Oscar Wilde wird für eine heikle diplomatische Mission nach Prag geschickt, dort wollen der englische und der deutsche Geheimdienst gegenseitig festgesetzte Spione austauschen und das so diskret wie möglich. Der Austausch soll während einer Opernpremiere am Nationaltheater in Prag stattfinden, doch
nun wurde der Agent vor Ort, der den Austausch vorbereiten sollte, ermordet. Vorher hatte der Agent…mehrOscar Wilde wird für eine heikle diplomatische Mission nach Prag geschickt, dort wollen der englische und der deutsche Geheimdienst gegenseitig festgesetzte Spione austauschen und das so diskret wie möglich. Der Austausch soll während einer Opernpremiere am Nationaltheater in Prag stattfinden, doch nun wurde der Agent vor Ort, der den Austausch vorbereiten sollte, ermordet. Vorher hatte der Agent noch bei Mycroft Holmes die Vermutung geäußert, dass jemand die Mission sabotieren wolle und hatte um Verstärkung gebeten. Nun sollen Wilde und Irene Adler, die ebenfalls für Mycroft Holmes arbeitet, sich unter falschem Namen ins Theater einschleichen und den Saboteur ausfindig machen. Keine leichte Aufgabe, da Wilde und Adler sich nicht ausstehen können.
Auf Grund der Geplänkel zwischen Oscar Wilde und Irene Adler ist diese Folge ungewöhnlich amüsant, launig und unterhaltsam, doch trotzdem kann die Geschichte voll überzeugen und wartet mit einem dichten Spannungsbogen und einer soliden und spannenden Story auf. Natürlich läuft auch hier eine ernste Sache im Hintergrund ab, die Bedrohung des Empire ist auch hier ein Thema, doch läuft es ehr im Hintergrund ab und bietet lediglich die Kulisse für eine sehr kurzweilige Verwirrgeschichte, die eben auch viele witzige und humorvolle Momente hat. Hier kommt wieder Oscar Wildes Witz und bissiger Humor zur Geltung. Zudem wurde mit Irene Adler, die man aus den Sherlock Holmes Geschichten kennt, eine weitere interessante Person in die Serie integriert. Dass Wilde und Adler zunächst wie Hund und Katze aufeinander reagieren, macht das Ganze sehr spritzig und führt dazu, dass man hier öfter schmunzeln muß. Am Ende wachsen beide dann noch zu einem ganz passablen Team zusammen, so dass man hoffen darf, dass diese Konstellation noch öfter in der Serie auftritt.
Sascha Rotermund als Oscar Wilde kann wie immer in der Rolle brillieren und sie mit viel Witz und bissiger Ironie ausfüllen, ihm zur Seite steht diesmal Yvonne Greitzke als Irene Adler, beide liefern sich herrliche Wortgefechte, so dass für Wilde ein guter Gegenpart gefunden wurde, der ihm gewachsen ist. Natürlich macht auch der Rest der Sprecher seine Sache hervorragend und wurde sehr gut für die jeweiligen Rollen ausgewählt.
Musikalisch wurden sehr stimmige Klänge gewählt, passend zum Opernambiente gibt es natürlich auch klassische Stücke, die hier wunderbar passen, ansonsten ist die Musik recht leicht und spritzig und paßt zum launigen Verwirrspiel. Die Geräuschkulisse ist ebenfalls sehr gelungen und vermitteln ein dichtes Flair und eine passende Atmosphäre.
FaziT: gelungene Abwechslung zu den meist recht düsteren und unheimlichen Geschichten der Serie. Folge 16 ist amüsant, launig und unterhaltsam und bietet hervorragende Unterhaltung. Die kurzweilige Verwechslungsgeschichte bietet viele humorvolle Momente, doch auch Spannung und der Krimifall kommen nicht zu kurz.