Professor Saunderson ist ganz erstaunt, dass sein viel zu früh verstorbener Freund Dr. James Hardcastle ihm etwas hinterlassen hat. Der Nachlass entpuppt sich als Brief in dem Hardcastle ihm ein seltsames Erlebnis schildert, das ihn bis zu seinem Tod nicht mehr losgelassen hat. Wegen seiner
Lungenerkrankung sollte sich Hardcastle auf der Farm von Miss Allerton in Derbyshire erholen. Miss Allerton…mehrProfessor Saunderson ist ganz erstaunt, dass sein viel zu früh verstorbener Freund Dr. James Hardcastle ihm etwas hinterlassen hat. Der Nachlass entpuppt sich als Brief in dem Hardcastle ihm ein seltsames Erlebnis schildert, das ihn bis zu seinem Tod nicht mehr losgelassen hat. Wegen seiner Lungenerkrankung sollte sich Hardcastle auf der Farm von Miss Allerton in Derbyshire erholen. Miss Allerton erzählt ihm von dem seltenen Mineral Blue John, das schon von den Römern in unterirdischen Stollen abgebaut wurde. Das in den Stollen seltsame Vorkommnisse passiert sind und immer wieder Schafe verschwinden, von denen nur blutige Fellreste übrig bleiben, schreckt James Hardcastle jedoch nicht ab und er macht sich an eine Erkundung der Stollen und dort entdeckt er etwas unheimliches.
Wie gewohnt wurde auch diese Folge, die ursprünglich aus der Feder von Arthur Conan Doyle stammt, von Titania stimmungsvoll und mit viel Atmosphäre umgesetzt.
Zunächst beginnt das Hörspiel mit dem Auftritt von Professor Saunderson, der den Tod seines Freundes betrauert und sich über den seltsamen Nachlass wundert. James Hardcastle brieflicher Bericht wird dann als Rückblick geschildert und beginnt ganz harmonisch mit James Ankunft auf der Farm und seinen ersten Erkundungen der malerischen Landschaft. Von dem Jungen Schäfer Armitage wird er eindringlich gewarnt, die Stollen zu betreten und hier zeigen sich erste unheimliche und mysteriöse Momente, die dann in einer schrecklichen Nacht im Stollen gipfeln. Dann allerdings gibt es doch einen leichten Knick im Spannungsbogen, da die nachfolgenden Ereignisse zwar durchaus unterhaltsam geschildert werden, eine überraschende Wendung oder ein besonderer Knalleffekt am Ende ausbleiben und die Geschichte mehr vor sich hin plätschert.
Lediglich 6 Sprecher tragen die gesamte Story und machen ihre Sache hervorragend. Helmut Zierl als Dr. Johnson und Wolfgang Welter als Inspektor haben dabei nur kleine Nebenrolle inne, während Matthias Kofler ist als Armitage, Ingrid Steeger als Miss Allerton und Horst Naumann der Professor Saunderson verkörpert und durch die Rahmenhandlung führt, etwas häufiger zu hören sind. Die Hauptrolle des Dr. James Hardcastle wird von Marc Oliver Schulze übernommen, der den schwer erkrankten jungen Mann, dem man seine seltsamen Erlebnisse nicht glauben will, überzeugend verkörpert. Musik und Geräuschkulisse sind wie immer erstklassig und untermalen die Geschichte mit einem dichten, stimmigen Klangteppich, der sowohl die harmonischen wie auch die unheimlichen Szenen gekonnt untermalt und die jeweilige Stimmung verstärkt.
FaziT: auch wenn die Geschichte an sich nicht so viel Gruselfeeling vermittelt wie einige andere, so überzeugen doch wieder einmal die Sprecher und dich dichte, atmosphärische Inszenierung.