Christopher Kloeble
Hörbuch-Download MP3
Das Museum der Welt (MP3-Download)
Gekürzte Lesung. 620 Min.
Sprecher: Kessler, Torben
PAYBACK Punkte
8 °P sammeln!
Bartholomäus ist ein Waisenjunge aus Bombay, mindestens zwölf Jahre alt, und spricht fast ebenso viele Sprachen. Deshalb engagieren ihn die deutschen Brüder Schlagintweit, die 1854 zur größten Forschungsexpedition ihrer Zeit aufbrechen, als Übersetzer für ihre Reise durch Indien und den Himalaya. Bartholomäus folgt ihnen fasziniert, aber auch misstrauisch: Warum vermessen ausgerechnet drei Deutsche das Land? Warum sammeln sie unzählige Objekte, wagen sich ins unbekannte Hochgebirge, riskieren ihr Leben? Es ist doch schließlich seine Heimat – und er will der Mann werden, der das ers...
Bartholomäus ist ein Waisenjunge aus Bombay, mindestens zwölf Jahre alt, und spricht fast ebenso viele Sprachen. Deshalb engagieren ihn die deutschen Brüder Schlagintweit, die 1854 zur größten Forschungsexpedition ihrer Zeit aufbrechen, als Übersetzer für ihre Reise durch Indien und den Himalaya. Bartholomäus folgt ihnen fasziniert, aber auch misstrauisch: Warum vermessen ausgerechnet drei Deutsche das Land? Warum sammeln sie unzählige Objekte, wagen sich ins unbekannte Hochgebirge, riskieren ihr Leben? Es ist doch schließlich seine Heimat – und er will der Mann werden, der das erste Museum Indiens gründet. Lesung mit Torben Kessler
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.
Christopher Kloeble ist ein vielfach ausgezeichneter Autor von Romanen, Erzählungen und Drehbüchern. Als Gastprofessor lehrte er u.a. in Cambridge (GB) und den USA. Kloeble lebt in Berlin und Delhi.
Produktdetails
- Verlag: Der Audio Verlag
- Gesamtlaufzeit: 620 Min.
- Erscheinungstermin: 21. Februar 2020
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783742413666
- Artikelnr.: 58575582
'Das Museum der Welt' von Christopher Kloeble ist ein schillernder Abenteuerroman. Thomas Neubacher-Riens Frankfurter Neue Presse 20201019
Die Geschichte der gewaltsamen Kolonisation großer Teile der Welt im neunzehnten Jahrhundert ist definitiv keine schöne und in ihr zeigt sich allzu oft der Gedanke der Ungleichwertigkeit von Menschen abhängig von der Herkunft, der Hautfarbe, der Religion etc.
Genau um so ein …
Mehr
Die Geschichte der gewaltsamen Kolonisation großer Teile der Welt im neunzehnten Jahrhundert ist definitiv keine schöne und in ihr zeigt sich allzu oft der Gedanke der Ungleichwertigkeit von Menschen abhängig von der Herkunft, der Hautfarbe, der Religion etc.
Genau um so ein Stück Geschichte handelt das vorliegende Buch. Der Waisenjunge Bartholomäus wird von drei deutschen Forschern engagiert, um sie als Übersetzer während ihrer Erkundungen und Forschungen in Indien zu unterstützen. Dabei wird deutlich, mit welchen absolut fragwürdigen Blick die drei Indien betrachten, wie die Unterdrücker_innen das indische Volk knechten und wie die katholische Kirche Waisenkinder meistbietend zur Vergewaltigung freigibt.
Das Buch ist definitiv interessant und spannend geschrieben, der Inhalt ist aber definitiv nichts für zarte Gemüter.
Wer gerne historische Bücher liest und sich für die massiven Gräueltaten der westlichen Verbrecher_innen in Indien interessiert wird hier in diesem Buch bestimmt viele gute Impulse erhalten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Autor Christopher Kloeble hat mit diesem Roman eine originelle Idee umgesetzt: Er schreibt über eine der größten Expeditionen Mitte des 19. Jahrhunderts, nämlich die der drei bayrischen Brüder Schlagintweit, die durch Unterstützung Humboldts Indien und den Himalaya …
Mehr
Autor Christopher Kloeble hat mit diesem Roman eine originelle Idee umgesetzt: Er schreibt über eine der größten Expeditionen Mitte des 19. Jahrhunderts, nämlich die der drei bayrischen Brüder Schlagintweit, die durch Unterstützung Humboldts Indien und den Himalaya bereisten und erforschten. Dabei stellt Kloeble den Brüdern den fiktiven indischen Waisenjungen Bartholomäus zur Seite, der enormes Sprachtalent besitzt und ihnen fortan als Dolmetscher dient.
Ein Junge als Protagonist und auktorialer Erzähler ist an sich nicht nicht besonders originell, wohl aber wie der Autor dies nutzt: Zum einen blitzt immer wieder ein ganz eigener Humor auf, etwa wenn der Junge eigene Bezeichnungen für Dinge erfindet, weil in seinen Augen die englischen Kolonialherren auch alles einfach so benennen, wie es ihnen beliebt.
