Nach uns eine bessere Welt? Eine Hitzefront liegt über Europa. Waldbrände geraten außer Kontrolle. Menschen fliehen in Notunterkünfte. Durch die Städte ziehen Demonstrierende. Doch in all dem Chaos geht auch das normale Leben von Didrik, Melissa, André und Vilja weiter - vier Menschen, die um ihre Zukunft kämpfen. Gegenwärtig wie nie erzählt Jens Liljestrand eine packende Geschichte zur drängenden Frage unserer Zeit: Wie können wir die Welt bewahren und zusammen weiterleben? Hannes Jaenicke, Lavinia Wilson, Gerrit Schmidt-Foß und Nina Reithmeier: gefeierte Schauspieler:innen, mitreißende Hörbuchsprecher:innen - große Stimmen für einen Roman, den jede:r hören sollte.
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Trotz "Pageturner"-Qualitäten und einem Hype auf der Frankfurter Buchmesse ist Rezensent Peter Praschl nicht begeistert von Jens Liljestrands Klimakatastrophenroman. Nachdem hierin nicht nur in Kalifornien, sondern auch in Nordschweden die Wälder zu brennen begonnen haben, ist eine Familie auf der Flucht: Der Vater landet mit dem Baby bei seiner Ex-Geliebten und Influencerin Melissa, die Mutter mit der Teenager-Tochter in einem Flüchtlingscamp. Sympathisch ist dabei keiner, und die erzählenden Figuren klingen auch fast alle gleich, so Praschl, dafür passiere ständig etwas, und zwar "rasend schnell" - der Kritiker sieht die Actionverfilmung schon vor sich. Was Liljestrand aber eben nicht gelinge, sei, über den Klimawandel so zu erzählen, dass man ihn etwas besser verstehe, bedauert Praschl. Einzig, dass der Autor hier gut die Haltung der "Gegenwartsmenschen" abbilde, mit der der Klimawandel sicher nicht aufzuhalten sei, kann er als produktive Lesart vorschlagen - etwas "ermüdend" findet er das alles aber trotzdem.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Thomas Hummitzsch schätzt die Idee des Schweden Jens Liljestrand, den Klimawandel anhand konkreter Geschichten und Menschen verständlich zu machen. Das Szenario, das der Autor in seinem Roman entwirft, erscheint dem Rezensenten so apokalyptisch wie realistisch. Schweden brennt und die Figuren nehmen Reißaus oder twittern, bis das Handy raucht. Wie es dazu kommen konnte, untersucht der Autor laut Hummitzsch in aus unterschiedlichen Perspektiven erzählten Kapiteln aus Sicht eines Familienvaters, einer Influencerin und anderen. Themen wie Angst, Liebe, Scham, Leid und Vergebung werden behandelt. Leider "klappert" die Montage der verschiedenen Motive und Themen etwas, kritisiert der Rezensent. Den Versuch, den Klimawandel in konkrete Geschichten zu überführen, findet er trotzdem wichtig.
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Eine fesselnde Geschichte mit großer Spannung. Augsburger Allgemeine 20221212