In einer regnerischen Nacht des Jahres 1933 erschießt Daniel Upton seinen besten Freund Edward Pickmann im Arkham Sanatorium, wo Edward nach einem Anfall von Wahnsinn eingeliefert worden war. Nun behauptet Daniel, dass es kein Mord war sondern eine Erlösung. Erst als sein Sohn Edward Derby Daniels
Verteidigung übernimmt, erzählt er ihm nach und nach, was seine Beweggründe für die Tat…mehrIn einer regnerischen Nacht des Jahres 1933 erschießt Daniel Upton seinen besten Freund Edward Pickmann im Arkham Sanatorium, wo Edward nach einem Anfall von Wahnsinn eingeliefert worden war. Nun behauptet Daniel, dass es kein Mord war sondern eine Erlösung. Erst als sein Sohn Edward Derby Daniels Verteidigung übernimmt, erzählt er ihm nach und nach, was seine Beweggründe für die Tat waren.
H.P. Lovecrafts subtile Werke, in denen der Horror und das Grauen eher unterschwellig daher kommen, als Hörspiel umzusetzen, ist keine einfache Aufgabe. Titania ist das aber mal wieder wunderbar gelungen. "Das Ding auf der Schwelle" verbindet einige Themen die man schon aus "Der Schatten über Innsmouth" kennt und die hier auf ähnliche düstere und beklemmende Weise weiter geführt werden.
Schon von Anfang an, als Daniel seinen Freund erschießt, wird man beim Hören an die Geschichte gefesselt. Zwar wird die Folge über weite Strecken von Daniel Upton, gesprochen von Helmut Winkelmann, getragen, der hier auch als Erzähler fungiert, aber seine markante Stimme verleiht sowohl seiner Figur als auch seinem Bericht die nötige Tiefe und je mehr er über seinen Freund Edward Pickmann offenbart, um so greifbarer wird das Grauen und die diffuse Bedrohung.
Wie gewohnt sind hier auch wieder Sound und Geräuschkulisse in Top-Qualität und hohem Niveau, so dass die Story wieder mit einem atmosphärisch dichtem Klangteppich unterlegt ist, der die bedrohliche Story noch intensiviert.
FaziT: ein gewohnt hochwertig produziertes Hörspiel, dass den subtilen, unterschwelligen Horror der Lovecraft Erzählungen gekonnt umsetzt und dem phantasiebegabten Hörer viel Raum für eigene Vorstellungen läßt.