»Was hast du eigentlich herausgefunden, das dich bewogen hat, das Kloster in solcher Eile zu verlassen, Constance?«
»Das ist schnell gesagt. … Ich habe mir deine Abschiedsbitte zu Herzen genommen. Ich habe Nachforschungen angestellt.«
»Und wie macht man das in einem tibetischen Kloster?«
»Mit
Unverfrorenheit.«
Endlich Frieden, Ruhe, wieder ganz zu sich kommen… Aloysius Pendergast und sein…mehr»Was hast du eigentlich herausgefunden, das dich bewogen hat, das Kloster in solcher Eile zu verlassen, Constance?«
»Das ist schnell gesagt. … Ich habe mir deine Abschiedsbitte zu Herzen genommen. Ich habe Nachforschungen angestellt.«
»Und wie macht man das in einem tibetischen Kloster?«
»Mit Unverfrorenheit.«
Endlich Frieden, Ruhe, wieder ganz zu sich kommen… Aloysius Pendergast und sein Mündel Constance haben sich für ein paar Monate in ein tibetisches Kloster zurückgezogen, um die schlimmen Vorfälle der letzten Zeit zu verarbeiten. Doch ein Spitzenagent wie Pendergast wird auch dort benötigt, denn die Mönche bitten ihn um Hilfe, weil ihnen ihre wertvollste Reliquie gestohlen wurde. Pendergast hat tatsächlich bald eine Spur, der er auf den gerade zu seiner Jungfernfahrt aufgebrochenen Luxusliner Britannia folgt. Die Überfahrt wird zu einem wahren Horrortrip, den diverse Passagiere nicht überleben werden…
Auch dieser achte Band meiner aktuellen Lieblingsreihe konnte mich von der ersten Seite an fesseln. Die Kapitel im Kloster schaffen gleich die passende mystische Atmosphäre, die Neugierde nagt an mir und ich frage mich, was an dem gestohlenen Gegenstand so gefährlich sein kann, dass er niemals in falsche Hände gelangen darf. Kurz nachdem Pendergast sich auf die Fährte des Diebs gesetzt hat, ereignet sich bereits der erste Mord, dem reichlich weitere folgen werden. Ein Serienkiller auf einem Kreuzfahrtschiff ist schon eine mehr als gruselige Vorstellung, der Horror auf dem Schiff lässt sich allerdings noch steigern.
Pendergast agiert so kultig wie immer, diesmal darf man sich zudem auch auf sehr viel Ermittlungsarbeit durch Constance freuen. Sie läuft so langsam aber sicher zu Hochform auf und der Schluss, der ebenfalls im tibetischen Kloster spielt, macht sehr neugierig, wie wohl ihre Zukunft aussehen wird. Auf D’Agosta musste ich in diesem Buch verzichten, die ersten Seiten im Folgeband haben mich dafür aber bereits entschädigt. Ein bisschen arg mystisch und meditativ wurde es für meinen Geschmack zwischendurch, es passte allerdings zum Thema, daher darf ich nicht wirklich meckern.
Dieser Band ist als Einzelband der Reihe ausgewiesen, vom Fall her sind auch keine Vorkenntnisse erforderlich. Da die Charaktere und ihre Entwicklung aber sehr wichtig sind und es zudem immer wieder zu Querverweisen kommt, würde ich empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten. Als Reiselektüre auf eine Kreuzfahrt würde ich das Buch vielleicht nicht mitnehmen, aber auf dem Trockenen verspricht es sehr spannende Unterhaltung.
Fazit: Wieder ein sehr spannender und kultiger Band der Reihe. Schnell weiter zum Folgeband ;-)