Zugegeben: „CAKE – Die Liebe von Casey und Jake“ von J. Bengtsson klang von Anfang an nach einem Liebesroman, den man bereits mehrfach gelesen hat, da das Thema „Rockstar trifft auf Normalo“ doch schon sehr durchgekaut ist. Dennoch wollte ich der Geschichte eine faire Chance geben und habe versucht,
mich auf den überraschend dicken Wälzer von knapp sechshundert Seiten einzulassen und bin dabei…mehrZugegeben: „CAKE – Die Liebe von Casey und Jake“ von J. Bengtsson klang von Anfang an nach einem Liebesroman, den man bereits mehrfach gelesen hat, da das Thema „Rockstar trifft auf Normalo“ doch schon sehr durchgekaut ist. Dennoch wollte ich der Geschichte eine faire Chance geben und habe versucht, mich auf den überraschend dicken Wälzer von knapp sechshundert Seiten einzulassen und bin dabei kläglich gescheitert, denn die Liebe von Casey und Jake wollte bei mir einfach nicht zünden.
Das wohl größte Problem an „CAKE – Die Liebe von Casey und Jake“ ist die Tatsache, dass in der Geschichte einfach nichts passiert, was mich sonderlich begeistert, noch überrascht hätte. Jake ist Musiker durch und durch, gutaussehend, von den Frauen heiß begehrt, besitzt natürlich(!) eine dunkle Seite und wirkt oft nach innen gekehrt. Casey, die er auf der Hochzeit seines Bruders kennen lernt, ist das genaue Gegenteil von ihm: Sie ist laut, gern in Gesellschaft anderer Menschen, offen für Neues, aber auch vollkommen unmusikalisch. Dabei kommt es, wie es kommen musste und die beiden verlieben sich natürlich direkt ineinander und auch die Gegensätze sorgen eher dafür, dass Jake mehr aus sich herauskommt und dabei sich auch immer mehr ihr gegenüber öffnet. Das klingt zwar an sich ganz schön, gibt es aber bereits haufenweise in anderen Büchern, sodass hier eine Liebesgeschichte geschaffen wurde, die weder das Rad neu erfindet, noch in sonstiger Art und Weise überraschen kann.
Ein weiteres Problem ist, dass die Geschichte aus sehr vielen Dialogen besteht. Auch das ist eigentlich an sich ganz nett, wenn man es denn richtig aufgebaut hätte. So hat man auf vielen Seiten oft den Eindruck, dass bereits viele Tage vergangen sein müssten, dabei handelt es sich nach wie vor um ein und das selbe Gespräch und die Geschichte kommt einfach nicht voran, sondern zieht sich wie Kaugummi, da einfach nichts passiert. Die Geschichte besitzt so viele Wiederholungen und inhaltslose Gespräche, dass es schnell langatmig und vor allem langweilig wird, sodass ich gegen Ende erst nur noch quergelesen und das Buch hinterher doch abgebrochen habe.
Hätte man den Figuren etwas mehr Tiefe und Einzigartigkeit gegeben und auch den Schreibstil etwas mehr aufgepeppt, Dialoge stark gekürzt und die ganzen Wiederholungen weggelassen, hätte mich „CAKE – Die Liebe von Casey und Jake“ insgesamt vielleicht mehr begeistert. So ist es nur eine doch recht lahme und vorhersehbare Geschichte, die mich nicht ansprechen konnte.