Protagonist Casaubon hat sich in seiner Dissertation mit der Geschichte der Tempelritter, einem Ritterorden, der im 12. Jahrhundert gegründet und im 14. Jahrhundert in einem dramatischen Prozess zerschlagen wurde, beschäftigt. Er nimmt Kontakt mit dem Verlag Garamond in Mailand auf, um sein
Manuskript begutachten zu lassen. Dabei lernt er die Verlagslektoren Belbo und Diotallevi kennen.
Trotz…mehrProtagonist Casaubon hat sich in seiner Dissertation mit der Geschichte der Tempelritter, einem Ritterorden, der im 12. Jahrhundert gegründet und im 14. Jahrhundert in einem dramatischen Prozess zerschlagen wurde, beschäftigt. Er nimmt Kontakt mit dem Verlag Garamond in Mailand auf, um sein Manuskript begutachten zu lassen. Dabei lernt er die Verlagslektoren Belbo und Diotallevi kennen.
Trotz Ablehnung nimmt die Geschichte Fahrt auf, als ein gewisser Oberst Ardenti ein Buchprojekt vorstellt, in dem er über ein codiertes Dokument berichtet, welches einen Plan der Templer enthält, die angeblich Hüter einer geheimen Energiequelle seien und die Weltherrschaft erringen wollen. Alle 120 Jahre gäbe es konspirative Treffen kleiner Gruppen. Nach diesen Offenbarungen verschwindet der Oberst spurlos.
Casaubon, Belbo und Diotallevi verstricken sich immer tiefer in die Geschichten früherer Geheimbünde und Geheimgesellschaften und bringen alles und jeden mit allem und jedem in Verbindung. "Ich glaube, ab einem bestimmten Punkt macht es keinen Unterschied mehr, ob man sich daran gewöhnt, so zu tun, als ob man glaubte, oder ob man sich daran gewöhnt, wirklich zu glauben." (548)
Die Protagonisten beschäftigen sich mit den Verschwörungstheorien vergangener Jahrhunderte und versuchen das gigantische Puzzle zu lösen. Sie legen eine falsche Fährte und müssen erkennen, dass die geheimen Machenschaften bis in die Gegenwart wirken und sie sich großer Gefahren aussetzen. So wird aus einer anfänglichen Spinnerei blutiger Ernst.
Die Geschichte beginnt im Musée des Arts et Métiers, dem Pariser Technikmuseum, in dem das Foucaultsche Pendel aufgehängt ist und sie hat dort auch ihren Höhepunkt. Auf über siebenhundert Seiten liefert Eco zahlreiche geschichtliche Rückblicke, Ausführungen zu Geheimbünden und deren Verstrickungen sowie dubiose Pläne, die keiner genau kennt, aber alle suchen.
Umberto Eco präsentiert ein enormes geschichtliches Fachwissen. Er macht deutlich, wie sich Geschichten auch in unserer Zeit verselbstständigen können. Da die Leser kaum zwischen Fakten und Fiktionen unterscheiden können, wirkt das Buch als Roman überladen und als Sachbuch ungeeignet. Zudem mangelt es – im Gegensatz zu Büchern von Dan Brown, der sich mit ähnlichen Themen beschäftigt - an Spannung.