Dreißig zu werden, bedeutet, sich "mit einem schmerzhaften Zwang an alle seine Jahre" zu erinnern und zu erkennen, dass nicht mehr alles möglich ist. Mit dieser schockierenden Einsicht beginnt Ingeborg Bachmanns Protagonist sein dreißigstes Lebensjahr. Er reist nach Rom, Wien – und zu sich selbst. Doch ist es nicht nur eine Reise, sondern auch ein "Umzug im Kopf", wie Bachmann es nannte und in den 50er-Jahren selbst durchlebt hatte. Diese Suche – so existenzialistisch wie exzentrisch – wird ungekürzt gelesen von Gert Westphal.
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