"Warum hat man uns das Geschlecht heimatlos gemacht, statt das Fest unserer Zuständigkeit dorthin zu verlegen? Gut, ich will zugeben, es soll nicht uns gehören, die wir nicht imstande sind, so unerschöpfliche Seeligkeit zu verantworten und zu verwalten. Aber warum gehören wir nicht zu Gott von dieser Stelle aus." (Rainer Maria Rilke: Brief eines jungen Arbeiters)Sind wir wirklich nicht imstande zu solch einer Seeligkeit? In der sinnlichsten Form der Erinnerung, dem Hören, soll mit diesem Florilegium aus Lyrik und Prosa, die menschliche Intuition von der Macht, Schönheit und Heiligkeit des Eros berührt werden. Nur am Rande wird die Kultur der Abspaltung und Verächtlichmachung aufgezeigt; das Haupt"ohren"merk gilt - auch mit den Mitteln einer subtilen Klangkunst - der Feier des Eros.
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