Der einst gefeierte und inzwischen als Kassengift geltende Filmregisseur Jakob wird alt und glaubt, alles verloren zu haben. Seine Karriere ist vorbei, seine letzte Beziehung über zehn Jahre her, die Haare sind grau, der Körper schwach und der Kopf ohne Ideen. Es gibt nichts zu feiern, verkündet er dann auch am Morgen seines Geburtstages. Doch seine beste Freundin Ellen ist anderer Meinung. Sie schickt ihn auf eine Reise durch sein Leben, die er bis zuletzt für eine Kette von Zufällen hält. Es sind Begegnungen mit Menschen, die er liebte, aber verloren glaubte. Menschen, die in verschiedenen Phasen seines Lebens prägend für ihn waren. »Das Fest« ist ein Roman über Verluste und Verzeihen, über Freundschaften, die nicht zu Ende gehen und ohne die wir nicht wären, wer wir sind. Mit tiefer Melancholie und unerschütterlicher Komik blickt ein Mann zurück auf sein Leben, das gerade erst beginnt.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Auch mit 50 muss man sich noch den jugendlichen "Bambiblick ins Offene" bewahren und so tun, als wäre alles voller Leichtigkeit, auch wenn man eigentlich eher vom Zynismus in die Weinerlichkeit fällt und wieder zurück. So auch Lucy Frickes Protagonist Jakob, an dessen 50. Geburtstag der Roman spielt, hält Rezensent Adam Soboczynski fest. Mit "menschenfreundlicher Komik" schildert Fricke das Leben eines Mannes, der ein ganz normales Leben führt, ohne besondere Highlights - und mit einem schönen erzählerischen Kniff, denn an diesem Tag begegnet Jakob von Kindheitsfreunden bis früheren Partnerinnen allen möglichen Leuten, die für sein Leben bedeutend waren, so Soboczynski. Mehr möchte er auch gar nicht verraten, außer dass es ein Liebesroman ist, ziemlich weise und wunderbar lustig, was nicht nur an Frickes Talent für Slapstick liege.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Ihre Ironie verbindet sich mit Empathie, Ihre Lakonie mit Lebensklugheit, ihre Pointen sind menschenfreundlich. (...) Lucy Frickes Literatur zeigt, wie die Liaison von Ernst und Unterhaltsamkeit gelingen kann.« Ursula März Deutschlandfunk Kultur Studio 9 20241107