Auf einer Insel im Nordwesten der USA lebt Sam mit ihrer Schwester Elena und der schwerkranken Mutter in ärmlichen Verhältnissen. Sam arbeitet auf der Fähre, die die wohlhabenden Urlauberinnen und Urlauber zu ihren Feriendomizilen bringt, während Elena im Golfclub kellnert. Sie beide träumen von einem besseren Leben, davon, woanders neu anzufangen. Dann, eines Nachts, erblickt Sam einen Bären, der durch die dunklen Gewässer vor der Küste schwimmt. Noch kann sie nicht ahnen, dass das wilde Tier die Welt der beiden Schwestern völlig aus den Angeln heben und ihren lang gehegten Traum in Gefahr bringen wird.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Den Begriff Slow Burn für eine sukzessive zunehmende Spannung kennt Rezensent Bernhard Heckler eher von Netflix, aber für den neuen Roman von Julia Philipps passt diese Beschreibung auch sehr gut: Die Schwestern Sam und Elena werden von der Pflege der Mutter auf einer isolierten Insel zusammengehalten, ein Grizzlybär drängt sich in das Familienleben. Eine der Schwestern hat Angst vor ihm, die andere findet ihn faszinierend, erfahren wir, die Mutter stirbt und eigentlich wären die Schwestern nun nicht länger gezwungen, auf dieser Insel festzusitzen. Dass es dazu aber nicht kommt, so viel verrät Heckler, sorgt für die lichterlohen Flammen im Slow Burn. Ihn erinnert die Geschichte an die düsteren Grimm-Märchen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.09.2024Bis der Bär euch scheidet
Das Schicksal liefert zwei Schwestern und ihre Mutter einander aus in dem Roman „Cascadia“ von Julia Phillips. Dann taucht mit tierischen Gerüchen etwas Fremdes auf.
Ob die Autorin Julia Phillips das Handbuch „Über das Schreiben“ von Creative-Writing-Guru Sol Stein gelesen hat, ist nicht bekannt. Aber nach Lektüre ihres zweiten Romans „Cascadia“ (im Original heißt der Roman wesentlich unblumiger „Bear“, auch das Cover ist wesentlich weniger fliederfarben gestaltet als die deutsche Fassung, die in der Aufmachung – wie auf dem deutschen Buchmarkt bei Romanen von Autorinnen leider üblich – lauthals „Frauenliteratur“ schreit, damit auch ja kein Mann auf die Idee kommt, das Buch zu kaufen) liegt die Vermutung nah, dass sie mindestens einmal Kapitel acht des besagten Handbuchs aufgeschlagen hat: „Der Schmelztiegel“.
Stein schreibt dort, der Schmelztiegel bezeichne in der Lehre der Dramaturgie einen „Behälter, in dem die Figuren zusammengehalten werden, während sich die Dinge aufheizen“. Das könne ein örtlicher Behälter sein, zum Beispiel ein Rettungsboot, oder ein metaphorischer Behälter wie eine Ehe.
Für die Art Spannung, die Julia Phillips mit ihrem Schreiben erzeugt, gibt es bei Netflix die passende Kategorie: Slow Burn. Die Autorin lässt ihre Hauptfigur, die 25-jährige Sam, in gleich zwei Schmelztiegeln langsam köcheln.
Da wäre der örtliche: Eine abgeschiedene, spärlich bewohnte Insel, nur per Fähre erreichbar. Sam wohnt mit ihrer Schwester Elena und ihrer todkranken Mutter auf einer der San Juan Islands, einem Inselarchipel zwischen Seattle und Vancouver. Das ist eine motivische Parallele zu Phillips’ erstem Roman „Das Verschwinden der Erde“, der auf der entlegenen russischen Halbinsel Kamtschatka spielt. Phillips bekam dafür den bei einem Debüt ungewöhnlich hohen Vorschuss von 200 000 US-Dollar. Die Geschichte über die Suche nach zwei verschwundenen Mädchen, erzählt als episodisches Kaleidoskop von zehn Frauengeschichten, wurde in den USA ein Bestseller.
In ihrem zweiten Roman bleibt Phillips streng bei der personalen Perspektive auf Sam. Sie und ihre Schwester sind gezwungen, ihre lungenkranke Mutter zu pflegen und in den bevorstehenden Tod zu begleiten. Sie können nirgendwo hin. Das ist der metaphorische Schmelztiegel.
