Das Versprechen / Ein mörderisches Paar Bd.1 (MP3-Download)
Ungekürzte Lesung. 796 Min.
Sprecher: Wolf, Klaus-Peter / Redaktion:
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Sprecher: Wolf, Klaus-Peter / Redaktion:
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Finn-Leandro, dreizehn Jahre alt, Schüler aus Aurich, ist tot. Gestorben an einer Überdosis Heroin. Der, der dafür verantwortlich ist, wurde gerade freigesprochen. Aus Mangel an Beweisen. Weil Zeugen sich plötzlich nicht mehr erinnern konnten. Weil die Polizei Fehler einräumen musste. Als Dr. Bernhard Sommerfeldt alias Dr. Ernest Simmel, Leiter einer Kurklinik in Norden, die Schlagzeile in der Zeitung sieht, weiß er genau, wem er einen Besuch abstatten muss. Seine zukünftige Ehefrau Frauke ahnt, dass es mit dem ruhigen, beschaulichen Leben in Norden so schnell nichts werden wird. Denn beide…mehr
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- Größe: 530MB
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- Produktdetails
- Verlag: Goyalit
- Erscheinungstermin: 24. Mai 2023
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 4066339697423
- Artikelnr.: 67849285
- Verlag: Goyalit
- Erscheinungstermin: 24. Mai 2023
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 4066339697423
- Artikelnr.: 67849285
Nun startet Ihre neue Reihe um das mörderische Paar Dr. Bernhard Sommerfeldt und seine Gattin in spe Frauke Winterberg. Stellen Sie uns das Paar doch bitte kurz vor …
Dr. Bernhard Sommerfeldt ist kein wirklicher Arzt. Er hat sein Studium sehr früh abgebrochen, um im elterlichen Betrieb zu arbeiten. Trotzdem ist er als Arzt sehr beliebt, denn er behandelt seine Patienten ganzheitlich. Das bedeutet, wenn die Mutter mit ihrem Kind zu ihm kommt, das Kind wieder mal „die Treppe runter gefallen“ ist und die Mutter auch wieder ein blaues Auge hat, behandelt er zuerst das Kind, dann die Mutter und nachts macht er einen unangekündigten Hausbesuch beim Vater. Er tut Frauen oder Kindern niemals etwas zuleide. Er sorgt auf seine vielleicht verrückte Art für ein bisschen mehr Gerechtigkeit in dieser Welt. Kein Wunder, dass die Leserinnen und Leser ihn lieben. Frauke hat lange Zeit als Miet-Ehefrau gearbeitet. Sie liest Gedichte, kann viele auswendig und hat eine hervorragende Nahkampfausbildung. Für 10.000 € pro Monat plus Spesen beschützte und begleitete sie Manager oder Gangsterbosse. Sie ist eine sehr taffe Frau, die genau weiß, was…mehr
Nun startet Ihre neue Reihe um das mörderische Paar Dr. Bernhard Sommerfeldt und seine Gattin in spe Frauke Winterberg. Stellen Sie uns das Paar doch bitte kurz vor …
Dr. Bernhard Sommerfeldt ist kein wirklicher Arzt. Er hat sein Studium sehr früh abgebrochen, um im elterlichen Betrieb zu arbeiten. Trotzdem ist er als Arzt sehr beliebt, denn er behandelt seine Patienten ganzheitlich. Das bedeutet, wenn die Mutter mit ihrem Kind zu ihm kommt, das Kind wieder mal „die Treppe runter gefallen“ ist und die Mutter auch wieder ein blaues Auge hat, behandelt er zuerst das Kind, dann die Mutter und nachts macht er einen unangekündigten Hausbesuch beim Vater. Er tut Frauen oder Kindern niemals etwas zuleide. Er sorgt auf seine vielleicht verrückte Art für ein bisschen mehr Gerechtigkeit in dieser Welt. Kein Wunder, dass die Leserinnen und Leser ihn lieben. Frauke hat lange Zeit als Miet-Ehefrau gearbeitet. Sie liest Gedichte, kann viele auswendig und hat eine hervorragende Nahkampfausbildung. Für 10.000 € pro Monat plus Spesen beschützte und begleitete sie Manager oder Gangsterbosse. Sie ist eine sehr taffe Frau, die genau weiß, was sie will. Wenn sie sich von einem Mann trennt, braucht sie keinen Scheidungsanwalt.
Wie fühlen Sie sich mit dem Start dieser ganz besonderen neuen Reihe? Aufgeregt, ob die Geschichte ankommt?
