1860 folgt Adam Salton der Einladung seines Großonkels Richard und reist vom fernen Australien nach England. Der Familiensitz der Saltons, den Adam einst erben wird, liegt im idyllischen Mittelengland und ist eine sehr geschichtsträchtige Region. Der Herrensitzes Casta Regis, der der Familie Caswell
gehört liegt gleich in der Nähe, ebenso das recht düstere Anwesen Diana's Grove, das Lady Arabella…mehr1860 folgt Adam Salton der Einladung seines Großonkels Richard und reist vom fernen Australien nach England. Der Familiensitz der Saltons, den Adam einst erben wird, liegt im idyllischen Mittelengland und ist eine sehr geschichtsträchtige Region. Der Herrensitzes Casta Regis, der der Familie Caswell gehört liegt gleich in der Nähe, ebenso das recht düstere Anwesen Diana's Grove, das Lady Arabella March gehört. Etwa zeitgleich mit Adam reist auch der neue Erbe von Casta Regis, Edgar Caswell aus Afrika an und da um die Familie Caswell allerlei düstere Geschichten kursieren, ist man entsprechend gespannt auf seine Ankunft. Da sich Edgar und Adam für das gleiche Mädchen, die reizende Mimi Watford interessieren, kommt es schon bald zu Spannungen und auch die verführerische Lady Arabella wirft ihre Netze aus.
Seit langem eine Folge, die bei mir einen etwas zwiespältigen Eindruck hinterlassen hat! Das Hörspiel ist wie immer wunderbar inszeniert, wartet mit einer dichten Atmosphäre und grandiosen Sprechern auf, es macht einfach Spaß hier zuzuhören! David Nathan als Edgar Caswell, diesmal ein Bösewicht, ist sehr überzeugend in seiner Rolle, als überheblicher Adliger und Gutsbesitzer und Markus Pfeiffer überzeugt in seiner Rolle als Adam Salton. Richard Salton und Nathaniel de Salis werden von Hasso Zorn und Joachim Pukaß gesprochen und bieten einen gelungenen Kontrast zu den beiden jüngeren Männern und auch Katja Nottke überzeugt als verführerischer Vamp mit dunklem Geheimnis. Der Schwerpunkt des Hörspiels liegt daher auch mehr in den hervorragend gesprochenen Dialogen als in einer gruseligen Handlung und gerade in der Handlung selbst gibt es doch einige Defizite. Eigentlich sollte es ja um den Lindwurm gehen, der laut einer Legende im Königreich Mercia existiert haben soll und durch Menschenopfer besänftigt werden mußte. Das wird auch alles schlüssig erklärt, ebenso wie Lady Arabellas Verwicklungen darin. Was aber nun Edgar Caswell mit der ganzen Sache zu tun hat und warum er versucht, Mimi Watford zu hypnotisieren, hat sich mir ehrlich gesagt nicht erschlossen, dieser Handlungsstrang verläuft leider völlig im Sande und das Ende des Hörspiels wartet mit einem eher dürftigen Finale auf, was doch etwas enttäuschend war.
Fazit: hervorragende Sprecher und eine stimmige Atmosphäre sind diesmal die Pluspunkte, man hört den prägnanten Stimmen einfach gern zu, allerdings ist die Story an sich etwas dünn, einiges erklärt sich gar nicht, anderes bleibt auf der Strecke und das Ende an sich ist unspektakulär.