Aus Dankbarkeit gegenüber seiner Adoptivmutter verspricht Daniel dafür zu sorgen, dass aus deren Tochter Jeanne ein anständiger Mensch wird. Leichter gesagt als getan, denn zu seinem Entsetzen muss Daniel feststellen, dass aus der in klösterliche Erziehungs-Hände gelegten Jeanne eine moralisch verderbte, arrogante und kaltherzige junge Göre geworden ist, der ihre äußerliche Fassade wichtiger ist als Menschlichkeit und Nächstenliebe. Daniel arbeitet fleißig und hart und nimmt schließlich eine unqualifizierte Stelle als Sekretär beim Mann von Jeannes Tante an, um sein Versprechen zu erfüllen. In selbstloser Aufopferung verfolgt Daniel seine Mission – er muss es schaffen Jeannes Weltfremdheit und die damit in Verbindung stehenden Klischees, Vorurteile und Herzlosigkeiten aus ihrem Charakter zu verbannen – aber wie? Eine wunderbar anrührende Erzählung des französischen Altmeisters, aus welcher nur zu deutlich wird, dass moralische und ethische Grundsätze wichtiger als gewissensschmeichlerische Glaubensbekenntnisse sind.
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