Sam arbeitet auf der Fähre, die ihre Heimat mit dem Festland verbindet, in der Küche, und klammert sich mit aller Kraft an den Gedanken, dass sie und ihre Schwester nach dem Tod der Mutter das marode Haus verkaufen und dann ein neues Leben beginnen, irgendwo, „wo es im Drugstore mehr als nur ein Gesprächsthema gab. Und mehr als nur einen Drugstore.“ Dann sieht sie im Wasser eine Bewegung. Ein dunkles Wesen. Ein Bär.
Der Bär, ein Grizzly, der sich auf die Insel verirrt hat, dringt in das Leben von Sams Familie ein. Immer wieder riecht Sam, dass der Bär in der Nähe des Hauses war. „Der Gestank hing in der Luft, es roch nach Magensäure und zerfetzten Körpern, nach nassem Fell und Mundgeruch.“ Während Sam eine große, beinahe obsessive Angst vor dem Bären entwickelt, ist ihre Schwester Elena eigenartig fasziniert von der „Bestie“. Sie lässt Essen vor dem Haus stehen, um ihn anzulocken, und beginnt irgendwann, ihm auch im Wald Futter zu bringen.
In dem Grizzly fließt das Reale, Ortsgebundene (sein Gestank, seine bedrohliche Präsenz) mit dem Metaphorischen zusammen. Der Bär ist das Wilde (in uns), und die beiden Schwestern reagieren sehr unterschiedlich darauf. Die eine angstvoll und ablehnend, auch eifersüchtig, was manchmal einen unfreiwillig komisch anmutenden Sound hat („Elena wollte in der Küche allein sein und von ihrem Bären-Lover träumen“). Die andere mit einer irritierenden Sorglosigkeit und dem unerschütterlichen Glauben an die Zähmbarkeit eines 400 Kilogramm schweren Raubtiers.
Mit der Mutter stirbt in der zweiten Hälfte des Buchs auch die Verpflichtung der beiden Schwestern, auf Gedeih und Verderb beieinanderzubleiben. Der klare, helle Schmerz über den Tod tritt bei Sam anstelle des Schmerzes über das langsame Dahinsiechen der Mutter, der sich für sie anfühlte „wie ein Baum, der jahrelang in einem beschränkten Raum wachsen musste. Die Zweige verschrumpelten, die Blätter fielen ab. Ein lebendes Ding, das erbarmungslos gezwungen wurde, sich zu fügen.“ Aus diesem Schmerzensraum, dieser kleinen Insel, dem maroden Haus, der reizarmen Existenz, will Sam jetzt endlich zusammen mit ihrer Schwester fliehen. Wie sie es ausgemacht hatten, als sie noch Jugendliche waren.
Aber Elena hat zwei unangenehme Wahrheiten zu verkünden: Erstens, die Familie ist bis über beide Ohren verschuldet. Das bedeutet, schon wieder: „Wir gehen nirgendwo hin.“ Zweitens, Elena hat eine Liebesbeziehung zu einem Nachbarn. Für Sam ist besonders der zweite Umstand ein unerträglicher Verrat. Sie hat sich jahrelang gegen jeden Mann gestemmt, der die hermetische Dreisamkeit aus Mutter und Töchtern hätte stören können, und sie hat akribisch darauf geachtet, „alles zu meiden, was ein Ort tun konnte, um seine Bewohner in die Falle zu locken: Teenager-Schwangerschaften, Ehen mit der Jugendliebe aus der Highschool, haufenweise Freundinnen, die sich einmal im Monat in einer Bar trafen, oder die Entscheidung, das miese Blatt zu akzeptieren, das einem zugeteilt worden war.“
All diese selbst auferlegte Isolation scheint jetzt umsonst. Und ihre Schwester geht immer noch jeden Tag zu dem verdammten Bären in den Wald. Jetzt köchelt in Sam nichts mehr, sondern alles brennt lichterloh, und der Roman findet eine furiose Schlusspointe, die hier selbstverständlich nicht verraten wird.
Nur so viel. Sol Stein schreibt in seinem Handbuch: „In einem Schmelztiegel gefangene Figuren erklären nicht einfach den Waffenstillstand und verabschieden sich. Sie harren aus bis zum bitteren Ende.“ Es hilft also nichts, dass Elena ihre jüngere Schwester mehrfach auffordert, doch endlich ihr eigenes Leben zu beginnen und sich von ihr loszumachen.