Ja, das ist immer aufregend. Sechzehn Mal ist ein Roman von mir von Null auf Platz 1 in der Spiegel-Liste gestartet. Aber das heißt ja nicht, dass ich ein Abonnement darauf habe. Meine Angst, meine Leserinnen und Leser zu enttäuschen, ist immer da. Das kennt wohl jeder Autor. Auch befürchte ich oft, im gedruckten Buch Fehler zu finden, die dann erst in der zweiten Auflage korrigiert werden können.
Dr. Sommerfeldt ist ein Feingeist, Literaturliebhaber, Genießer und Serienmörder. Wie viel Hannibal Lecter steckt in ihm?
Mit Hannibal Lecter hat Dr. Bernhard Sommerfeldt nichts gemeinsam. Sommerfeldt ist kein Kannibale, er kocht allerdings sehr gute Fischsuppen. Mit Dr. Bernhard Sommerfeldt würden viele Menschen gern einen Abend verbringen, um mit ihm über Literatur und Kunst zu diskutieren. Ich glaube, bei Hannibal Lecter hätte man weniger Lust dazu, oder?
Bei dem Duo Sommerfeldt/Winterberg scheint es ja so, dass die Beiden eigentlich „gut“ sind, aber eben ihre Schattenseiten und Mordgelüste ausleben – immer mit einer guten Begründung. Wie spannend finden Sie das Innenleben dieser Figuren?
Meine Romane leben nur von spannenden Figuren. Eine spannende Handlung mit langweiligen Figuren kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Meine Geschichten sind „character driven“, das heißt, ich brauche erst die spannende Figur, die mich mit ihren Abgründen fasziniert. Dann erst entsteht eine Geschichte.
Für alle Ostfrieslandkrimi-Fans sicher wichtig: Auch die alten Bekannten sind mit an Bord. Aber fiel es Ihnen schwer, Ann Kathrin mal nicht den gewohnten ersten Platz einzuräumen?
Der Roman spielt in dem Ostfriesenkrimi-Universum. Und auch Ann Kathrin Klaasen mischt fleißig mit. Aber auf Wunsch vieler Fans, die die Sommerfeldt-Trilogie geliebt haben, und weil viele, die „Rupert Undercover“ gelesen hatten, mich gefragt haben, wie es mit Frauke weitergeht, habe ich es dann mit einem „mörderischen Paar“ versucht. Es ist sozusagen der vierte Teil der Sommerfeldt-Trilogie und auch der vierte Teil der „Rupert Undercover“-Trilogie (Klaus-Peter Wolf lacht). Aus zwei Trilogien ist eine neue entstanden. Ist das nicht wundervoll? Wenn ich schreibe, habe ich das Gefühl, dass die Figuren bei mir im Wohnzimmer stehen, sich streiten oder lieben und von mir verlangen, dass ich aufschreibe, was gerade geschieht. Inzwischen sind mit die Figuren so sehr vertraut, und sie ringen alle darum, großen Raum einzunehmen. Ich bin in einem ständigen Schreibprozess. Manchmal ist es wie ein Rausch. Und nun drängt sich Ann Kathrin wieder in den Vordergrund.
Was macht für Sie den ostfriesischen „way of life“ aus?
Ich glaube, der Wechsel der Gezeiten und die Nähe zu den Naturgewalten prägen die Ostfriesen sehr. Hier wird alles heruntergeholt und auf ein erträgliches Maß zurechtgestutzt. Aus einem Sturm wird „n büschen Wind“. Ich mag die Gelassenheit, dieses „Hauptsache, der Deich hält“ gefällt mir sehr … Manchmal erinnern mich die Ostfriesen an die Asterix-Hefte meiner Kindheit und Jugend, wo ein kleines gallisches Dorf sich gegen die römische Übermacht verteidigt hat. Dazu kommt aber die Weltoffenheit von Küstenbewohnern, die vom Tourismus leben.
In „Ein mörderisches Paar“ gibt es so einige Begegnungen mit Möwen, mal stibitzen sie den Käse aus der Krummhörn vom Frühstückstisch, mal gibt Frauke ihnen Namen, nennt sie Akim und Sigurd und fühlt sich von ihnen gewarnt und beschützt ... Wie sieht Ihr Verhältnis zu Möwen aus?
