archetypische Verhaltensmuster, die von Urformen der Angst getrieben sind, gelenkt. Vor allem aber macht der Schriftsteller kenntlich, dass erst im Erzählen von Geschichten der Mensch zu sich kommt ... Ein herausragend erzählter Roman." Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.11.18
"Wenn alles im Leben stimmt, kommt die Krise und mit ihr die Frage, wer man ist. Ab da wird es richtig interessant." Iris Radisch, Die Zeit, 22.11.18
"Ein fulminantes und sprachmächtiges Porträt der Seelenabgründe, Liebesverluste und Träume der Generation gebildeter Babyboomer." Zeit Literatur, 41/2018
"Der Roman zeigt Michael Köhlmeiers Freude am Fabulieren und Philosophieren, die er kombiniert mit den spannenden Fragen nach Liebe und Schuld, Vergangenheit und Zukunft und der dauerhaften Sehnsucht nach dem Seelenverwandten. Existentielle Themen, die - so klug und leicht erzählt - stets aktuell und fesselnd sind." Barbara Geschwinde, WDR3, 10.09.18
"Der begnadete Kulturerklärer Michael Kölhmeier bohrt sich in die Tiefen der verkümmerten Babyboomer-Seelen ... So entfaltet sich in diesem Roman vor unseren Augen eine Landschaft des Inneren, die zerklüftet ist von der Geschichte des 20. Jahrhunderts, von Erlösungssehnsüchten und Trennungen - in einer erzählerischen Meisterschaft, die ihresgleichen sucht." Iris Radisch, Die Zeit, 06.09.18
"Ein intensives Kammerspiel zweier Frauen: zur Eifersucht verurteilt und zur Solidarität verdammt." Marie Schmidt, Süddeutsche Zeitung, 05.09.18
"Köhlmeier ist ein Meister darin, den Menschen mit all seinen Süchten und Sehnsüchten zu beschreiben ... Er versteht es wie nur wenige andere, zwischenmenschliche Beziehungen zu analysieren." Martin Maria Schwarz, HR 2 Kultur, 24.08.
"Michael Köhlmeier hat erneut ein grandioses Familienepos geschaffen ... Jeder Umweg, jede neue Figur lädt zum Verweilen ein ... Man will bleiben, so lange wie möglich." Stefanie Panzenböck, Falter, 22.08.18
"Die seltsame Ménage-à-trois, die Köhlmeier leichthändig vor uns ausbreitet, hat das Zeug zum Kammerspiel mit Tendenz zum Roadmovie." Susanne Schaber, Die Presse, 04.08.18
"Wenn alles im Leben stimmt, kommt die Krise und mit ihr die Frage, wer man ist. Ab da wird es richtig interessant." Iris Radisch, Die Zeit, 22.11.18
"Ein fulminantes und sprachmächtiges Porträt der Seelenabgründe, Liebesverluste und Träume der Generation gebildeter Babyboomer." Zeit Literatur, 41/2018
"Der Roman zeigt Michael Köhlmeiers Freude am Fabulieren und Philosophieren, die er kombiniert mit den spannenden Fragen nach Liebe und Schuld, Vergangenheit und Zukunft und der dauerhaften Sehnsucht nach dem Seelenverwandten. Existentielle Themen, die - so klug und leicht erzählt - stets aktuell und fesselnd sind." Barbara Geschwinde, WDR3, 10.09.18
"Der begnadete Kulturerklärer Michael Kölhmeier bohrt sich in die Tiefen der verkümmerten Babyboomer-Seelen ... So entfaltet sich in diesem Roman vor unseren Augen eine Landschaft des Inneren, die zerklüftet ist von der Geschichte des 20. Jahrhunderts, von Erlösungssehnsüchten und Trennungen - in einer erzählerischen Meisterschaft, die ihresgleichen sucht." Iris Radisch, Die Zeit, 06.09.18
"Ein intensives Kammerspiel zweier Frauen: zur Eifersucht verurteilt und zur Solidarität verdammt." Marie Schmidt, Süddeutsche Zeitung, 05.09.18
"Köhlmeier ist ein Meister darin, den Menschen mit all seinen Süchten und Sehnsüchten zu beschreiben ... Er versteht es wie nur wenige andere, zwischenmenschliche Beziehungen zu analysieren." Martin Maria Schwarz, HR 2 Kultur, 24.08.
"Michael Köhlmeier hat erneut ein grandioses Familienepos geschaffen ... Jeder Umweg, jede neue Figur lädt zum Verweilen ein ... Man will bleiben, so lange wie möglich." Stefanie Panzenböck, Falter, 22.08.18
"Die seltsame Ménage-à-trois, die Köhlmeier leichthändig vor uns ausbreitet, hat das Zeug zum Kammerspiel mit Tendenz zum Roadmovie." Susanne Schaber, Die Presse, 04.08.18