Hier schreibt Renate Bergmann, guten Morgen! Das sind verrückte Zeiten, finden Se nicht? Keiner darf aus dem Haus, schon gar nicht wir alten Leute. Heute wäre unser monatlicher Geburtstagskaffee im Rentnerverein gewesen, den haben wir natürlich abgesagt. Mit anderthalb Metern Abstand versteht eh keiner was beim Unterhalten, und die Polonaise macht so auch keinen Spaß. Aber mal ehrlich, man hat zu Hause doch immer was zu tun und man kann es sich ja schön machen. Früher nach dem Krieg mussten wir ja auch erfinderisch sein, und damals hatten wir noch kein Skeip für die Seniorengymnastik. Da fällt mir ein, ich muss noch die Teppichfransen kämmen. Und dann erzähle ich Ihnen, wie ich, Ilse und Kurt mit der Krise umgehen. Da können Se noch was lernen! Ihre Renate Bergmann
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensentin Ursula März geht Renate Bergmann alias Torsten Rohde nicht auf den Leim. Dass Rohdes 82-jährige Kunstfigur aus Spandau mit 60000 Followern nicht mal richtig berlinern kann und wie ein Bayer palavert, geht März gegen den Strich, Kunstfigur hin oder her. Oma Bergmanns Pandemiebericht, laut März immerhin sachlich und von intaktem Geist zeugend, vermag die Rezensentin indes durchaus mit Vergnügen zu lesen. Bis in die Haarspitzen muss die Oma schließlich auch nicht authentisch sein, befindet März.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Deutschlands bekannteste Twitter-Omi.« BILD