Außerdem - und das ist eine große Stärke des Romans - verdeutlicht er dem europäischen Leser wie überheblich, oder besser gesagt: rassistisch und unmenschlich die Kolonialpolitik war. Und auch wie überheblich (und teils auch rassistisch) unser postkoloniales Denken immer noch ist.
Leider konnte mich die Geschichte aber nicht durchgehend fesseln. Zum einen lag das daran, dass der Autor unzählige Worte in Hindi verwendet, ohne dass diese in einem Glossar oder in Fußnoten übersetzt werden. Zwar kann man sich die meisten Begriffe aus dem Kontext grob erschließen, aber ich möchte gerne genau wissen, was ich lese. Daher habe ich die Worte online übersetzen lassen, was die Lektüre immer wieder unterbrochen und mich zunehmend genervt hat. Zum anderen habe ich leider nicht alle politischen Hintergründe verstanden, so dass ich etwas verloren war; hier wäre eine Zeittafel hilfreich gewesen. Stattdessen findet man eine historische Karte im Anhang, die jedoch leider von derart schlechter Druckqualität ist, dass man kaum etwas erkennen kann. Schade, es wäre durchaus interessant gewesen, die Route der Schlagintweits nachschlagen zu können.
In manchen Kapiteln kam Spannung auf, es gibt einige schöne Landschaftsbeschreibungen und interessante Charaktere. Allerdings habe ich mich auch oft gelangweilt, die Geschichte weist einige Längen auf. Protagonist Bartholomäus wirkt für einen "mindestens" 12jährigen reichlich altklug, und die Charakterisierung der Brüder Schlagintweit hätte ausführlicher ausfallen können.
Dennoch: Wer sich auf die Geschichte einlässt, wird mit einer anderen Sicht auf die Welt belohnt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Klappentext:
„Bartholomäus ist ein Waisenjunge aus Bombay, mindestens zwölf Jahre alt, und er spricht fast ebenso viele Sprachen. Deshalb engagieren ihn die deutschen Brüder Schlagintweit, die 1854 mit Unterstützung Humboldts zur größten Forschungsexpedition …
Mehr
Klappentext:
„Bartholomäus ist ein Waisenjunge aus Bombay, mindestens zwölf Jahre alt, und er spricht fast ebenso viele Sprachen. Deshalb engagieren ihn die deutschen Brüder Schlagintweit, die 1854 mit Unterstützung Humboldts zur größten Forschungsexpedition ihrer Zeit aufbrechen, als Übersetzer für ihre Reise durch Indien und den Himalaya. Bartholomäus folgt ihnen fasziniert, aber auch misstrauisch: Warum vermessen ausgerechnet drei Deutsche das Land? Warum sammeln sie unzählige Objekte, wagen sich ins unbekannte Hochgebirge, riskieren ihr Leben? Es ist doch schließlich seine Heimat – und er will der Mann werden, der das erste Museum Indiens gründet.“
Christopher Kloeble hat mit „Das Museum der Welt“ ein ganz besonderes Buch geschaffen! Wir dürfen mit dem Waisenjungen Bartholomäus in eine ganz andere Zeit reisen. Er nimmt uns mit und lässt uns nicht nur in seine kleine Kinderseele blicken, sondern auch wie die geschichtliche Situation der damaligen Zeit in Indien war. Es war die Zeit des Entdeckens, der Neugier und des großen Wissensdurstes. Mit den Brüdern Schlagintweit hat der kleine Junge sehr große und bekannte „Führer/Lehrer“ bekommen. Seine gewisse misstrauische Art konnte ich wirklich gut spüren beim lesen und auch nachvollziehen. Man lässt niemanden gern in sein Land in so einer ungewissen Zeit, alles schien wie das große Wohnzimmer Bartholomäus‘ und er musste sie gewähren lassen. Viele viele Fragen tauchen auf und diese werden sehr gekonnt und faszinierend beantwortet. Auch bei der Wortwahl und der Schreibweise war Kloeble nicht geizig. Er trifft zu jeder Zeit den Nerv des Lesers und erscheint nie langweilig. Gerade die Sichtweise des Jungen so zu nutzen war wirklich ein Highlight! Als wir dann auch noch seine Wünsche erfahren, hat er spätestens jeden Leser um den finger gewickelt. Man fiebert mit ob es wirklich von Erfolg gekrönt ist und wünscht dem Jungen einfach alles Glück der Welt!