Mein Verhältnis zu Vögeln war immer intensiv. Als Kind in Gelsenkirchen habe ich besonders Spatzen geliebt und, wenn es möglich war, sie mit meinen Brotkrümeln gefüttert. In Ostfriesland bin ich begeistert von den Vogelschwärmen, die vom Festland zu den Inseln ziehen. Das ist ja geradezu ein Vogelparadies. An manchen Tagen in der Krummhörn, auf Langeoog, Juist oder Wangerooge, also vor allen Dingen auf den autofreien ostfriesischen Inseln, sind so viele Vogel- und Gänsestimmen da, dass die „Kiu-Kiu“-Schreie der Möwen darin untergehen. Und ja, die Möwen sind verdammt räuberisch, es ist noch keine Saison vergangen, in der ich nicht beobachten konnte, wie sie Fischbrötchen oder auch Eiswaffeln gestohlen haben. Möwen sollte man nicht füttern, damit macht man die Ostfriesen sauer, denn die Tiere können natürlich nicht unterscheiden, ob man sie füttern will oder ob sie gerade stehlen. In meinem Garten und auf meiner Terrasse gibt es mehrere Vogelnester – natürlich nicht für Möwen.
Erzählen Sie uns, wo Sie arbeiten und wie ein normaler Arbeitstag bei Ihnen aussieht, falls es den gibt?
Wenn man mich nicht daran hindert, dann schreibe ich. Ich liebe es, Geschichten zu erzählen, dies war immer meine große Leidenschaft. Mit einem Kolbenfüller in der Hand, neben mir ein Tintenfass, schreibe ich in dicke Kladden und bin dabei glücklich. Ja, Sie müssen sich den Schriftsteller als glücklichen Menschen vorstellen. Noch toller ist es natürlich, wenn ich dabei einen guten Tee habe und ein bisschen Marzipan, wenn es geht, von ten Cate. Wenn man das einmal gegessen hat, will man eigentlich kein anderes mehr.
Wie sieht ein perfekter freier Tag in Ostfriesland für Sie aus?
Ich beginne noch vor dem Frühstück mit einer Radtour zum Deich. Vermutlich gemeinsam mit meiner Frau Bettina Göschl. Wir gehen ein bisschen spazieren, schauen aufs Meer, und danach sitze ich im Strandkorb und schreibe. Am Abend kommen mich meine Freunde besuchen, und ich lese ihnen ein bisschen von meiner Geschichte vor.
Nehmen wir mal an, jemand war noch nie in Ostfriesland. Was empfehlen Sie als Einstieg?
Das Wow-Erlebnis auf dem Deich. Wenn man aufs Meer zufährt, sieht man es in Ostfriesland ja zunächst nicht, denn es ist – glücklicherweise – immer der Deich zwischen dem Menschen und dem Meer. Wenn man dann den Deich hochgeht, gibt es den Moment, da haut einem der Wind ins Gesicht, und man sieht die volle Pracht der Nordsee. Es ist ein großer Augenblick, der uns wieder zeigt, wie klein wir sind, und uns mit den Naturgewalten erneut verbindet.
Mit wem sprechen Sie eigentlich über die ersten Ideen für ein neues Buch?
Zunächst mit niemandem. Ich habe ja, wenn ich den Füller in die Hand nehme, das Gefühl, dass meine Figuren mir die Geschichte erzählen. Erst danach spreche ich mit anderen Leuten darüber. Zum Beispiel mit meiner Frau, meinen Freunden und natürlich meiner Lektorin im Verlag.
„Ein mörderisches Paar“ ist Band 1 der neuen Reihe. Wann erscheint Band 2, und was können Sie uns schon darüber verraten?
In Band 1 versprechen Frauke und Sommerfeldt sich zu heiraten. In Band 2 tun sie es. Sommerfeldt selbst wird zum Gejagten, und Ann Kathrin Klaasen ist als Ermittlerin wirklich gefragt. Die Untertitel der Bücher, Band 1 „Das Versprechen“ und Band 2 „Der Verdacht“, sind übrigens Verbeugungen vor meinem Freund und Vorbild, dem leider verstorbenen großen Dramatiker Friedrich Dürrenmatt.
Interview: Literaturtest, 2023
Dr. Bernhard Sommerfeldt liebt Lyrik, die schönen Künste, gutes Essen und edle Rotweine. Ein Feingeist eben. Das ist die eine Seite. Die andere: Er hat wenig Skrupel, diejenigen um die Ecke zu bringen, die seiner Meinung nach nichts zu suchen haben auf dieser Welt. Drogendealer zum Beispiel. Nun startet Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf eine neue Reihe mit Serienkiller Dr. Sommerfeldt als Hauptfigur. Neben ihm trifft man seine Gattin in spe, Frauke Winterberg. So heißt sie nicht wirklich, und auch Sommerfeldt gibt sich als Dr. Ernest Simmel aus, Leiter der Privatkurklinik in Norden.
