Der junge Anwalt Thomas Keston hat sich nach einigen Reisen in exotische Länder nun in London nieder gelassen und möchte seine Karriere voran treiben. Doch eines Abends, als er noch an einigen Schriftsätzen arbeitet, nimmt er einen betörenden Duft wahr, das ihn an seine Zeit in Ägypten erinnert,
dort war er auf ein seltenes und kostbares Parfüm gestoßen, dem magische Kräfte inne wohnen sollen. Als…mehrDer junge Anwalt Thomas Keston hat sich nach einigen Reisen in exotische Länder nun in London nieder gelassen und möchte seine Karriere voran treiben. Doch eines Abends, als er noch an einigen Schriftsätzen arbeitet, nimmt er einen betörenden Duft wahr, das ihn an seine Zeit in Ägypten erinnert, dort war er auf ein seltenes und kostbares Parfüm gestoßen, dem magische Kräfte inne wohnen sollen. Als sein alter Freund Jack Fernleigh ihn auf seinen ererbten Familiensitz einlädt und von der unheimlichen Familiengeschichte berichtet, ist Keston fasziniert und hat gleich in seiner ersten Nacht ein unheimliches Erlebnis.
Der Anfang der Folge ist wirklich recht spannend und interessant, hier werden einige Erwartungen geweckt, die die Folge im weiteren Verlauf allerdings nicht wirklich halten kann. Zunächst berichtet Keston von seinen Reisen, hauptsächlich in Ägypten und wie er zum ersten Mal von dem mysteriösen Parfüm erfahren hat. Die Verknüpfung dieser Thematik mit den späteren Geschehnissen auf dem Familiensitz der Fernleighs, fand ich aber nicht wirklich gelungen, das Ganze wirkt zu sehr an den Haaren herbeigezogen, dabei hätte schon die bizarre Familiengeschichte reichlich Potenzial für unheimliche Geschehnisse geboten. Es baut sich zwar eine etwas mysteriöse Stimmung in dem alten Gemäuer auf, doch insgesamt bleiben zu viele Fragen offen und es erschließt sich nicht wirklich, warum ausgerechnet Thomas Keston von Sir Ralph heimgesucht wird, hier gibt es einfach zu viele Zufälle. Zudem wirkt die Auflösung irgendwie enttäuschend, da das Ende nur so leicht vor sich hin plätschert.
Wie immer kann man bei Titania an der technischen Ausstattung nichts aussetzten, Musik und Geräuschkulisse sind atmosphärisch dicht und auf hohem Niveau, sie untermalen die Geschichte mit einem dichten Klangteppich, der streckenweise wirkliches Gänsehautfeeling erzeugt. Auch die Sprecher machen ihre Sache ganz hervorragend. Als Thomas Keston ist Joans Baeck zu hören, der hier auch als Erzähler fungiert und den jungen Anwalt auf sehr sympathische Weise verkörpert. Auch Matthias Lühn als Jack Fernleigh kann in seiner Rolle überzeugen. Die beiden übernehmen große Teile der Dialoge und harmonieren sehr gut zusammen.
FaziT: Gewohnt atmosphärische, dichte Stimmung und tolle Sprecher, inhaltlich wirkt die Folge aber enttäuschend, da hier doch ein paar Zufälle zu viel am Werke sind.