Der Fund eines ungewöhnlichen Artefakts in der Nähe des Polarkreises veranlaßt das British Museum, eine Expedition auszurüsten. Die erhofften Ergebnisse könnten die bisher bekannte Menschheitsgeschichte auf den Kopf stellen. Leiter der Expedition ist der Sohn des Finanziers Jeremiah Spart-Hornton,
doch die Expedition verschwindet unter merkwürdigen Umständen, lediglich ein Mann schafft es zurück.…mehrDer Fund eines ungewöhnlichen Artefakts in der Nähe des Polarkreises veranlaßt das British Museum, eine Expedition auszurüsten. Die erhofften Ergebnisse könnten die bisher bekannte Menschheitsgeschichte auf den Kopf stellen. Leiter der Expedition ist der Sohn des Finanziers Jeremiah Spart-Hornton, doch die Expedition verschwindet unter merkwürdigen Umständen, lediglich ein Mann schafft es zurück. Mit seinen weitreichenden Kontakten gelingt es Spart-Hornton, Mycroft Holmes quasi zur Mithilfe zu zwingen. Dieser schickt Oscar Wilde und Abel Hawthorne nach Spitzbergen um der Sache auf den Grund zu gehen.
Mit der 23. Folge ist den Produzenten wieder eine sehr stimmungsvolle und atmosphärisch dichte Abenteuerfolge gelungen, die kurzweilig und spannend ist. Oscar Wilde und Abel Hawthorne verschlägt es diesmal nach Spitzbergen auf der Spur einer verschollenen Expedition. Durch diese Geschichte wird auch ein Bogen zum Handlungsstrang um die Charles Darwin Gesellschaft geschlagen, mit denen Wilde & Holmes schon früher zu tun hatten.
Zunächst beginnt die Folge jedoch recht kurzweilig im British Museum wo der spektakuläre Fund in Spitzbergen vorgestellt wird und dann die Expedition ausgerüstet wird. Dann gibt es einen kurzen Zeitsprung, ca. 4 Monate sind vergangen seit die Expedition verschollen ist und Jeremiah Spart-Hornton fordert von einem reichlich unwilligen Mycroft Holmes Hilfe ein. Herrlich die gegenseitige Abneigung der beiden einflußreichen Männer und auch der Schlagabtausch zwischen Holmes und Wilde sorgt wieder für viel kurzweilige Unterhaltung. Dann wird es zunehmend spannender, Wilde und Hawthorne müssen in Spitzbergen zunächst Verbündete gewinnen und auch das geht nicht ohne Spannung und Dramatik ab. Das Land ist rau und unzugänglich und die wenigen Menschen die dort leben sind es auch. Die Hintergründe für das Verschwinden der ersten Expedition wurden spannend und mit einem Touch Mysterie in Szene gesetzt. Das gefällt mir an der Serie besonders gut, dass die Mysterie Elemente nicht übertrieben werden und alles sehr gut in das tatsächliche Umfeld eingebettet wird.
Die Sprecher sind natürlich wieder große Klasse! Sascha Rotermund und Reent Reins als Wilde und Holmes sind wie immer unschlagbar im Zusammenspiel und auch wenn er nur eine Nebenrolle hat, kann Till Hagen als Jeremiah Spart-Hornton brillieren. Bei den Sherlock Holmes Chronicles darf er ja als Meisterdetektiv brillieren. Auch Uwe Teschner als Jack Adam hat mir gut gefallen, er gibt einen überzeugenden Fährtensucher.
Musik und Geräuschkulisse sind ebenfalls wieder auf gewohnt hohem Niveau und untermalen die abenteuerliche Folge mit einem dichten, stimmungsvollen Klangteppich.
FaziT: eine stimmungsvolle, spannende und unterhaltsame Folge, die mit einigen mysteriösen und unheimlichen Elementen noch deutlich aufgewertet wird. Die Reihe gefällt mir immer besser und bietet beste Unterhaltung!