Eigentlich hatte das Paar beschlossen, seiner mörderischen Karriere abzuschwören. Denn auch Frauke hat einiges auf dem Kerbholz und nimmt es mit bestens ausgebildeten Bodyguards auf. Aber heute lebt das Paar im ostfriesischen Weltnaturerbe. Zum Frühstück auf dem Balkon gibt es Tee in Fraukes Lieblingsservice „Ostfriesische Rose“, Rosinenstuten und Käse aus der Krummhörn. Und in der Privatklinik hinterm Deich läuft es bestens mit dem „Schmiermittel“ Schwarzgeld. Wer würde bei dieser Idylle an Mord denken?
Natürlich wird Dr. Sommerfeldt gesucht, auf drei Kontinenten. Doch nach einer Gesichts-OP klappt es ganz gut mit dem Untertauchen in Ostfriesland. Das Paar ist integriert, spielt Golf im Club Schloss Lütetsburg, besucht Grillabende. Niemand weiß, wer Simmel/Sommerfeldt ist. Niemand? Einer doch: Hauptkommissar Rupert, Ostfriesenkrimi-Fans kennen ihn schon ... Aber zurück zum Vorsatz des Paares, friedlich zu leben. Wenn Sommerfeldt zu Frauke sagt, er habe „noch einen Hausbesuch zu machen“, versteht sie, worum es geht. „Du hast doch versprochen, es sein zu lassen!“ Aber er kann nicht anders, und seine „Kirschblüte“ Frauke weiß das auch. Für Sommerfeldt sind das keine Morde. Er sieht sich eher als Maler, der etwas ausradiert, das Schönheit und Harmonie stört.
„Den einen noch“, murmelt er also ... Der eine ist Lodwijk van Eeden. Er hat es dem „lächerlichen Rechtsstaat mal wieder gezeigt“ und wurde freigesprochen. Und das, obwohl klar ist, dass der Tod eines 13-jährigen Schülers auf sein Konto geht. Überdosis. Nun will Lodwijk seinen Freispruch feiern – doch einer wartet schon auf ihn: Sommerfeldt. Schon einmal hatte er Lodwijk gewarnt, und dieser hatte ihm versprochen aufzuhören: keine Drogen mehr an Minderjährige. Nun, die Vorsätze haben nicht lange gehalten, und es folgt ein einziger Stich, direkt ins Herz. Zuvor ging noch ein Handyvideo an diverse Kumpels von Lodwijk. Darin stammelt er: „Hört auf damit! Leute, ich beschwöre euch, lasst es sein, sonst kommt euch der Teufel holen.“ Ja, der Teufel Sommerfeldt war da.
Nun ist das Team um Ann Kathrin Klaasen, Hauptkommissar Rupert, Frank Weller und die neue Polizeidirektorin Elisabeth Schwarz gefragt. Der Stich ins Herz ist sozusagen Sommerfeldts Markenzeichen – und Hauptkommissar Rupert ist gar nicht amüsiert darüber, dass sein Bekannter, der Serienkiller, wieder rückfällig geworden ist. Auch die Gerichtsmedizinerin Prof. Dr. Marion Hildegard zählt Eins und Eins zusammen: „Wenn er weitermacht, werden die Toten uns eines Tages direkt zu ihm führen.“
Wie viele Leichen es in „Ein mörderisches Paar – Das Versprechen“ noch werden, wird hier nicht verraten. Doch Sommerfeldt hat einiges zu tun. Die großen Bosse lassen sich schließlich nicht in ihre Drogensuppe spucken und schicken ihren Höllenhund fürs Grobe los auf die Jagd nach Sommerfeldt.
Klaus-Peter Wolf kombiniert mit seiner neuen Reihe all das, was Ostfriesenkrimi-Fans so lieben: die Kult-Ermittlerin Ann Kathrin Klaasen und ihr Team, den Serienkiller Dr. Sommerfeldt samt zukünftiger Gattin Frauke als „Dream-Team“ und eine Story, die richtig an Fahrt aufnimmt. Dazu gibt es eine Menge Lokalkolorit mit vielen Tipps, wie sich der ostfriesische „way of life“ genießen lässt. Man darf übrigens schon auf den zweiten Band der Reihe gespannt sein – erste Einblicke gewährt Klaus-Peter Wolf im buecher.de-Interview. Alles zum Krimi des Monats