Dieses Buch ist eine ganz besondere Zeitreise mit einem besonderen Protagonisten. Sehr sehr lesenswert und deshalb gibt es 5 von 5 Sterne!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Eine Ode an die Verschrobenheit
Nämlich an die der drei bayerischen Brüder Schlagintweit, die in den 1850er Jahren in Indien auf den Spuren Alexander von Humboldts forschen wollten - und mehr noch an die des mindestens 12jährigen einheimischen Waisenjungen Bartholomäus, der …
Mehr
Eine Ode an die Verschrobenheit
Nämlich an die der drei bayerischen Brüder Schlagintweit, die in den 1850er Jahren in Indien auf den Spuren Alexander von Humboldts forschen wollten - und mehr noch an die des mindestens 12jährigen einheimischen Waisenjungen Bartholomäus, der sie auf ihrer Reise - teils als Übersetzer, teils als Maskottchen - begleitete.
Und unterwegs ein Museum schuf - eines in Schriftform nämlich. Und dabei viele, viele Details zum Alltag des Trains - wir würden heute wohl Treck sagen - festhielt. Ein ganz besonderer Roman, in dem die Sicht des indischen Jungen - und nur die seinige - maßgeblich ist.
Bei der es viele drollige Schlussfolgerungen zu genießen geben, es allerdings ebenso deutlich wird, wie erbarmungslos das Leben damals war - vor allem, aber nicht nur das Leben der Einheimischen. Wobei Bartholomäus trotz seiner Sprachfertigkeiten das untereste Glied an der Kette war.
Ein Roman über eine Tour, die tatsächlich stattgefunden hat, bei der jedoch vieles hinzu erfunden wurde. Und in dem es vor den zahllosen kleinen und köstlichen Ideen des Autors Christopher Kloeble nur so wimmelt.
Wobei man stellenweise einen langen Atem braucht und sich zudem damit abfinden muss, dass einiges ungeklärt bleibt. Ein Glossar zu den lokalen Begriffen, von denen nicht gerade wenige Eingang in die Handlung gefunden haben, sucht man nämlich vergeblich. Aber abgesehen von diesen eher kleinen Kritikpunkten habe ich diesen ausgesprochen ungewöhnlichen Roman sehr genossen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Klapptext:
Ein großer Abenteuerroman und ein unvergesslicher Held
Bartholomäus ist ein Waisenjunge aus Bombay, er ist mindestens zwölf Jahre alt und spricht fast ebenso viele Sprachen. Als Übersetzer für die deutschen Brüder Schlagintweit, die 1854 mit …
Mehr
Klapptext:
Ein großer Abenteuerroman und ein unvergesslicher Held
Bartholomäus ist ein Waisenjunge aus Bombay, er ist mindestens zwölf Jahre alt und spricht fast ebenso viele Sprachen. Als Übersetzer für die deutschen Brüder Schlagintweit, die 1854 mit Unterstützung Alexander von Humboldts zur größten Forschungsexpedition ihrer Zeit aufbrechen, durchquert er Indien und den Himalaya. Bartholomäus verfolgt jedoch einen ganz eigenen Plan: Er selbst möchte das erste Museum seines großen und widersprüchlichen Landes gründen. Dafür riskiert er alles, was ihm etwas bedeutet, sogar sein Leben.
Meine Meinung:
Ich hatte große Erwartungen an diesen Roman und ich wurde nicht enttäuscht.Der Autor hat mich mit dieser Lektüre sofort in den Bann gezogen.Die Seiten flogen nur so dahin.Und trotz des 500 seitigen dicken Buches lies es sich sehr angenehm lesen.
Ich habe den jungen Waisenknaben Batholomäus kennen gelernt.Gemeinsam mit ihm und den Brüdern Schlaginweit ging ich auf Forschungsreise quer durch Indien.Dabei erlebte ich viele interessante Momente.
Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Barholomäus und habe ihn gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren interessant.
Der Autor hat hier einen wirklich großartigen Roman geschrieben.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich die Expeditionsteilnehmer,die wunderschönen Landschaften von Indien und natürlich den Himalaya.Durch die sehr bewegende und zugleich fesselnde Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Diese wurde aus Sichtweise von Bartholomäus erzählt.Dadurch konnte ich mich in seine Gedankenwelt hinein versetzen und ihn verstehen.Das hat mir wahnsinnig gut gefallen.Auf der Forschungsreise gab es viel zu sehen,viel zu entdecken und ich war hautnah dabei.Besonders Bartholomäus der ein wirklich intelligenter und kluger Junge ist,hat mich begeistert.Er hinterfragt alles und ist sehr wissbegierig.Christopher Kloeble hat es hervorragend geschafft historische Fakten und Fiction in dieser Geschichte zu verbinden.Durch die sehr guten Recherchen habe ich viel Wissenswertes über die Forschungsarbeiten zu der damaligen Zeit erfahren.Auch das Thema" Sinn des Lebens und seine Bedeutung sowie Selbstfindung" hat der Autor geschickt in die Handlung eingebaut.Dadurch wird der Leser selbst zum Nachdenken angeregt.Das Buch ist einfach so fantastisch geschrieben das mir zur keiner Zeit langweilig wurde.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angekommen.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.
Auch das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das geniale Werk ab.
Ich hatte viele wundervolle und bewegende Momente mit dieser Geschichte.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