Die letzten Sätze aus „Cascadia“ lauten: „Sie hatten ein Königreich für sich. Sie waren einander so nah wie zwei perfekte kleine Mädchen aus den Märchen, die Eltern ihren Kindern vor dem Schlafengehen erzählten. Jahr für Jahr sahen sie die schönsten weißen und roten Rosen heranwachsen und lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage.“ Diese letzten Sätze verraten nichts über das tatsächliche, bittere Ende, und viel weniger über die wahre Gestalt dieses nachbrennenden Romans als die ersten Sätze des Vorworts, einem Zitat der Brüder Grimm: „‚Du armer Bär‘, sprach die Mutter, ‚leg dich ans Feuer und gib nur acht, dass dir dein Pelz nicht brennt.‘ Dann rief sie: ‚Schneeweißchen, Rosenrot, kommt hervor, der Bär tut euch nichts, er meint’s ehrlich.‘“
„Cascadia“ ist keine fliederfarbene Geschichte. Sondern ein Grimm-Märchen der harten Sorte.
BERNHARD HECKLER
Dies ist ein
ein Grimm-Märchen
der harten Sorte
Julia Phillips:
Cascadia.
Roman. Aus dem Englischen von Pociao und Roberto de Hollanda. Hanserblau,
München 2024.
272 Seiten, 24 Euro.
Sie fühlte sich inspiriert durch das Märchen der Brüder Grimm von „Schneeweißchen und
Rosenrot“: die 1988
geborene US-Schrift-
stellerin Julia Phillips. Foto: Nina Subin
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Das Schicksal liefert zwei Schwestern und ihre Mutter einander aus in dem Roman „Cascadia“ von Julia Phillips. Dann taucht mit tierischen Gerüchen etwas Fremdes auf.
Ob die Autorin Julia Phillips das Handbuch „Über das Schreiben“ von Creative-Writing-Guru Sol Stein gelesen hat, ist nicht bekannt. Aber nach Lektüre ihres zweiten Romans „Cascadia“ (im Original heißt der Roman wesentlich unblumiger „Bear“, auch das Cover ist wesentlich weniger fliederfarben gestaltet als die deutsche Fassung, die in der Aufmachung – wie auf dem deutschen Buchmarkt bei Romanen von Autorinnen leider üblich – lauthals „Frauenliteratur“ schreit, damit auch ja kein Mann auf die Idee kommt, das Buch zu kaufen) liegt die Vermutung nah, dass sie mindestens einmal Kapitel acht des besagten Handbuchs aufgeschlagen hat: „Der Schmelztiegel“.
Stein schreibt dort, der Schmelztiegel bezeichne in der Lehre der Dramaturgie einen „Behälter, in dem die Figuren zusammengehalten werden, während sich die Dinge aufheizen“. Das könne ein örtlicher Behälter sein, zum Beispiel ein Rettungsboot, oder ein metaphorischer Behälter wie eine Ehe.
Für die Art Spannung, die Julia Phillips mit ihrem Schreiben erzeugt, gibt es bei Netflix die passende Kategorie: Slow Burn. Die Autorin lässt ihre Hauptfigur, die 25-jährige Sam, in gleich zwei Schmelztiegeln langsam köcheln.
Da wäre der örtliche: Eine abgeschiedene, spärlich bewohnte Insel, nur per Fähre erreichbar. Sam wohnt mit ihrer Schwester Elena und ihrer todkranken Mutter auf einer der San Juan Islands, einem Inselarchipel zwischen Seattle und Vancouver. Das ist eine motivische Parallele zu Phillips’ erstem Roman „Das Verschwinden der Erde“, der auf der entlegenen russischen Halbinsel Kamtschatka spielt. Phillips bekam dafür den bei einem Debüt ungewöhnlich hohen Vorschuss von 200 000 US-Dollar. Die Geschichte über die Suche nach zwei verschwundenen Mädchen, erzählt als episodisches Kaleidoskop von zehn Frauengeschichten, wurde in den USA ein Bestseller.
In ihrem zweiten Roman bleibt Phillips streng bei der personalen Perspektive auf Sam. Sie und ihre Schwester sind gezwungen, ihre lungenkranke Mutter zu pflegen und in den bevorstehenden Tod zu begleiten. Sie können nirgendwo hin. Das ist der metaphorische Schmelztiegel.
Sam arbeitet auf der Fähre, die ihre Heimat mit dem Festland verbindet, in der Küche, und klammert sich mit aller Kraft an den Gedanken, dass sie und ihre Schwester nach dem Tod der Mutter das marode Haus verkaufen und dann ein neues Leben beginnen, irgendwo, „wo es im Drugstore mehr als nur ein Gesprächsthema gab. Und mehr als nur einen Drugstore.“ Dann sieht sie im Wasser eine Bewegung. Ein dunkles Wesen. Ein Bär.
