Genutzt wird eine Sprache, die einfach gehalten ist, gute Umschreibungen der Situationen, Settings und Figuren gibt und sich wunderbar flüssig lesen lässt. Daher eignet sich die Lektüre perfekt dazu, um beim Lesen abzuschalten, in die Geschichte einzutauchen und es war mir ein großes Vergnügen mir
die winterliche Landschaft Schottlands vorzustellen. Ganz besonders hat es mir gefallen, wie lebendig…mehrGenutzt wird eine Sprache, die einfach gehalten ist, gute Umschreibungen der Situationen, Settings und Figuren gibt und sich wunderbar flüssig lesen lässt. Daher eignet sich die Lektüre perfekt dazu, um beim Lesen abzuschalten, in die Geschichte einzutauchen und es war mir ein großes Vergnügen mir die winterliche Landschaft Schottlands vorzustellen. Ganz besonders hat es mir gefallen, wie lebendig die Szenen geschildert wurden. Zu jedem Moment hatte ich sehr farbenfrohe und genaue Bilder vor Augen, daher kann ich sagen, dass ich die Geschichte teils wie einen Film erlebt habe, was für mich immer ein Highlight ist!
Häufig unterhalten sich die Figuren auf eine lockere Weise, gerade Unterhaltungen sind sehr lässig und normal gestaltet, sodass man als Leser an keiner Stelle des Buches das Gefühl hat, dass die Personen über einem stehen würden. Sie wirken greifbar und sympathisch und es ist mir leichtgefallen, zu ihnen eine Bindung aufzubauen. Zumal sie teilweise Situationen erleben, in denen sie in Missverständnisse geraten und dadurch zeigen, dass auch sie nicht perfekt sind. Viele solcher Szenen sind sehr unterhaltsam gestaltet, sie lockern die Handlung auf und beherbergen viel Witz. Das wirkt sich auch positiv auf die Sprache auf, die dadurch noch angenehmer wird und einen durch und durch bodenständigen Charakter zeigt.
Mich hat es ein wenig überrascht, wie viel Tiefgang die Geschichte besitzt. Man erfährt unglaublich viel über die Gedanken und Entwicklungen der Figuren und es ist genau nachvollziehbar, weshalb sie so denken und was ihre Motivationen sind. Das war anfangs ein wenig ungewohnt, weil die Handlung dadurch einen ernsteren Hintergrund erhalten hat, konnte mich allerdings schnell überzeugen. Ich mag es sehr, wie nahe man den Protagonisten kommt und wie genau man sie einschätzen kann. Das macht für mich einen großen Reiz der Geschichte aus, zumal durch die vielen Hintergrundinformationen eine interessante Wandlung bei den Personen sichtbar ist, die man gut beobachten kann und die verständlich sind.
Insgesamt gibt es drei Perspektiven, aus denen die Ereignisse geschildert sind. Hierbei kommen alle drei Damen der Familie Mitchell zu Wort, sodass man vielfältige Sichtweisen auf die einzelnen Situationen, die Figuren und allen voran auf das familiäre Verhältnis von Samantha, Ella und Gayle erhält. Man kann gut nachvollziehen, weshalb die Personen auf diese Weise fühlen und denken, was sie traurig macht und welche Motivationen hinter ihren Handlungen stecken. Ich empfand diese Einteilung in verschiedene Blickwinkel sehr interessant, so ist es möglich zu den Protagonisten, natürlich allen voran zu den drei Damen, eine Bindung aufzubauen und sie genau zu beobachten und zu beurteilen.
Durchweg liegt ein wunderbar beschriebenes Setting vor. Ich konnte mir ausnahmslos jeden Ort bildhaft vorstellen und um sie besonders lebendig wirken zu lassen, wurden den verschiedenen Orten bestimmte Stimmungen zugeordnet. Das ergibt zusammen eine sehr ansprechende Darstellung der Handlungsorte und ich mag die Vielfalt, die gezeigt wird. Sowohl private Räumlichkeiten, als auch Büros oder die Landschaft werden farbenreich aufgezeigt und jeder Ort hat so besondere Details und Merkmale erhalten, dass sie sich voneinander abheben. Kurz gesagt bin ich also vom Setting absolut begeistert und ich liebe jeden einzelnen Ort, wobei ich trotzdem zugeben muss, dass ich das Haus in Schottland ganz besonders spannend empfinde!
Die Protagonisten konnten mich überzeugen. Es treten Figuren mit komplett unterschiedlichen Zielen und Lebensentwürfen auf und allein dadurch entsteht ein interessantes Zusammenspiel. Aber auch charakterlich unterscheiden sich die Personen stark und man trifft im Verlauf der Geschichte viele verschiedene Typen, die viel von sich preisgeben und dem Leser dadurch auf einer sehr menschlichen Ebene begegnen. Das hat mir richtig gut gefallen, so war es mir möglich, zu ihnen eine Bindung aufzubauen und ich konnte sie durchweg gut einsc