Dr. Johannes Thomsen sucht die berufliche Veränderung und zieht von Hamburg nach Köln, wo er auch schon eine Stelle als Röntgenarzt hat. Die Zimmersuche gestaltet sich allerdings schwierig, entweder sind die Zimmer zu teuer oder gefallen dem Doktor nicht. Dann führt ihn ein Inserat zu dem
Medizinstudenten Klaus Wildbold, der sein Zimmer aufgeben will, doch als Thomsen in der kleinen Kellerwohnung…mehrDr. Johannes Thomsen sucht die berufliche Veränderung und zieht von Hamburg nach Köln, wo er auch schon eine Stelle als Röntgenarzt hat. Die Zimmersuche gestaltet sich allerdings schwierig, entweder sind die Zimmer zu teuer oder gefallen dem Doktor nicht. Dann führt ihn ein Inserat zu dem Medizinstudenten Klaus Wildbold, der sein Zimmer aufgeben will, doch als Thomsen in der kleinen Kellerwohnung ankommt, findet er Wildbold tot vor, erstochen mit einem Skalpell, wenig später ereignet sich ein ähnlicher Vorfall auch im Krankenhaus, wieder ist der Tote mit einem Skalpell erstochen worden. Dr. Thomsen, der auch diesen Toten findet, will sich von sämtlichen Verdachtsmomenten befreien und beginnt nachzuforschen.
„Das vierte Skalpell“ ist ein typischer Hörspielklassiker, der den Hörer mit viel Nostalgie in die 50ger und 60ger Jahre zurück katapultiert. Beim Hören hatte ich immer so die s/w Filmklassiker aus dieser Zeit vor Augen. Jeweils 4 Teile mit 45 bis 55 Minuten Laufzeit lassen reichlich Zeit um zunächst Dr. Johannes Thomsen und seine berufliche und private Situation ausführlich zu schildern. Schon im ersten Teil stolpert der Doktor über die erste Leiche und macht die Bekanntschaft von Kommissar Nogees.
Zeitgemäß läuft das Hörspiel eher gemächlich ab, kann aber durch seine witzigen und charmanten Dialoge überzeugen und hat auch so seine leicht gruseligen Momente, wenn z.B. der Schrei der Sekretärin durch den Schacht des Aufzuges hallt.
Martin Hirthe als Dr. Johannes Thomsen ist eine wunderbare Besetzung für die Rolle und mit seiner prägnanten Stimme führt er durch das Hörspiel, das ja auch aus seiner Sicht vorgetragen wird. Auch der Rest der Sprecher kann überzeugen und zusammen mit der akustischen Untermalung und der Geräuschkulisse entsteht ein stimmiges Gesamtpaket.
FaziT: charmant-nostalgischer Krimiklassiker, der mit einem durchdachten und kniffligen Fall überzeugt.