Der Bär, ein Grizzly, der sich auf die Insel verirrt hat, dringt in das Leben von Sams Familie ein. Immer wieder riecht Sam, dass der Bär in der Nähe des Hauses war. „Der Gestank hing in der Luft, es roch nach Magensäure und zerfetzten Körpern, nach nassem Fell und Mundgeruch.“ Während Sam eine große, beinahe obsessive Angst vor dem Bären entwickelt, ist ihre Schwester Elena eigenartig fasziniert von der „Bestie“. Sie lässt Essen vor dem Haus stehen, um ihn anzulocken, und beginnt irgendwann, ihm auch im Wald Futter zu bringen.
In dem Grizzly fließt das Reale, Ortsgebundene (sein Gestank, seine bedrohliche Präsenz) mit dem Metaphorischen zusammen. Der Bär ist das Wilde (in uns), und die beiden Schwestern reagieren sehr unterschiedlich darauf. Die eine angstvoll und ablehnend, auch eifersüchtig, was manchmal einen unfreiwillig komisch anmutenden Sound hat („Elena wollte in der Küche allein sein und von ihrem Bären-Lover träumen“). Die andere mit einer irritierenden Sorglosigkeit und dem unerschütterlichen Glauben an die Zähmbarkeit eines 400 Kilogramm schweren Raubtiers.
Mit der Mutter stirbt in der zweiten Hälfte des Buchs auch die Verpflichtung der beiden Schwestern, auf Gedeih und Verderb beieinanderzubleiben. Der klare, helle Schmerz über den Tod tritt bei Sam anstelle des Schmerzes über das langsame Dahinsiechen der Mutter, der sich für sie anfühlte „wie ein Baum, der jahrelang in einem beschränkten Raum wachsen musste. Die Zweige verschrumpelten, die Blätter fielen ab. Ein lebendes Ding, das erbarmungslos gezwungen wurde, sich zu fügen.“ Aus diesem Schmerzensraum, dieser kleinen Insel, dem maroden Haus, der reizarmen Existenz, will Sam jetzt endlich zusammen mit ihrer Schwester fliehen. Wie sie es ausgemacht hatten, als sie noch Jugendliche waren.
Aber Elena hat zwei unangenehme Wahrheiten zu verkünden: Erstens, die Familie ist bis über beide Ohren verschuldet. Das bedeutet, schon wieder: „Wir gehen nirgendwo hin.“ Zweitens, Elena hat eine Liebesbeziehung zu einem Nachbarn. Für Sam ist besonders der zweite Umstand ein unerträglicher Verrat. Sie hat sich jahrelang gegen jeden Mann gestemmt, der die hermetische Dreisamkeit aus Mutter und Töchtern hätte stören können, und sie hat akribisch darauf geachtet, „alles zu meiden, was ein Ort tun konnte, um seine Bewohner in die Falle zu locken: Teenager-Schwangerschaften, Ehen mit der Jugendliebe aus der Highschool, haufenweise Freundinnen, die sich einmal im Monat in einer Bar trafen, oder die Entscheidung, das miese Blatt zu akzeptieren, das einem zugeteilt worden war.“
All diese selbst auferlegte Isolation scheint jetzt umsonst. Und ihre Schwester geht immer noch jeden Tag zu dem verdammten Bären in den Wald. Jetzt köchelt in Sam nichts mehr, sondern alles brennt lichterloh, und der Roman findet eine furiose Schlusspointe, die hier selbstverständlich nicht verraten wird.
Nur so viel. Sol Stein schreibt in seinem Handbuch: „In einem Schmelztiegel gefangene Figuren erklären nicht einfach den Waffenstillstand und verabschieden sich. Sie harren aus bis zum bitteren Ende.“ Es hilft also nichts, dass Elena ihre jüngere Schwester mehrfach auffordert, doch endlich ihr eigenes Leben zu beginnen und sich von ihr loszumachen.
Die letzten Sätze aus „Cascadia“ lauten: „Sie hatten ein Königreich für sich. Sie waren einander so nah wie zwei perfekte kleine Mädchen aus den Märchen, die Eltern ihren Kindern vor dem Schlafengehen erzählten. Jahr für Jahr sahen sie die schönsten weißen und roten Rosen heranwachsen und lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage.“ Diese letzten Sätze verraten nichts über das tatsächliche, bittere Ende, und viel weniger über die wahre Gestalt dieses nachbrennenden Romans als die ersten Sätze des Vorworts, einem Zitat der Brüder Grimm: „‚Du armer Bär‘, sprach die Mutter, ‚leg dich ans Feuer und gib nur acht, dass dir dein Pelz nicht brennt.‘ Dann rief sie: ‚Schneeweißchen, Rosenrot, kommt hervor, der Bär tut euch nichts, er meint’s ehrlich.‘“
„Cascadia“ ist keine fliederfarbene Geschichte. Sondern ein Grimm-Märchen der harten Sorte.
