Pass auf, wem du vertraust
Die Geschichte:
Eine Muse ist eine Person, die einen anderen Menschen zu kreativen Leistungen anspornt oder inspiriert. Oft finden sich Musen, vor allem Frauen, im Umfeld von Künstlern. Musen werden seit der Zeit der Griechischen Mythologie als göttliche oder
genialische Inspirationsquelle für Künstler genannt lautet die Definition bei Wikipedia. Leider sind die…mehrPass auf, wem du vertraust
Die Geschichte:
Eine Muse ist eine Person, die einen anderen Menschen zu kreativen Leistungen anspornt oder inspiriert. Oft finden sich Musen, vor allem Frauen, im Umfeld von Künstlern. Musen werden seit der Zeit der Griechischen Mythologie als göttliche oder genialische Inspirationsquelle für Künstler genannt lautet die Definition bei Wikipedia. Leider sind die Opfer des Goethe-Mörders, wie der Täter von den Medien genannt wird, nur ein Mal Muse. Danach sind sie tot – mit verwirrenden in die Haut geritzten Versen versehen und grausam getötet. Die Polizei tappt lange im Dunkeln und ignoriert auch einen Hinweis von Literaturprofessorin Rika Hohenstedt, der ihn weiterbringen könnte.
Mein Eindruck:
Ich bin etwas zwiegespalten. Einerseits ist der Roman unglaublich gut geschrieben. Die Protagonisten sind super beschrieben. Man fühlt und leidet mit ihnen mit.
Allerdings sind einige Aktionen und Reaktionen der Charaktere für mich nicht nachvollziehbar. Welcher Polizist öffnet ein merkwürdiges Päckchen zuhause. Und dann noch ohne Handschuhe. Das macht garantiert keiner. Schon gar nicht, wenn er vorher schon den Verdacht hat, dass da was nicht stimmen könnte. Und eine Frau, die – eigentlich etwas ängstlich vom Typ her – geht nachts alleine durch einen Park nach Hause? Und wie naiv muss man sein, wenn … nein, das erzähle ich jetzt nicht. Ich will ja nichts verraten.
Nichtsdestotrotz muss ich anerkennen, dass Jana Schikorra es geschafft hat, den Spannungsbogen vom Anfang bis zum Ende hochzuhalten und am Ende eine Wendung hinlegt, die selbst erfahrene Thriller-Leser verblüfft. Aber, und hier komme ich zum zweiten Kritikpunkt, es geht gegen etwas zu sehr Schlag auf Schlag. Man muss sich schon konzentrieren, wenn man noch durchblicken will.
Fazit:
Die Autorin hat eine sehr angenehme Erzählweise, die sie in einfach zu lesendem Schreibstil zu Papier bringt. Die Geschichte fängt auch schon gleich im Prolog spannend an und bringt einen dazu, immer „nur noch ein Kapitel“ zu lesen. Da diese recht kurz sind, ist das auch kein Problem. Allerdings kann die Nacht dadurch ziemlich kurz werden.
Leseempfehlung:
Trotz der kleinen Anmerkungen empfehle ich das Buch an alle, die Thriller mögen und kein Problem mit grausigen, blutigen Szenen haben, weiter. Von mir gibt es viereinhalb Sterne.