"Das Uneindeutige der offenen Form, Reiz/bzw. Gefahr der Abschweifung, Raum für Zufall und Störung - all dies beinhaltet die Arbeit an einem live-improvisierten Hörstück/Soundscape. Die spielenden Protagonisten verfügen weder über dramaturgische Aufzeichnungen, noch über Partituren/Manuskripte etc. - Einzige Basis sind regelmäßige Proben und die daraus resultierende relative Kenntnis der spielerischen Möglichkeiten der Musiker untereinander und des zusätzlich zum Einsatz kommenden vorbereiteten Klangmaterials. Aus dieser Vorgehensweise resultieren Klanggebilde, die schwer einzuordnen sind; doch die Frage, ob das eher Musik, Geräuschorganisation oder sonst was ist, stellt sich für den Hörer aufgrund des assoziativen Potentials erst in zweiter Linie. Wichtig sind Stimm- /Sprach-/Gesangs-Anteile, nicht im Dienst des direkt Verständlichen/Erzählerischen, sondern als gleichrangige zusätzliche Klangfarbe - man meint etwas zu verstehen - und verwischte Klänge interessieren - mich sowieso ..."
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