BERNHARD HECKLER
Dies ist ein
ein Grimm-Märchen
der harten Sorte
Julia Phillips:
Cascadia.
Roman. Aus dem Englischen von Pociao und Roberto de Hollanda. Hanserblau,
München 2024.
272 Seiten, 24 Euro.
Sie fühlte sich inspiriert durch das Märchen der Brüder Grimm von „Schneeweißchen und
Rosenrot“: die 1988
geborene US-Schrift-
stellerin Julia Phillips. Foto: Nina Subin
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Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
"Ein nachbrennender Roman mit furioser Schlusspointe. Cascadia ist ein Grimm-Märchen der harten Sorte." Bernhard Heckler, Süddeutsche Zeitung, 03.09.2024
"Familiendrama mit Bestie: 'Cascadia' wirft eine ganze Reihe von Fragen auf. Fragen von Verantwortung für das eigene Leben und für das Leben anderer, von gesellschaftlicher Teilhabe und persönlicher Schuld, Fragen von emotionaler Zugehörigkeit auf vielen Ebenen des Daseins, während sich auf der erzählerischen Oberfläche ein packendes Familiendrama abspielt." Katharina Granzin, Frankfurter Rundschau, 23.07.2024
"Julia Phillips versteht es, in einer leisen, poetisch eindringlichen Sprache eine Geschichte zu erzählen, die tragische Wendungen beinhaltet. Dabei liefert sie aufwühlende Einblicke in eine Welt heikler und komplizierter Lebensverhältnisse. Ein spannender Roman über die Vielschichtigkeit und Schwierigkeit menschlicher Beziehungen, ein überaus bewegendes Buch." Norbert Striemann, Radio Mülheim, 21.07.2024
"Julia Phillips baut ihren neuen Roman auf Motiven eines Grimmschen Märchens auf, um auf dieser trügerischen Folie ein vielschichtiges Familien- und Sozialdrama zu erzählen, atmosphärisch und eindrücklich. Grandios!" BücherMagazin, 6/2024
"Ein stimmungsvoller Roman über Familie, Zusammenhalt und die Wildnis in uns." Tanja Reuschling, Flow, 15.10.2024
"Man kann diesen Roman als Parabel auf den Einbruch einer natürlichen Urgewalt wie die Coronapandemie lesen, als familiäre Beziehungsgeschichte und unterschiedliche Lebensentwürfe, als Mystery-Story oder einfach als Märchen. Ein bewegender und atmosphärisch dichter Roman." Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung (A), 17.08.2024
"Julia Phillips legt mit der Sachlichkeit der unbeteiligten Beobachterin offen, wie eine symbiotische Schwesternbeziehung auseinanderdriftet. Schnell werden Brüche im System sichtbar und am Ende ist 'Cascadia' auch die Geschichte eine Befreiung." Ruth Bender, Leipziger Volkszeitung, 13.10.2024
"Julia Phillips verwebt meisterhaft harte soziale Realität mit Märchen und Magie: Ein spannender Roman." Angela Wittmann, Brigitte, 09.10.2024
"Sozialkritik, Naturstudie, schwesterliches Beziehungsdrama oder doch Horrorstory? Ist der Bär gar eine Metapher? Einen simplen Aha-Moment gibt es nicht. Das Ende kommt jedenfalls ziemlich überraschend." Barbara Beer, Kurier (A), 21.07.2024
"Ein Roman über die Faszination und den Schrecken der Wildnis." Focus, 13.09.2024
"Angelehnt an das Märchen 'Schneeweißchen und Rosenrot' werden prekäre Arbeit und teure Sozialleistungen in den USA kritisiert. Aktuell!" Thomas Schürmann, HÖRZU & Gong, 26.07.2024
"Eine berührende Schwesterngeschichte und eine Erzählung über die gesellschaftliche und politische Situation in den USA, die durch einen Bären mysteriös und unerklärlich bleibt. Das macht den Reiz des Buches aus." Martin Gaiser, Radio freeFM (Ulm) »Freunde reden Tacheles«, 09.08.2024
"Ein wunderschöner Roman mit einem unerwarteten, atemberaubenden Ende, das einem den Boden unter den Füßen wegreißt." Detlef Knut, Buchtips.net, 30.09.2024
"Die mit dem 'National Book Award' (US) ausgezeichnete Autorin fesselt mit 'Cascadia', ihrem klugen und verführerischen zweiten Roman nach Das 'Verschwinden der Erde'." Publishers Weekly
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